Sven23 schrieb:
Ohne jetzt auf konkrete Einzelfälle einzugehen, ist die Transsexualität für die Betroffenen ein Problem der Indentitätsfindung einerseits und der gesellschaftlichen Akzeptanz andererseits.
Das ist sicher so!
Um auf einen konkreten Einzelfall einzugehen:
Ich hatte in meiner 2. Ausbildung vor ca 12 Jahren eine Mitschülerin, die mit diesem Problem stark belastet war. Nach ihren Aussagen fühlte und empfand sie komplett „als Mann“. Über 3 Jahre Schule hinweg war nicht zu übersehen, wie sehr sie litt. Sie hatte den Weg gewählt, sich einigen Mitschülern mitzuteilen, deutlich nicht, um sich als etwas exotisch-Besonderes darzustellen - also nicht der "schillernde Typ, der die Selbstdarstellung braucht, sondern aus einer tiefen Verzweiflung heraus. Die Klasse bestand aus sehr verschiedenen Altersstufen von 20 - 50 Jahren. Entsprechend unterschiedlich die Beurteilungen, interessanterweise waren die Jungen wesentlich intoleranter als die Älteren. Ein – immer sehr das „Christliche“ betonender Mitschüler konfrontierte sie stets damit, dass die Gefühle sündhaft seien und sie so nicht fühlen dürfe, was sich in der momentanen Situation als am wenigsten hilfreich herausstellte.
Letztendlich hielt sie den Zustand nicht mehr aus unterzog sie sich Hormonbehandlungen und wurde mehr und mehr männlich. Nach der Ausbildungszeit habe ich sie nochmal getroffen, inzwischen ein „er“ geworden, mit OP und neuem Pass. Er fühle sich befreit, es gehe ihm deutlich besser sagte er. Das Leben sei nicht etwa wesentlich leichter geworden, aber er habe ein beruhigendes Gefühl der Authentizität, das ihm Kraft gibt.
Muss closs zustimmen und kopieren:
Leid ist ein intimer Vorgang zwischen Mensch und Gott (selbst wenn es vom Menschen so nicht erkannt wird) - wir wissen nicht, was da wirklich abgeht.
Zu der Babygeschichte kann ich mich nicht äußern, „habe noch nicht fertisch“ mit Überlegen, weiß ehrlich nicht, wie ich es finde und zu welchem Schluß ich persönlich komme.
LG