Anthros hat geschrieben: ↑Sa 13. Jun 2020, 09:06
erbreich hat geschrieben: ↑Fr 12. Jun 2020, 18:33
"Oft und nachdrücklich hat der Buddha den Wert edler Freundschaften gepriesen.
Nachdrücklich ist's auch im Biblischen, wenn es auf den Wert hinweisend preisend heißt, man solle seine Feinde lieben.
Richtig. Dazu gibt es ebenfalls eine - zugegeben etwas krasse - Belehrung des Buddha an seine Schüler:
"Wenn auch, ihr Mönche, Räuber und Mörder euch mit einer Baumsäge Gelenke und Glieder abtrennten, so würde wer da in Wut geriete nicht meine Weisung erfüllen. Da habt ihr euch nun, meine Mönche, wohl zu üben: 'Nicht soll unser Gemüt verstört werden, kein böser Laut unserem Munde entfahren, freundlich und mitleidig wollen wir bleiben, liebevollen Gemütes, ohne heimliche Tücke; und jene Person werden wir mit liebevollem Gemüte durchstrahlen: von ihr ausgehend werden wir dann die ganze Welt mit liebevollem Gemüte, mit weitem, tiefem, unbeschränktem, von Grimm und Groll geklärtem, durchstrahlen': also habt ihr euch, meine Mönche, wohl zu üben."
"Dieser Belehrung aber, ihr Mönche, durch das Gleichnis der Säge mögt ihr euch oftmals erinnern. Wißt ihr, meine Mönche, von einer Redeweise, ob fein oder gemein, die ihr nicht ertragen könntet?"
"Gewiß nicht, o Herr!"
"Darum also, ihr Mönche: dieser Belehrung durch das Gleichnis der Säge erinnert euch oftmals; es wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen."
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche über das Wort des Erhabenen.