And the winner is...

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Andreas
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#51 Re: And the winner is...

Beitrag von Andreas » Mo 12. Mai 2014, 21:32

Pluto hat geschrieben:Ich denke nicht, dass die Welt mehr solche Fetischisten wie Conchita Wurst braucht.
Da werden trotzdem noch einige auftauchen.
Pluto hat geschrieben:Manche Menschen machen die Welt besonders ... indem sie einfach da sind!!
Ohhh, jetzt klingt deine Signatur plötzlich nur noch halb so schön in meinen Ohren.

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Simplicius
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#52 Re: And the winner is...

Beitrag von Simplicius » Mo 12. Mai 2014, 21:41

Hallo,

Pluto hat geschrieben: Das bezweifle ich sehr. -- Die Welt hat IMO schon genügend Vorbilder. Ich denke nicht, dass die Welt mehr solche Fetischisten wie Conchita Wurst braucht.

immer noch begeht leider jeder dritte Transsexuelle Suizid oder einen Suizidversuch, auch unter Homosexuellen ist die Suizidrate sehr viel höher als im Durchschnitt. Ich denke schon, daß noch immer Bedarf besteht, andere sexuelle Orientierungen als selbstverständlichen Bestandteil jeder menschlichen Gesellschaft zu integrieren. Welche Vorbilder bietet die Welt Deiner Meinung nach für Menschen, die ähnlich wie Conchita Wurst empfinden?

Liebe Grüße, Simplicius.
"Manni Flanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch).

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Janina
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#53 Re: And the winner is...

Beitrag von Janina » Di 13. Mai 2014, 09:18

Simplicius hat geschrieben:Der große Lehrer der Menschheit - Jesus Christus - hat tatsächlich eine Ordnung gegeben: "Liebe Gott und deinen Nächsten".
:thumbup: :clap: :Herz:

2Lena
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#54 Re: And the winner is...

Beitrag von 2Lena » Di 13. Mai 2014, 10:18

immer noch begeht leider jeder dritte Transsexuelle Suizid oder einen Suizidversuch, auch unter Homosexuellen ist die Suizidrate sehr viel höher als im Durchschnitt.
In Zeiten der Judenverfolgung (entstanden durch falsche Propaganda) war dort die Sterberate hoch. In Zeiten des Bauernsterbens und der Aufgabe der Höfe (ebenfalls falsche Einschätzung und Panik) nahm da der Leidensdruck zu. Die Zunahme der Insolvenzen ließ manchen Vermögenden zum Strick greifen.

Das alles ist traurig. Es sind persönliche Schicksale, mit Familiendramen.
Letztendlich stecken aber dahinter Ursachen. Die gehen nicht weg durch Öffentlichmachung und viel Wirbel um Anerkennung. Mit einem wurstigen Vorbild meinst du wird "Anerkennung" zuteil? Vielleicht fängt das Gegenteil sowie Hetzen an. Wo sich bisher kaum ein Mensch (wegen der Anonymität) um das Problem kümmerte, läuft nun ein "Anpassungsprozess", der erst Recht Staub aufwirbelt mit den Fragen nach Recht und noch mehr Betroffenen.

Bei Schweigen geht die normale Reaktion nur nach einigen Fragen zu körperlichen Reaktionen. Die Balance geht nach normal oder nicht. Weder die Anerkennung noch die Ablehnung anderer Leute ändert das.
Ist Wirbel auf anderen Ebenen und warum?

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Simplicius
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#55 Re: And the winner is...

Beitrag von Simplicius » Di 13. Mai 2014, 11:13

Hallo,

2Lena hat geschrieben: Das alles ist traurig. Es sind persönliche Schicksale, mit Familiendramen. Letztendlich stecken aber dahinter Ursachen.

natürlich stecken dahinter Ursachen, was denkst Du wohl, welche? Könnte es daran liegen, daß Menschen mit alternativen sexuellen Orientierungen immer noch als unnormal, krank und pervers betrachtet werden und denen darum offener Ekel entgegenschlägt? Was macht andauernde Ablehnung mit einer Menschenseele, wenn man immer nur vermittelt bekommt, man sei nicht richtig und gewollt? Das ist mit ein Grund, warum man sein Leben beendet, wenn nämlich die Angst vor dem Leben viel größer wird als die Angst vor dem Tod. Jeder Homo- oder Transsexuelle, der nicht akzeptiert ist, leidet und nimmt sich nicht selten das Leben. Hier sollten gerade Christen Vorreiter der Liebe Christi sein und diesen Menschen vermitteln, daß auch sie von Gott gesucht, gewollt und geliebt sind.

