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von Abischai » Do 12. Sep 2013, 22:42
Ich handhabe es so, daß ich für mich entscheide, ob ich "verfallene" Dinge, also deren MHD überschritten ist, noch nehme oder nicht. Die Nase ist ein guter Ratgeber!
Alles was generell 2 Jahre haltbart ist, ist auch 1/2 a überlagert immer noch gut, was aber nur 2 Wochen haltbar ist, ist dann nach weiteren 2 Wochen (100% Überschreitung) häufig wirklich verdorben.
MHD heißt übrigens "Mindesthaltbarkeitsdatum", mehr nicht.
Ich habe aber auch schon erlebt, daß jemand eingeschweißte Wurst, die Monate haltbar war 2 Tage vor MHD vorsichtshalber weggeworfen hat. Sowas ist schade.
Der sog. "Gammelsfleischskandal" beweist, daß die Kriminellen bei Aufhebung der MHD vor nichts mehr zurückschrecken würden. Nee, nee, das verbindliche MHD soll mal lieber so bleiben,
Ich finde es schön und gut, wenn in den Märkten die Waren nahe dem Verfallsdatum für wenige Ct abgegeben werden, extra gesenkt. Die High Society wird sowas niemals kaufen, aber wirklich arme Leute tun das gern. Ich war selbst schon in der mißlichen Lage, fast kein Geld zu haben und habe fast geweint vor Freude, als ich ziemlich normal einkaufen konnte, weil ich alles für wenige Ct bekam. Das gönne ich auch jedem anderen, der dessen bedarf.
Überlagerte Dinge sollten verschenkt werden, aber das "dürfen" die nicht, sagte mir eine Verkäuferin, als ich darob mit ihr stritt.
Geizige Leute sollten damit aber nicht verwöhnt werden.
Wenn man die Preise aber straff hochhalten will, kann man - völlig egal was aus Waren und armen Leuten wird - die überlagerten Dinge nicht verschenken, sonst kaufen die Armen ja nichts mehr.
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In der Bibel steht, daß man die Ränder seines Ackers nicht abmähen soll und bei der Lese keine Nachlese halten solle. Was übrigbleibt soll für die Armen und Ausländer bleiben (die sonst nichts haben). Auch was beim Garbenbinden herunterfällt, darf nicht aufgelesen werden, es ist für die Witwen und Waisen (oder für die Tiere des Feldes).
So waren Gottes Gebote für sein heiliges Volk Israel, damit es den Armen auch gut gehe und diese eine Chance hatten. In unsere heutige Zeit übertragen würde ich fordern, daß überlagerte Waren (in bestimmten Grenzen) für die Armen belassen werden. Darüber würde Gott sich freuen und die bedürftigen Menschen auch.
Die "Tafeln" sind so etwas, ich finde das gut !
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Abischai am Do 12. Sep 2013, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [
Ps 121;2]