Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Literatur, Malerei, Bildhauerei
erbreich
Beiträge: 888
Registriert: Di 24. Dez 2013, 11:28

#1 Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Beitrag von erbreich » Di 17. Feb 2015, 19:03

Es war so schön, dass ich es auf diese Weise gerne teile mit euch:

Winter-Retreat in Verse(n)

Winter-Retreat in Bilder(n)


Liebe Grüsse, erbreich

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#2 Re: Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Beitrag von Salome23 » Di 17. Feb 2015, 19:21

erbreich hat geschrieben:Es war so schön, dass ich es auf diese Weise gerne teile mit euch
Danke dafür :)

Sehr schön für mich-warum?
Wenige Worte-aussagekräftig- lassen viel Spielraum für eigene Gedanken-berühren= positive Gefühle

Auch die Aufnahmen bewirkten etwas: Harmonisch bei mir angekommen...
Es "fliesst"...
Aber dann doch in beiden links ein Bild, dass den "Fluss" unterbrach..
Es war diese Buddhafigur-oder was auch immer es ist...da stockte es plötzlich, ich empfand es als störend,leicht unangenehm

Abischai
Beiträge: 3190
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

#3 Re: Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Beitrag von Abischai » Di 17. Feb 2015, 19:22

Ich habe mir die Bilder angesehen, herrlich ! Da kehrt ein Stück Kindheit für kurze Zeit zurück.

(Bis auf den Buddha, einwandfrei!)
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Lena
Beiträge: 4515
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

#4 Re: Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Beitrag von Lena » Mi 18. Feb 2015, 17:23

Danke für dein mitteilen, lieber Erbreich. Die Bilder sind schön. Sonnenschein, Eiszapfen, Lebkuchenhaus, heimelige Wohnung und dann auf einmal ein fremder Gegenstand. Beklemmend der protzige tote Goldgötze auf dem Sockel, in all der stillen Präsenz, die Leben ausstrahlt.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

erbreich
Beiträge: 888
Registriert: Di 24. Dez 2013, 11:28

#5 Re: Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Beitrag von erbreich » Mi 18. Feb 2015, 18:15

Danke für eure positiven Rückmeldungen zu den Bildern!

Was die Buddhastatue betrifft, so kann ich nachvollziehen, dass sie euch Mühe macht. Aber sie ist sowenig ein Götze, wie das Kreuz (mit oder ohne Jesus) in den christlichen Kirchen.

Beide, Kreuz und Statue, sind Symbolismen für eine Wirklichkeit, die mithilfe des Symbols sichtbar gemacht wird. Auch die Namen (Begriffe) sind solche Symbole, die eine nichtbegriffliche aber erlebbare Wirklichkeit verständlich zu machen versuchen.

Wie der Buchstabe tötet, so auch das Bild, die Form, wenn die Bedeutung nicht erkannt und verstanden wird. Und wenn der Begriff oder das Bild selber zum Gegenstand der Verehrung oder Anbetung wird - oder zum Gegenstand der Ablehnung und Verurteilung (was dasselbe in der Umkehrung ist) - dann können wir von Götzendienerei oder Aberglaube reden.

Mir bedeuten beide Symbole viel: Das Kreuz ist für mich das stärkste Symbol für Nichtverurteilung und Vergebung ("Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.") Auch als Symbol für die Sündenvergebung Gottes durch die Selbstopferung einer der Personen der Trinität kann ich es erkennen (und habe selber erlebt, wie hilfreich diese Betrachtungsweise sein kann). Das Buddhabildnis oder die Buddhastatue ist für mich das höchste Symbol der Erlösung. In beiden Symbolen sehe ich also den Sinn und das Ziel des (erlösungsbedürftigen) Lebens: Vergebung, Versöhnung, Erlösung.

Das ist meine subjektive Betrachtungsweise, die meinem gegenwärtigen spirituellen Lebensabschnitt und Lebensprozess entspricht und mir zur Zeit am Hilfreichsten erscheint. Durch etliche Höhen und Tiefen des Lebens habe ich gelernt, mich vom Geist der Wahrheit leiten zu lassen, dessen Stimme ich in meinem Herzen vernehme. Und dieser Geist ist es auch, der den Symbolen in Sprache und Bild Leben gibt und meinem Herzen das Verständnis für ihre Bedeutung aufschliesst.

Abischai
Beiträge: 3190
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

#6 Re: Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Beitrag von Abischai » Mi 18. Feb 2015, 21:41

erbreich hat geschrieben:...Was die Buddhastatue betrifft, so kann ich nachvollziehen, dass sie euch Mühe macht. Aber sie ist sowenig ein Götze, wie das Kreuz (mit oder ohne Jesus) in den christlichen Kirchen.

