Transsexueller Mann bringt Baby auf die Welt

[Abischai]

abgetrennt aus: Berliner Bezirksamt verbietet Weihnachten

Daß die Weihnachten verbieten wollen ist eine Belanglosigkeit, in deren Schatten sich viel schlimmere Dinge abspielen...

[closs]

Daß die Weihnachten verbieten wollen ist eine Belanglosigkeit, in deren Schatten sich viel schlimmere Dinge abspielen...

Meine Gedanken gelten eigentlich nur dem Kind.

Ansonsten ist das ein typisches Beispiel à la "Zauberlehrling" - man bekommt die Geister nicht los, die man rief. - Das hat viel mit unserem "Römischen Recht" zu tun, das in streng INTERNER Logik - also ohne aufzuschauen - aus Gesetzen Schlussfolgerungen zieht. - Ein dazu passendes Beispiel war die Geschichte, als einer jungen arbeitslosen Frau der Entzug des Arbeitslosengeldes angedroht wurde, weil sie eine frei werdende Stelle im Bordell nicht annehmen wollte. - Begründung (die übrigens formal richtig ist): Prostitution sei inzwischen juristisch ein gleichberechtigter Beruf.

Das kommt davon, wenn säkulare Mechaniken zu Selbstläufern werden und als normative Größe akzeptiert werden (müssen). - Es gibt dann kein Korrektiv des gesunden Menschenverstands/Gewissens/Geistes - wie immer man es nennen möchte.

[Abischai]

Dieser spezielle Fall soll wohl aber falsch verstanden worden sein. Das wurde ausgiebig diskutiert. Aber moralisch ist das heutzutage durchaus möglich, das würde mich also nicht wundern.

Nach wie vor ist das aber "unzumutbar" und daher entweder ein anfechtbarer Entscheid oder eine Ente. Unzumutbarkeit liegt im Ermessen des Betroffenen und muß vom Amt erst eindeutig widerlegt werden, da genügt keine einfache Behauptung eines Amtskastraten.

[sven23]

Meine Gedanken gelten eigentlich nur dem Kind.

Ein Gläubiger könnte sich ja auch mal die Frage stellen, was Gott sich dabei gedacht hat, als er die Transsexuellen schuf.

[closs]

Ein Gläubiger könnte sich ja auch mal die Frage stellen, was Gott sich dabei gedacht hat, als er die Transsexuellen schuf.

Alles Leid ist ein Kreuz, dass man mit dem Abstreifen der leiblichen Existenz abstreift - insofern wären wir schnell wieder bei der Frage, was Leid ist und warum es es gibt.

Im übrigen müsste man sich jeden Fall anschauen - auch unter psychologischen Gesichtspunkten. Im gegebenen Fall lässt sich ein sich als Mann empfindender Mensch von einem anderen Mann schwängern und nimmt die Geburt des Kindes NICHT zum Anlass, darüber nachzudenken, ob "er" nicht vielleicht doch eine Frau ist - das spricht nicht gerade für viel Demut.

Das nächste ist: Jeder Journalist, der sich dazu aufgerufen fühlt, wird jetzt behaupten dürfen, dass Männer Kinder gebären können - Beweis: der Ausweis. Und wenn man dann dagegenhält, dass ein Mensch, welcher ein Kind gebärt, eine Frau ist, bekommt man wahrscheinlich die triumphierende Retoure, dass der Beweis aber gegenteilig wäre - total verwirrt - dia-bolei.

[sven23]

Und wenn man dann dagegenhält, dass ein Mensch, welcher ein Kind gebärt, eine Frau ist, bekommt man wahrscheinlich die triumphierende Retoure, dass der Beweis aber gegenteilig wäre - total verwirrt - dia-bolei.

Ohne jetzt auf konkrete Einzelfälle einzugehen, ist die Transsexualität für die Betroffenen ein Problem der Indentitätsfindung einerseits und der gesellschaftlichen Akzeptanz andererseits.
Wenn alles Leben von Gott kommt und genau so gewollt ist, dann muß man sich allerdings fragen, und nicht nur hier, warum Gott in der Zuteilung von Leid manche besonders bevozugt.

[closs]

dann muß man sich allerdings fragen, und nicht nur hier, warum Gott in der Zuteilung von Leid manche besonders bevozugt.

Erstens, das weiß der Mensch nicht (vgl. Hiob - übrigens ein sehr interessantes, sehr differenziertes, sehr aktuelles und nicht leicht zu lesendes Buch).

Zweitens, hier darf man nicht komparativ argumentieren - konkret: Der Satz "Ich, closs, leide mehr oder weniger als Du, Sven" geht im Grundsatz NICHT. - Zwar sehen wir alle, dass ein Mensch offensichtlich leidet und ein anderer nicht - und das ist sicherlich keine Fehlwahrnehmung. - Aber wir wissen nicht, was im Menschen selbst stattfindet - ganz zu schweigen davon, was über ein Leben im Mensch an Hochs und Tiefs stattfindet. - Beispiel: Würde ich gefragt werden, ob ich mit einem Menschen tauschen wollte, der leidfrei, ohne Geldsorgen, umgeben von willigen Frauen, selbst bei bester Gesundheit, etc. tauschen wollte, würde ich nein sagen, weil ich damit über seinen Lebensreichtum keinerlei Information hätte. - Was ist in ihm? Was ist in ihm NICHT? Etc. - Das gilt umgekehrt auch für Leidende, für Behinderte, für Transsexuelle, etc.

Leid ist ein intimer Vorgang zwischen Mensch und Gott (selbst wenn es vom Menschen so nicht erkannt wird) - wir wissen nicht, was da wirklich abgeht.

[sven23]

Leid ist ein intimer Vorgang zwischen Mensch und Gott (selbst wenn es vom Menschen so nicht erkannt wird) - wir wissen nicht, was da wirklich abgeht.

Nun, man kann Leidende befragen, viel berichten auch von ihrem Leid in allen möglichen Facetten, so ein Mysterium ist das nun auch wieder nicht.
Du sagst, der Komparativ sei unzulässig. Trotzdem stellt sich der Leidende fast immer dieselbe Frage:
Warum gerade ich?
In Bezug auf Transsexualtität: wer hat hier einen Fehler gemacht, Gott oder die Evolution?

[closs]

Trotzdem stellt sich der Leidende fast immer dieselbe Frage: Warum gerade ich?

Und irgendwann kommt er dahin, dass das die falsche Frage ist.

In Bezug auf Transsexualtität: wer hat hier einen Fehler gemacht, Gott oder die Evolution?

Die Fragestellung selber ist komisch. - Keiner hat einen Fehler gemacht - es "ist" so.

[sven23]

In Bezug auf Transsexualtität: wer hat hier einen Fehler gemacht, Gott oder die Evolution?

Die Fragestellung selber ist komisch. - Keiner hat einen Fehler gemacht - es "ist" so.

Die Frage ist nicht komisch, sondern folgerichtig, wenn man annimmt, daß alles Leben von Gott kommt.