Die Zensur der Meinungsfreiheit

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sven23
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#161 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von sven23 » Sa 28. Sep 2019, 08:01

closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
sven23 hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:05
"Abba die anderen waren auch nicht besser" ist nicht differenzierend, sondern relativierend und verharmlosend.
Das allein ist in der Tat zu wenig -
Eben, daher solltest du konkret ausführen, warum die Verbrechen der Inquisition oder der Nazis nicht so schlimm waren.

closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
sven23 hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:05
Liest du auch mal, was man dir postet?
Ja - aber ich muss es nicht so lesen, dass es in Deine Schiene geht.
Warum in meine Schiene? :shock:
Die Schienen legt sich die AfD selber und viele folgen diesen Schienen, darunter auch deine russischen Freunde.



closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
---- Dass die AfD unterm Strich nicht wählbar ist, sollte einvernehmlich klar sein.
So klar ist das gar nicht. Auch hier im Forum gibt es Sympathisanten dieser Partei.


closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
- Aber die Steilvorlagen, die man ihr gibt, damit sie so viele Stimmen bekommt, muss man nicht mit-geben.
Welche Steilvorlagen?

closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
sven23 hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:05
Ein Thead, in dem du mehrerè Dutzend Beiträge geschrieben hast, solltest du eigentlich kennen. Oder wieder mal selektive Amnesie?
Werde konkret - und bitte im Kontext konkret.
Konkret: Im Thread "Ist Gott ein Antisemit" hat auch ein gewisser closs mehrere Dutzend Beiträge geschrieben. Und eben in diesem Thread hat auch ein Janosch seine antisemitische Literaturempfehlung abgegeben, die ich hier nicht wiederholen werde.
Dass du das nicht mitbekommen hast, ändert ja nichts an der Tatsache.


closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
- Unredlich herausgepickte Einzelzitate sagen nichts - zumal Du sie meistens derart entstellt positionierst, dass am Ende etwas anderes rauskommt. - Altes Thema "Verfasser-Intention vs. Interpreten-Intention".
Es geht wohl wie immer mehr darum: closssche Interpretation vs. Wahrheit. :lol:



closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
sven23 hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:05
Aber es ging ja auch um was anderes, nämlich um die Lern- und Erkenntnisresistenz derer, die nur Mitläufer waren oder sogar selbst als Soldaten gelitten haben.
Viele Menschen mussten nur zu dem zurückkehren, was sie vor Nazideutschland gemeint und gemacht haben.
Bloße Verdrängung ist keine Lösung. Irgendwann ploppt die braune Soße wieder hoch.

closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
sven23 hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:05
Mit dem Wissen um das Gesamtbild des Nationalsozialismus sollte sich eigentlich jeder normale Mensch von dieser Ideologie distanziert haben.
Das haben die meisten doch - der Slogan war: "Wir haben überlebt und können in das zurück, was vorher war". - Dass das dann nicht ging, weil auch Neues kam, ist klar.
Das ist historisch falsch. Niemand wollte mehr in die Verhältnisse der Weimarer Republik zurück. Die waren doch der Grund für das Erstarken der Nationalsozialisten.

closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
Natürlich gab es viele Überzeugungs- und Karriere-Nazis. - Aber die meisten waren Mitläufer wie heute auch.
Beide Gruppen hatten die Chance, sich zu distanzieren. Und in beiden Gruppen gab es Erkenntnis- und Lernresistente. Und daran hat sich in den folgenden Generationen nichts geändert. Es gibt sie immer noch. Der Schoß ist fruchtbar noch.



closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
---- Stelle Dir mal vor, Deine Enkel kämen in 40 Jahren und würden Dich fragen: "Hast Du damals gewusst, dass es legales Töten von ungeborenem Leben gab?"
Das ist wieder typisch closs. Entweder dienen seine Vergleiche der Relativierung und Verharmlosung, oder er instrumentalisiert Vergleiche, um heutige Abtreibungen mit den monströsen Verbrechen der Nationalsozialisten gleichzusetzen. :thumbdown:

closs hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:46
sven23 hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:05
Ein Wissenschaftler, der nach Feierabend die Hermeneutik wechselt und die Erde für eine 5000 Jahre alte Scheibe hält, ist kein Wissenschaftler, sondern ein Depp.
Du versuchst, wie üblich, meine Aussage ins Absurde zu übertragen, um um eine für Dich wichtige Erkenntnis zu kommen - da scheint die Angst sehr groß zu sein.
Absurd war deine Aussage schon, dass ein tagsüber wissenschaftlich arbeitender Geologe nach Feierabend zum Kurzzeitkreationisten mutieren darf. Dazu müsse er eben nur seine Hermeneutik wechseln, denn ein "echter Profi" müsse das können. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#162 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » Sa 28. Sep 2019, 14:20

sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
, daher solltest du konkret ausführen, warum die Verbrechen der Inquisition oder der Nazis nicht so schlimm waren.
Warum sollte ich etwas ausführen, was ich nicht meine?

sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
So klar ist das gar nicht. Auch hier im Forum gibt es Sympathisanten dieser Partei.
OK - ich hätte "für mich nicht wählbar" sagen sollen. ---- Dass es Menschen gibt, die aus einer Abwehr gegen modernistische Entwicklungen wertkonservativ bleiben will und deshalb AfD wählt, halte ich dagegen schon für nachvollziehbar. - Dass dabei was schief läuft, sehe ich auch, aber es gibt halt momentan aus ihrer Sicht keine Partei, die konservativ in ihrem Sinne ist.

sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Welche Steilvorlagen?
Vor allem medial. - Wenn Wähler einer demokratisch anerkannten Partei als rechts-extremistisch oder gar nazistisch bezeichnet werden, ist das purer Klassenkampf, der von mehr Leuten durchschaut wird, als Dir lieb sein kann. - Wenn Ossies auch 30 Jahre nach der Wende als rückständig angesehen werden, weil sie nicht alles mitmachen, was aus der kulturellen BRD-Geschichte gerade wieder mal "in" ist, jagt man die Leute zu PArteien wie die AfD. - Früher war es die PDS, jetzt ist es die AfD.

sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Und eben in diesem Thread hat auch ein Janosch seine antisemitische Literaturempfehlung abgegeben, die ich hier nicht wiederholen werde.
Ist das Literatur, die sich als antisemtisch versteht oder die DUU als antisemitisch verstehst?

sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Bloße Verdrängung ist keine Lösung. Irgendwann ploppt die braune Soße wieder hoch.
Man kann sie auch hochbeschwören, indem man ständig die falschen Flöten spielt. - Der Großteil der damaligen Bevölkerung hat nicht den NS-Staat verdrängt, sondern ihr eigenes Leid - man hat Tabula Rasa gemacht, um nicht mit den eigenen Opfern der Vergangenheit zu hadern. - Der NS-Staat als solcher war für die Mehrheit eine Plage gewesen, wie es Heuschrecken sind, die jetzt vorbei war.

Natürlich konnte dieser Staat nicht ohne Menschen existieren, die ihn gestützt haben (Überzeugungs-Täter/Karrieristen), aber die meisten waren in der Tat Mitläufer, die sich unter dem Heuschreckenschwarm geduckt haben, bis er vorbei ist - das ist heute noch so. - Nicht zu vergessen die jungen Menschen, die 1933 unter 15 waren - für sie war es "normal", dass ein Staat so ist, weil sie bewusst nichts anderes kannten - da hat man versucht, sich bei Hitlerjugend und dann "bei den Großen" zu profilieren. - Die Leute waren damals genauso wie heute auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt - man hat damals wie heute nur ganz wenige gefunden, die in den Widerstand gegen den Mainstream gingen.

sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Beide Gruppen hatten die Chance, sich zu distanzieren. Und in beiden Gruppen gab es Erkenntnis- und Lernresistente. Und daran hat sich in den folgenden Generationen nichts geändert. Es gibt sie immer noch. Der Schoß ist fruchtbar noch.
Den noch fruchtbaren Scho´ß sehe ich heute eher beim Mainstream. - Davon abgesehen: Distanziert haben sich nach dem Krieg die Allermeisten ("endlich vorbei") - aber vergiss nicht: Man kann sich nur von etwas innerlich distanzieren, dem man vorher innerlich nah stand.

Ich kann mich erinnern, dass in Erwachsenen-Runden oft über "echte Nazis" gesprochen wurde, die sich wieder in die BRD-Gesellschaft eingegliedert hatten, als sei nichts gewesen - da fielen dann Sätze wie: "Fett schwimmt immer oben", o.ä. --- Möglicherweise solltest Du mal Alltagsliteratur dieser Zeit lesen, wenn Dir schon Life-Eindrücke der Überlebensgeneration fehlen.

sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Entweder dienen seine Vergleiche der Relativierung und Verharmlosung, oder er instrumentalisiert Vergleiche, um heutige Abtreibungen mit den monströsen Verbrechen der Nationalsozialisten gleichzusetzen.
Beide Unterstellungen sind selbstverständlich vollkommen falsch - aber Du bist halt überfordert. --- Ich hoffe, dass bei Dir hängengeblieben ist, dass psychologische Muster epochen-unabhängig funktionieren.

sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Absurd war deine Aussage schon, dass ein tagsüber wissenschaftlich arbeitender Geologe nach Feierabend zum Kurzzeitkreationisten mutieren darf.
Drehe es rum, dann klingt es nicht mehr so absurd: GÄBE (!!) es einen Menschen, der Kurzzeitkreationist ist, könnte er trotzdem im wissenschaftlichen Umfeld nach wissenschaftlichen Regeln arbeiten. ---- Noch anders: Ein professioneller Wissenschaftler muss in der LAge sein, verschiedene Strandpunkte so zu vertreten, wie ein Rechtsanwalt einen Mandanten vertritt. - Man muss nicht selber Mörder sein, um einen Möder vor Gericht zu verteidigen - das wäre die un-entstellte Version.

