Bundestagswahl im Herbst

Politik und Weltgeschehen
piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#1 Bundestagswahl im Herbst

Beitrag von piscator » So 2. Mai 2021, 16:54

Jaja, ich weiß, Politik hat in christlichen Foren nichts verloren, aber trotzdem:

So wie es zurzeit aussieht, könnten wir im Herbst einen Paradigmenwechsel erleben. Weg mit den alten mürrischen Männern und her mit der unverbrauchten Annalena Baerbock.

Ach ja, richtig heißt die Dame übrigens Annalena Charlotte Alma Baerbock.  Also wenn man die Anfangsbuchstaben nimmt, dann kommt da ACAB raus.
Interessanter Zufall  :lol: All cops are bastards. Das ist schon mal doppelplusungut, aber natürlich nur ein Zufall. :evil:

Ich persönlich bin ja der Ansicht, das die CDU/CSU nach der unsäglichen Kanzlergeschichte, den Maskenaffären und der seltsamen Corona- und Impfpolitik ruhig mal eine längere Pause auf der Oppositionsbank verdient hätten, aber was wäre die Alternative?

Rot-Rot-Grün? Ich habe tatsächlich Lust, meinen Krempel zu packen und wie mein Bruder nach Schottland auszuwandern.





 
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Tree of life
Beiträge: 3688
Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23

#2 Bundestagswahl im Herbst

Beitrag von Tree of life » So 9. Mai 2021, 13:07

piscator hat geschrieben:
So 2. Mai 2021, 16:54
Ich habe tatsächlich Lust, meinen Krempel zu packen und wie mein Bruder nach Schottland auszuwandern.
Was hält dich davon ab? :)

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#3 Bundestagswahl im Herbst

Beitrag von sven23 » So 9. Mai 2021, 14:27

Tree of life hat geschrieben:
So 9. Mai 2021, 13:07
piscator hat geschrieben:
So 2. Mai 2021, 16:54
Ich habe tatsächlich Lust, meinen Krempel zu packen und wie mein Bruder nach Schottland auszuwandern.
Was hält dich davon ab? :)

Der Brexit. Aber da gibt es ja vielleicht ein neues Referendum.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#4 Bundestagswahl im Herbst

Beitrag von piscator » So 9. Mai 2021, 20:08

Tree of life hat geschrieben:
So 9. Mai 2021, 13:07
piscator hat geschrieben:
So 2. Mai 2021, 16:54
Ich habe tatsächlich Lust, meinen Krempel zu packen und wie mein Bruder nach Schottland auszuwandern.
Was hält dich davon ab? :)
Ich friere leicht im Schritt und der Kilt ist ja nach unten offen :biggrin:
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#5 Bundestagswahl im Herbst

Beitrag von R.F. » Di 11. Mai 2021, 18:26

piscator hat geschrieben:
So 2. Mai 2021, 16:54
Jaja, ich weiß, Politik hat in christlichen Foren nichts verloren, aber trotzdem:
Wieso denn das? Ein ausreichendes Schriftverständnis ist ohne Kenntnisse von Politik und Wirtschaft nicht möglich.
piscator hat geschrieben:
So 2. Mai 2021, 16:54
Rot-Rot-Grün? Ich habe tatsächlich Lust, meinen Krempel zu packen und wie mein Bruder nach Schottland auszuwandern.
Willst Du an der Einkreisung Englands teilhaben, mein lieber piscator? Nichts anderes versuchen die Kontinental-Europäer derzeit durch Einflussnahme auf Schottland.

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#6 Bundestagswahl im Herbst

Beitrag von piscator » Mi 12. Mai 2021, 11:31

Warum sollten die Kontinentaleuropäer an der Abspaltung Schottlands von England Interesse haben? Schottland ist wirtschaftlich unbedeutend, außerdem ist kein Mensch daran interessiert, nach dem irischen Konflikt einen weiteren potentiellen Konflikt zu riskieren. Was kommt dann als nächstes? Die Abspaltung des Baskenlands von Spanien?