Beide, Kreuz und Statue, sind Symbolismen für eine Wirklichkeit, die mithilfe des Symbols sichtbar gemacht wird.
Beides sind Götzen: Die Buddhastatue und das Kreuz in den Kirchen. Die Bibel kennt nur 2 Kreuze: das tatsächliche Holz, es ist nebensächlich und keiner Beachtung wert. Und dann ist da die sog. "Botschaft vom Kreuz" das ist etwas ganz anderes, da geht es nicht um den Gegenstand des Kreuzes, sondern um die Handlung und den, der daran hing. Dafür gibt es auch kein Symbol, außer vielleicht im weiteren Sinne Brot und Wein.

(Die Bilder sind wirklich wundervoll, aber bei Götzenbildern bin ich kompromißlos.)
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#7 Re: Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Beitrag von Salome23 » Mi 18. Feb 2015, 21:44

da geht es nicht um den Gegenstand des Kreuzes
Die Bundeslade war doch auch nur ein Gegenstand-ein Symbol
Das (leere) Kreuz in vielen Gemeinden ein Symbol für Christentum oder für Auferstehung(leeres Kreuz)

Abischai
Beiträge: 3190
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

#8 Re: Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Beitrag von Abischai » Mi 18. Feb 2015, 21:48

Interessantes Thema, aber wollen wir da nicht in einem anderen Thraed erörtern? Erbreich wird sonst noch traurig, das war ja nicht meine Absicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

erbreich
Beiträge: 888
Registriert: Di 24. Dez 2013, 11:28

#9 Re: Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Beitrag von erbreich » Mi 18. Feb 2015, 22:17

Abischai hat geschrieben: bei Götzenbildern bin ich kompromißlos.)
Wenn du ein Bild (das kann übrigens auch eine gedankliche Vorstellung sein), eine Statue oder ein Stück Holz an sich als Götzenbild siehst, dann musst du das wohl sein... dann bist du aber in deinem Leben von reichlich viel Götzenbildern umgeben...

Ob etwas ein Götze ist oder nicht hängt aber weit mehr vom Betrachter ab, als vom Gegenstand selber. Der Gegenstand selber ist einfach das, was er ist: Ein Bild, ein Gedanke, ein Stück Holz oder Stein oder Metall usw. Es ist aber möglich, z.B. ein Stück Holz zu einem Symbol für etwas zu schnitzen, dabei bleibt das Stück Holz immer noch ein Stück Holz, gewinnt aber für den Betrachter eine symbolische Bedeutung.

Die Bedeutung eines Symbolismus zu erkennen - oder einem Gegenstand eine symbolische Bedeutung zuzusprechen - hat überhaupt nichts mit Götzendienerei zu tun. Jedes Bild ist Symbol, jeder Name, jeder Begriff ist Symbol. Das, wovon du sprichst - oder für meine Ohren zu sprechen scheinst - ist in meinen Augen reiner Aberglaube. Wenn nun jemand aus Holz oder Stein oder Eisen ein Herz schnitzt oder haut oder schweisst, ist das dann auch ein Götze? Das Herz gilt als ein gängiges Symbol für die Liebe. Und so werde ich, wenn ich irgendwo ein Herz sehe, an die Liebe erinnert. Mehr ist darin nicht zu sehen. Wer mehr daraus macht, macht tatsächlich ein Art Götze daraus. So wie du im Moment aus der Buddhastatue. Du machst jetzt gerade aus ihr einen Götzen (auch wenn du sie zu einem feindlichen Götzen machst), nicht ich.

Ich bringe der Buddhastatue weder eine Verehrung noch eine Anbetung dar. Sie ist mir - wie gesagt - ein Symbol für die Möglichkeit der Erlösung des Menschen vom Leiden. Mehr nicht. Auch nicht weniger. Um das zu verstehen, müsstest du dich allerdings unvoreingenommen darüber informieren wollen, wie denn das buddhistische Verständnis von Erlösung genau ist und wie der Buddhist sie erlangt. Das ist aber nicht möglich, wenn du zum vorneherein jede Erlösung, die ohne Jesus Christus auskommt, des Irrtums oder gar der Lüge bezichtigst.

Du musst dir ein solches Verständnis für dich ja nicht aneignen, da du dir deines Erlösungsweges ebenso sicher bist, wie andere sich der ihrigen. Aber für das soziale Miteinander der Kulturen und Religionen ist es eine sehr wertvolle Hilfe, die spirituellen, religiösen oder ideologischen Weltbilder anderer wenigstens zu versuchen zu verstehen.

Danke, Abischai, für dein Mitgefühl, aber es ist schon okay, ich denke, ich komme mit einer solchen Diskussion klar.

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#10 Re: Retreat in Verse(n) und Bilder(n)

Beitrag von Salome23 » Mi 18. Feb 2015, 22:39

ich denke, ich komme mit einer solchen Diskussion klar
Passt die dann aber noch ins Unterforum "Kunstcafe"?

Antworten