#1 die freiheit und der freiheit spiel
Verfasst: Di 10. Sep 2019, 16:58
wenn das leben sich nicht reimt
und so träge hin sich schleimt
dann fühl ich eine wilde kraft
die ein andres leben schafft
dionysisch orgiastisch
lässt es mich gebieterisch
nach seinem willen tanzen
und mir neue lüste pflanzen
die mich alsbald tief enttäuschen
mit ihren dämlichen geräuschen
mit ihren zuckenden gebrechen
und verlogenen versprechen
so dass ich schliesslich leer und einsam
mich verschliess in gram und scham
und als gescheiterte legende
mich erneut zur heimat wende
zur heimat die mich nährt und trägt
die sich mir tief eingeprägt
in meinen sinn und in mein herz
und überwinde so den schmerz
auf dass sich leben wieder reimend
mit dem alltag sich vereinend
mit gleichem mut in stiller freude
ich nicht mehr lebenskraft vergeude
reich an heimat ist mein name
und ich bin der unbeugsame
der von seinem erbe lebend
jedem du sich selber gebend
in jedem du sich überwindet
und in ihm sich wiederfindet
neu und stark und aufgerichtet
und im herzen hell durchlichtet
ists die begegnung die das schafft
die mich befreit aus meiner haft
und mir das neue leben schenkt
das in sich selber mich versenkt
so dass ich neu als lebenswunder
und als lebenskrafterkunder
aus dem sarge mich erhebe
und dem leben mich ergebe
dem leben das auf seinen gleisen
mich der freiheit zu lässt reisen
die fröhlich aus der ferne winkt
und der sie sieht ist der instinkt
der instinkt der alte weise
braucht zum sehen nicht beweise
seit äonen ist sein ziel
die freiheit und der freiheit spiel

und so träge hin sich schleimt
dann fühl ich eine wilde kraft
die ein andres leben schafft
dionysisch orgiastisch
lässt es mich gebieterisch
nach seinem willen tanzen
und mir neue lüste pflanzen
die mich alsbald tief enttäuschen
mit ihren dämlichen geräuschen
mit ihren zuckenden gebrechen
und verlogenen versprechen
so dass ich schliesslich leer und einsam
mich verschliess in gram und scham
und als gescheiterte legende
mich erneut zur heimat wende
zur heimat die mich nährt und trägt
die sich mir tief eingeprägt
in meinen sinn und in mein herz
und überwinde so den schmerz
auf dass sich leben wieder reimend
mit dem alltag sich vereinend
mit gleichem mut in stiller freude
ich nicht mehr lebenskraft vergeude
reich an heimat ist mein name
und ich bin der unbeugsame
der von seinem erbe lebend
jedem du sich selber gebend
in jedem du sich überwindet
und in ihm sich wiederfindet
neu und stark und aufgerichtet
und im herzen hell durchlichtet
ists die begegnung die das schafft
die mich befreit aus meiner haft
und mir das neue leben schenkt
das in sich selber mich versenkt
so dass ich neu als lebenswunder
und als lebenskrafterkunder
aus dem sarge mich erhebe
und dem leben mich ergebe
dem leben das auf seinen gleisen
mich der freiheit zu lässt reisen
die fröhlich aus der ferne winkt
und der sie sieht ist der instinkt
der instinkt der alte weise
braucht zum sehen nicht beweise
seit äonen ist sein ziel
die freiheit und der freiheit spiel