 
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Benutzeravatar
Naqual
Beiträge: 1932
Registriert: Mi 12. Jun 2013, 19:44

#7 Bundestagswahl im Herbst

Beitrag von Naqual » Fr 14. Mai 2021, 18:10

piscator hat geschrieben:
Mi 12. Mai 2021, 11:31
Warum sollten die Kontinentaleuropäer an der Abspaltung Schottlands von England Interesse haben? Schottland ist wirtschaftlich unbedeutend, außerdem ist kein Mensch daran interessiert, nach dem irischen Konflikt einen weiteren potentiellen Konflikt zu riskieren. Was kommt dann als nächstes? Die Abspaltung des Baskenlands von Spanien?
Ich denke auch, das juckt hier keinen wirklich. Wobei man nicht nur die 5 Mio Einwohner sehen muss (da gibt es andere Mitgliedsstaaten der EU, die haben weniger. Luxemburg z.B. hat gut 500.000), sondern die haben in der Nordsee natürlich (vor Aberdeen als Landstützpunkt) reichlich Erdöl-Förderplattformen. Und ein wenig viel Whiskey. Aber mit den zwei Exportprodukten wären die alleine über Kursschwankungen ökonomisch krisenanfällig, weil die breitgestreute Palette einfach fehlt. Harte politische Konflikte wie der vergangene 200jährige Bürgerkrieg in Nordirland wird's in Schottland nicht geben. Die hatten sich im MIttelalter freiwillig mit England verbündet. Und die Ausbeutung (z.B. clearances), da war schon der eigene Landadel voll mit schuld. Anders mit Irland, die über Jahrhunderte englisch besetzt waren und ausgebeutet wurden.
Wobei - für meinen Geschmack - die Schotten sind schon ganz anders wie die Engländer. Das merkt man am erheblich mehr Sozialstaat der Schotten im Vergleich zu England und Wales. Die haben auch nicht das englische Case-law (!) sondern eine Mischung aus case-law und systematischem Recht (letzteres wie wir in Deutschland). Also da müssen die neu beschlossenen Gesetze aus London noch einmal "juristisch neu übersetzt" werden, bevor man sie im Norden des UK anwenden kann.

Wobei: kann es uns nicht egal sein, wenn die Basken, Waliser, Nordiren, Schotten, Katalonen, Sizilianer, Korsen usw. sich abspalten? Also in der EU hat es vielleicht sogar Vorteile für alle Bereiche wo das Einstimmigkeitsprinzip gilt (womit Ungarn und Polen dann bei Rechtsstaatsverletzungen den Haushalt verhindern können). Denn dann muss diese Krüke abgeschafft werden, weil sonst nix mehr läuft.

Und außerdem BAYERN (da wohne ich) hätte sich schon bei der Wiedervereinigung sich abspalten sollen als die Preisn im Norden sich vereinigt haben! So zahlen wir dafür, dass jetzt noch mehr nichtbayerische Bundesländer in Berlin mitschnabeln. Dabei langen die bisherigen ja schon.
Man hätte natürlich auch elegant die beiden sparsamen und gut wirtschaftenden Bundesländer Bayern und Baden-Württenberg vereinigen können (die Österreicher wären schwierig aufzunehmen, da müsste man vorher die Wiener zu Ungarn schlagen um sie los zu werden). Und "Süddeutschland" würde dann aus den Ländern Schwaben, Gelbfiesler, Franken und Bayern bestehen. Und wenn das umgesetzt wird, vergisst man dem Söder die bayerische Staatsangehörigkeit zu geben, die deutsche langt ja für so einen.

Hat doch was, oder?

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#8 Bundestagswahl im Herbst

Beitrag von R.F. » Sa 15. Mai 2021, 11:10

piscator hat geschrieben:
Mi 12. Mai 2021, 11:31
Warum sollten die Kontinentaleuropäer an der Abspaltung Schottlands von England Interesse haben? Schottland ist wirtschaftlich unbedeutend, außerdem ist kein Mensch daran interessiert, nach dem irischen Konflikt einen weiteren potentiellen Konflikt zu riskieren. Was kommt dann als nächstes? Die Abspaltung des Baskenlands von Spanien?
Hi piscator!

Ich rätsele über Nicola Sturgeons Motive, Schottland von Großbritannien zu lösen. Wer genau berät diese Dame? Dass sie mit künftigen militärischen Operationen rechnet, glaube ich derzeit nicht. Eher Boris Johnson.

Adolf Hitler wäre die heutige Uneinigkeit Großbritanniens sehr gelegen gekommen. Er hätte London nicht nur vom Ärmelkanal, sondern auch vom Norden Großbritannien angreifen können. Den Amerikanern wäre die Invasion im Juni 1944 kaum gelungen.