Stattdessen sind die Homo- und Transsexuellen unserer Tage noch immer wie die Aussätzigen zur Zeit Jesu: Am liebsten verbannen, am liebsten rausschneiden aus dem "normalen, gesunden Volkskörper". Sind wir noch immer nicht weiter, als Teile der konservativen Christen in den USA Mitte der 80er AIDS als Strafe Gottes an den Schwulen bejubelt haben? Anerkennung wird nicht durch ein "wurstiges Vorbild", wie Du es nennst, zuteil, trotzdem können Menschen wie Conchita durch ihre öffentliche Präsenz helfen, die Homosexualität und Andersartigkeit als selbstverständlichen Teil jeder Gesellschaft zu offenbaren, was sie ja auch ist (außer im Iran, wo es ja keine Homosexuellen gibt, wie Herr Ahmadineschad versicherte...).

:cry:

Liebe Grüße, Simplicius.
"Manni Flanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch).

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kamille
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#56 Re: And the winner is...

Beitrag von kamille » Di 13. Mai 2014, 12:48

Simplicius hat geschrieben: Conchita durch ihre öffentliche Präsenz helfen, die Homosexualität und Andersartigkeit als selbstverständlichen Teil jeder Gesellschaft zu offenbaren,
Nein, sie werden immer Außenseiter bleiben, weil ihr Verhalten eben von der Mehrheit der Menschen nicht als selbstverständlich empfunden wird. Würden sie nicht so schrill an die Öffentlichkeit gehen, und ich nicht sehen müßte, wie sie z.T. pervers miteinander umgehen, den Eindruck erwecken, als wären sie sexsüchtig und all ihr denken würde sich nur um Sex drehen, dann wäre es mir egal, wie sie leben. Aber eben weil sie so an die Öffentlichkeit gehen, sind sie mir zuwider geworden.
Ich brauch nur an die Christopher StreetDay Parade zu denken, dann wird mir sogar schlecht.

Das einem nun beständig die Nächstenliebe vorgehalten wird, ist auch nur ein ganz unsachgemäßer Vorwand, um entgegen der biblischen Aussagen für etwas seine Zustimmung geben zu sollen, was aber nicht sein soll. Diese Art von schlechtem Gewissen laß ich mir nicht machen.
Nächstenliebe heißt nicht zu allem Ja und Amen zu sagen.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

R.F.
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#57 Re: And the winner is...

Beitrag von R.F. » Di 13. Mai 2014, 13:32

Simplicius hat geschrieben: - - -
Als sich das Volk Israel... ein sehr kleines Volk inmitten großer Mächte...
Zusammen mit dem “Pöbel” um die vier Millionen Köpfe = ein “sehr kleines Volk”?
Simplicius hat geschrieben: - - -
Es gehört zur Entwicklung dieser Welt, daß Erscheinungen wie der Nationalismus keine Zukunft mehr haben, d.h. zugleich, daß auch bestimmte Teile des mosaischen Gesetzes keine Zukunft mehr haben, das ist doch wohl klar.
. . .
Wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil. Der weiß nämlich, wie die unmittelbare und auch fernere Zukunft aussieht. Steht alles in die Biecher...

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Simplicius
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#58 Re: And the winner is...

Beitrag von Simplicius » Di 13. Mai 2014, 13:42

Hallo,

kamille hat geschrieben: Nein, sie werden immer Außenseiter bleiben, weil ihr Verhalten eben von der Mehrheit der Menschen nicht als selbstverständlich empfunden wird.

es ist noch nicht lange her, da wurde Homosexualität auch in Deutschland per Gesetz bestraft, der Paragraph 175 wurde leider erst 1994 ersatzlos aufgehoben, obwohl er schon 1973 so gut wie abgeschafft war im Westen Deutschlands. Wir wissen heute viel besser, was Homosexualität ist, nämlich eine unveränderliche Veranlagung, für die man nicht bestraft werden darf. Und ich hoffe, daß immer mehr Menschen begreifen, daß man nicht homosexuell aus Sünde oder Bosheit ist, sondern weil man eben so geboren wurde und das nicht ändern kann. Zumindest Europa scheint diesbezüglich auf einem guten Weg zu sein, von Rußland einmal abgesehen, obgleich Conchita ja auch von dort einige Punkte bekam. Homosexuelle werden immer eine Minderheit bleiben, aber ob sie Außenseiter bleiben müssen, das bezweifle ich, denn es liegt auch an uns, die Vorurteile und Vorbehalte abzubauen.

kamille hat geschrieben: Würden sie nicht so schrill an die Öffentlichkeit gehen, und ich nicht sehen müßte, wie sie z.T. pervers miteinander umgehen, den Eindruck erwecken, als wären sie sexsüchtig und all ihr denken würde sich nur um Sex drehen, dann wäre es mir egal, wie sie leben.

