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Ein wahrer Künstler gibt nicht auf. Viele Künstler haben nie studiert ... also das ist kein wirkliches Argument. Nicht Wiener Kunstprofessoren entscheiden über eine "Berufung". Außerdem wäre vielleicht ein noch größerer Psychopath an die Macht gekommen - woher sollen wir das wissen?

sven23 hat geschrieben: Diese Bilder braucht die Welt nicht, das dachten auch die Wiener Kunstprofessoren, die Hitlers Bewerbung für die Kunstakademie ablehnten.
Hätten sie ihn angenommen, wäre die Weltgeschicht wohl anders verlaufen.

Demian hat geschrieben:Hitlers Bild ist ohne Verve.
Dieses Bild geht eher als Postkarte durch.

Demian hat geschrieben:Ein wahrer Künstler gibt nicht auf. Viele Künstler haben nie studiert ... also das ist kein wirkliches Argument. Nicht Wiener Kunstprofessoren entscheiden über eine "Berufung". Außerdem wäre vielleicht ein noch größerer Psychopath an die Macht gekommen - woher sollen wir das wissen?

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Demian hat geschrieben:Hitlers Bild ist ohne Verve.
Dieses Bild geht eher als Postkarte durch.

Pluto hat geschrieben: Wo bleibt unser Kustkritiker? — Demian, wo bist du?

Er hat sich ja auch als Postkartenmaler über Wasser gehalten. Keine Frage, große Kunst ist das nicht, aber darum gings mir ja auch nicht. Er wäre nicht der erste gewesen, der sich für einen Künstler hält, aber keiner ist.
Was ich so faszinierend finde, ist, daß in diesem kleinen unbedeutenden Moment möglicherweise die Weltgeschichte und das Schicksal von Millionen beeinflußt wird.

Demian hat geschrieben: Außerdem wäre vielleicht ein noch größerer Psychopath an die Macht gekommen - woher sollen wir das wissen?

Ein noch schlimmerer als Hitler, na du machst einem ja Mut.

Ps. wer ist dein Avatar, kommt mir irgendwie bekannt vor

In gewissem Sinne sucht sich das Leben seine Künstler aus und nicht der Künstler sein Leben als Künstler, würde ich sagen. Ob es falsche Künstler gibt, weiß ich nicht. Zunächst gibt es gescheiterte Existenzen. Aber manchmal ist auch das Scheitern eine Kunst für sich. Eigentlich, wenn man sich die Kunstgeschichte anschaut, waren die großen Künstler auch große Scheiternde. So ließ Goethe in den Leiden des jungen Werther in Wahrheit sein eigenes Ich literarisch sterben, um eine reale Krise zu überstehen. Pure Substitution ... siehe Freuds „Unbehagen in der Kultur“.

sven23 hat geschrieben: Er wäre nicht der erste gewesen, der sich für einen Künstler hält, aber keiner ist.

Vielleicht bin ich zu wenig Historiker, um diese Gedanken derart zu umkreisen. Ich sehe das, glaube ich, sehr nüchtern: wir wissen es nicht. Der gesamte Nationalsozialismus spiegelt eine einzige Anatomie der Destruktivität wieder. Vielleicht hätte es besser, vielleicht schlimmer kommen können. Das sind aber letztlich Gedankenspiele, die nichts am Gewesenen ändern.

Was ich so faszinierend finde, ist, daß in diesem kleinen unbedeutenden Moment möglicherweise die Weltgeschichte und das Schicksal von Millionen beeinflußt wird.

Demian hat geschrieben: Das sind aber letztlich Gedankenspiele, die nichts am Gewesenen ändern.

Das haben Gedankenspiele so an sich.

Einer meiner Lieblingskünstler: Egon Schiele.

Ps. wer ist dein Avatar, kommt mir irgendwie bekannt vor

Pollock Bilder weisen fraktale Geometrien auf. Diese sind so typisch für Pollocks Bilder, daß sie sogar zur Indentifizierung von Fälschungen dienen.

Hier mal ein Bild von Max Ernst, das 1926 entstanden ist und in Paris für einen Skandal sorgte.
Dabei war noch nicht mal die Tatsache, daß das Jesuskind den Hintern versohlt bekommt die offizielle Begründung, sondern daß der Heiligenschein heruntergerollt war.

Quelle: Wikipedia

Es gibt fürwahr viele Bilder, die die Welt nicht braucht.