@Savonlinna
Du kannst dich sehr gut ausdrücken. Es ist angenehm deine Beiträge zu lesen, etwas mit Gespür und Kunst, das berührt - und obleich keine genaue "Definition" mit Kanten vorhanden ist, fließt so ein Teil der Verständigung - oder doch nicht ganz?
Savonlinna: Ich bin mit meinen Aussagen angewiesen auf das, was ich wahrnehme und dann versuche, in Worte zu kriegen und zu schauen, ob eine Religion - mit vielleicht anderen Worten - das ausdrückt, was ich auch meine.
Das "auch meinen" ist bisweilen schwer zu erfassen. Sagen die das so und meinen sie es auch so.
Da liegen in Jerusalem in einer Synagoge die Blutlachen. Die gestrigen Bilder erschrecken. Man erstarrt zu Stein - und weiß immer noch nicht was die anderen meinen und was das alles sollte. Da versagt einem auch noch die Sprache.
Alles klar - denkt einer, der schon die Bibel im Regal hat,
die machen das im Nahen Osten immer so. Er schlägt sie auf, liest in 4. Mose 25.
http://bibelserver.com/ref/4025001#/text/LUT/4.Mose25
Die haben gehurt, Gott nicht richtig gedient - und dann kam die Strafe ...
Ein unverständliches Dilemma ... Ich bringe das ausgerechnet bei "Festgefügter Begrifflichkeit".
Dass man sich etwa da ein Beispiel nimmt?
"Religionseiferer - bloß nicht" ... sagen die Meisten.
Die haben doch nur gebetet ...
Wer das liest, lässt schon mal Islam, Judentum und das davon infizierte Christentum los.
Bleibt der Buddhismus ...
wer will da schon mit dem Kastenunwesen aufräumen?
Bleibt der Nadelstreifenanzug ... die Ideologie des Geldes? ... ich habe noch nie eine Euromünze essen können und auch keine Einzige noch zum Wachsen gebracht. Zugegeben - versucht habe ich es noch nicht, ein Zwei-Eurostück in den Garten zu stecken.
Bleibt Konfuzius ... wie in Korea die Spitze darlegte: gestärkte weiße Kleider und lange Fingernägel. Beides taugt nicht gut zur Arbeit.
Unsere Tradition sagte:
Schau die Hände von jemand an, wenn du wissen willst was er kann.
..."Dann ging er nach Beer Scheva ..." erzählt die Geschichte Isaak. Da gingen die lange nicht hin, denn es ist mitten in der Wüste, obgleich der Ort "Sieben Brunnen / Quellen" heißt. Aber die Tradition wurde überliefert:
*Tüchtigsein, das sei die Quelle der Zufriedenheit.*
Übersetzt war "....Beer Scheva ...
Solange nichts übersetzt war - konnte man beides sehen, war sich aber nicht sicher, was herauskommt.
Was haben die nur bei 4.Mose 25 angestellt, werdet ihr (hoffentlich) fragen. Es wäre die Antwort auf die Diskussion hier: Die haben alles richtig "auf den Punkt" gebracht, und damit war die Plage beendet, bzw. das Erreichte definiert.
Weil ich das aber eben nicht definiert habe, erwarte ich doch einige Fragen ...
.... und keine Gähnen oder Müdigkeit vortäuschen!