Homosexuelle sind auch nicht sexsüchtiger als Heteros, nur haben sie mehr Freiheit und Gelegenheiten, ihre Sexualität auszuleben, was ein großer Teil von ihnen jahrelang nicht durfte. Da spielt nicht nur das Testosteron eine Rolle, sondern auch unterdrückte Sehnsüchte, die zusammen mit der Befreiung ("Coming-out") nach Ausdruck verlangen.

kamille hat geschrieben: Das einem nun beständig die Nächstenliebe vorgehalten wird, ist auch nur ein ganz unsachgemäßer Vorwand, um entgegen der biblischen Aussagen für etwas seine Zustimmung geben zu sollen, was aber nicht sein soll. Diese Art von schlechtem Gewissen laß ich mir nicht machen.
Nächstenliebe heißt nicht zu allem Ja und Amen zu sagen.

Man kann zur Liebe Ja und Amen sagen, wie kann denn Liebe Sünde sein? Die Bibel muß diesbezüglich auf den jeweiligen Zusammenhang der Aussagen überprüft werden. Und da finde ich nichts, was heute noch rechtfertigt, Homosexuelle zu bestrafen, ob durch die Todesstrafe, Gefängnis, Ausgrenzung oder Ekel vor ihnen, wie Du ihn hier empfindest. Die Liebe hat unser Gesetz zu sein, nicht das mosaische Gesetz, das vor zig tausend Jahren einem kleinen Volk in der Bredouille geholfen hat, zu bestehen. Und wenn schon die Bibel rangenommen wird, dann ermahne ich Dich, da Du offenbar eine Frau bist, hier nicht zu lehren, sondern daheim Deinen Mann zu befragen, nach 1.Tim 2,12: "Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann Herr sei, sondern sie sei still"... Die Aussagen der Bibel lassen sich allerdings nicht einfach mechanisch in unsere Zeit übersetzen, zum Glück für die Frauen und hoffentlich bald auch für die Homosexuellen...

:)

Liebe Grüße, Simplicius.
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#59 Re: And the winner is...

Beitrag von kamille » Di 13. Mai 2014, 13:56

Simplicius hat geschrieben:Und da finde ich nichts, was heute noch rechtfertigt, Homosexuelle zu bestrafen,
Weder ich noch andere hier haben von ´Bestrafung gesprochen, wieso erwähnst du das ?
Simplicius hat geschrieben: Die Liebe hat unser Gesetz zu sein, nicht das mosaische Gesetz,
Dann lies mal Römer 1:26+27
Simplicius hat geschrieben:Und wenn schon die Bibel rangenommen wird, dann ermahne ich Dich, da Du offenbar eine Frau bist, hier nicht zu lehren,
Zuerst traute ich meinen Augen nicht, aber jetzt denke ich, du armer Kerl du, wenn du nicht anders die Wahrheit niedermachen kannst, dann kommst du mit dieser Keule an. :lol:
Dann möchte ich nochmal sagen, dass HS anerzogen wird, und wenn das schon über einige Generationen passiert ist, dann kann es sein, dass da schon ein Kind mit diesem veränderten Genen geboren wird.
Den ersteren wäre noch zu helfen, den zweiteren wohl nicht mehr, aber bei Gott ist alles möglich.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

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#60 Re: And the winner is...

Beitrag von Simplicius » Di 13. Mai 2014, 14:04

Hallo R.F.

R.F. hat geschrieben: Zusammen mit dem “Pöbel” um die vier Millionen Köpfe = ein “sehr kleines Volk”?

nach der Bibel sogar das kleinste Volk, 5.Mose 7,7-8: "Nicht hat euch der HERR angenommen und euch erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker - denn du bist das kleinste unter allen Völkern -, sondern weil er euch geliebt hat und damit er seinen Eid hielte, den er euren Vätern geschworen hat."

R.F. hat geschrieben: Wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil. Der weiß nämlich, wie die unmittelbare und auch fernere Zukunft aussieht. Steht alles in die Biecher...

Natürlich kann man die Bibel als eine Art Glaskugel benutzen, um in die Zukunft zu schauen; weit besser ist es aber, sie ernstzunehmen und sie in den verschiedenen Zusammenhängen zu deuten, anstatt sie einfach bloß literal auf die Welt von heute zu übertragen. Die Gruselliteratur der Apokalyptiker mag aber ihre Freunde haben und behalten, die aus jedem Ereignis in der Welt das Ende derselben erblicken. Viel Spaß beim Berechnen neuer Weltuntergangstermine, es gab anscheinend noch nicht genug...

:lol:

Liebe Grüße, Simplicius.
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