Wahrscheinlich wird der eben stattfindende Krieg zwischen Israel und Palästina ein Auslöser für die künftige Positionierung einiger Mächte sein. Die Welt kann nicht mehr ausschließlich auf den Einfluss der USA zur Erlangung einer friedlichen Einigung im Nahen Osten vertrauen. Europa wird gefordert sein - und zwar ein geeintes Europa.

Allerdings ist die pro-israelischen Haltung der USA, Großbritanniens und einiger Commonwealth-Staaten ausgeprägter als in Kontinental-Europa. Wie große diese Unterschiede sind, wird sich in Kürze zeigen. Ob Frau Doktor Merkel ihr Amt vor Zuspitzung der Lage aufgeben kann, bezweifle ich.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#9 Bundestagswahl im Herbst

Beitrag von sven23 » Sa 15. Mai 2021, 11:40

R.F. hat geschrieben:
Sa 15. Mai 2021, 11:10
Ich rätsele über Nicola Sturgeons Motive, Schottland von Großbritannien zu lösen.
Weil die Schotten in der EU bleiben wollen und am Rockzipfel von England geht das derzeit nicht.



R.F. hat geschrieben:
Sa 15. Mai 2021, 11:10
Wahrscheinlich wird der eben stattfindende Krieg zwischen Israel und Palästina ein Auslöser für die künftige Positionierung einiger Mächte sein.
Was der Palästinenser Jesus wohl dazu sagen würde?
 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#10 Bundestagswahl im Herbst

Beitrag von piscator » Sa 15. Mai 2021, 15:03

Erwin schreibt:
Ich rätsele über Nicola Sturgeons Motive, Schottland von Großbritannien zu lösen. Wer genau berät diese Dame? Dass sie mit künftigen militärischen Operationen rechnet, glaube ich derzeit nicht. Eher Boris Johnson.
Ich halte die schottischen Separationsbemühungen eher für nebensächlich. Bei einer für London nachteiligen Entwicklung wird von den Schotten wahrscheinlich etwas mehr Autonomie zugestehen und alles ist gut.
 

Adolf Hitler wäre die heutige Uneinigkeit Großbritanniens sehr gelegen gekommen. Er hätte London nicht nur vom Ärmelkanal, sondern auch vom Norden Großbritannien angreifen können. Den Amerikanern wäre die Invasion im Juni 1944 kaum gelungen.
Dazu hätte Hitler die Schotten auf seine Seite bringen müssen und das wäre kaum von Erfolg gekrönt gewesen.

Wahrscheinlich wird der eben stattfindende Krieg zwischen Israel und Palästina ein Auslöser für die künftige Positionierung einiger Mächte sein. Die Welt kann nicht mehr ausschließlich auf den Einfluss der USA zur Erlangung einer friedlichen Einigung im Nahen Osten vertrauen. Europa wird gefordert sein - und zwar ein geeintes Europa.
Den potentiellen Krieg zwischen den Israelis und der Hamas könnte man problemlos verhindern, wenn man Europa unter der Führung von Frau von der Leyen mit der Beschaffung der notwendigen Raketen und sonstigen Militärausrüstungen beauftragen würde. :lol: Europa ist ein zahnloser Tiger, dessen politische Führung von abgehobenen zweitklassigen unfähigen Politkern gebildet wird, die notorisch unfähig sind, den Europäern die Notwendigkeit eines vereinten Europas zu vermitteln.

Allerdings ist die pro-israelischen Haltung der USA, Großbritanniens und einiger Commonwealth-Staaten ausgeprägter als in Kontinental-Europa. Wie große diese Unterschiede sind, wird sich in Kürze zeigen. Ob Frau Doktor Merkel ihr Amt vor Zuspitzung der Lage aufgeben kann, bezweifle ich.

Die Kanzlerin wird nach der Wahl im Herbst ihr Amt aufgeben, wie angekündigt, da besteht aus meiner Sicht kein Zweifel. Und wenn die Grünen tatsächlich die Kanzlerin stellen wollen, dann wird es Zeit, dass sich die Linke und die Sozialisten des in ihren Reihen seit den Jahren latent vorhanden Antisemitismus bewusst werden müssen, sonst wiederholt sich die Geschichte.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Antworten