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sven23
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#163 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von sven23 » So 29. Sep 2019, 09:02

closs hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 14:20
sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
, daher solltest du konkret ausführen, warum die Verbrechen der Inquisition oder der Nazis nicht so schlimm waren.
Warum sollte ich etwas ausführen, was ich nicht meine?
Und warum wirfst du dann Äußerungen in den Raum wie: 30000 Inquistionsopfer sind doch gar nicht so schlimm, verglichen mit anderen Ergeignissen?

closs hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 14:20
sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
So klar ist das gar nicht. Auch hier im Forum gibt es Sympathisanten dieser Partei.
OK - ich hätte "für mich nicht wählbar" sagen sollen. ---- Dass es Menschen gibt, die aus einer Abwehr gegen modernistische Entwicklungen wertkonservativ bleiben will und deshalb AfD wählt, halte ich dagegen schon für nachvollziehbar. - Dass dabei was schief läuft, sehe ich auch, aber es gibt halt momentan aus ihrer Sicht keine Partei, die konservativ in ihrem Sinne ist.
Ausländerfeindlichkeit ist wertkonservativ und das hält closs für nachvollziehbar?


closs hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 14:20
sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Welche Steilvorlagen?
Vor allem medial. - Wenn Wähler einer demokratisch anerkannten Partei als rechts-extremistisch oder gar nazistisch bezeichnet werden, ist das purer Klassenkampf, der von mehr Leuten durchschaut wird, als Dir lieb sein kann.
Wenn die AfD demokratisch ankerkannt ist, warum ist sie dann für dich nicht wählbar?


closs hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 14:20
sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Und eben in diesem Thread hat auch ein Janosch seine antisemitische Literaturempfehlung abgegeben, die ich hier nicht wiederholen werde.
Ist das Literatur, die sich als antisemtisch versteht oder die DUU als antisemitisch verstehst?
Beides. Du solltest aber nicht so tun, als sei das derart ungewöhnlich. Antisemitische Anspielungen finden sich bei dem ein oder anderen immer wieder.
Das hat eine lange christliche Tradition.

closs hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 14:20
sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Bloße Verdrängung ist keine Lösung. Irgendwann ploppt die braune Soße wieder hoch.
Man kann sie auch hochbeschwören, indem man ständig die falschen Flöten spielt. - Der Großteil der damaligen Bevölkerung hat nicht den NS-Staat verdrängt, sondern ihr eigenes Leid - man hat Tabula Rasa gemacht, um nicht mit den eigenen Opfern der Vergangenheit zu hadern. - Der NS-Staat als solcher war für die Mehrheit eine Plage gewesen, wie es Heuschrecken sind, die jetzt vorbei war.
Jetzt übertreibst du wieder in die andere Richtung. Wie schon gesagt, war die Nazidiktatur eine Zustimmungsdiktatur.
Ein Umdenken fand erst bei den meisten statt, als die Bomben auf das eigene Land fielen. (Wer Wind sät, wird Sturm ernten)
Vorher hatte die meisten keine Probleme damit, andere Länder zu überfallen, Millionen zu versklaven und zu ermorden und Minderheiten aus der Gesellschaft zu entfernen.


closs hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 14:20
sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Beide Gruppen hatten die Chance, sich zu distanzieren. Und in beiden Gruppen gab es Erkenntnis- und Lernresistente. Und daran hat sich in den folgenden Generationen nichts geändert. Es gibt sie immer noch. Der Schoß ist fruchtbar noch.
Den noch fruchtbaren Scho´ß sehe ich heute eher beim Mainstream. - Davon abgesehen: Distanziert haben sich nach dem Krieg die Allermeisten ("endlich vorbei") - aber vergiss nicht: Man kann sich nur von etwas innerlich distanzieren, dem man vorher innerlich nah stand.
Die Nazidiktatur war eine Zustimmungsdikatur, schon wieder vergessen?


closs hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 14:20
sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Entweder dienen seine Vergleiche der Relativierung und Verharmlosung, oder er instrumentalisiert Vergleiche, um heutige Abtreibungen mit den monströsen Verbrechen der Nationalsozialisten gleichzusetzen.
Beide Unterstellungen sind selbstverständlich vollkommen falsch - aber Du bist halt überfordert. --- Ich hoffe, dass bei Dir hängengeblieben ist, dass psychologische Muster epochen-unabhängig funktionieren.
Bei mir ist hängengeblieben, dass du heutige Abtreibungen mit nationalsozialistischen Verbrechen vergeichst. Warum tust du das?

closs hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 14:20
sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2019, 08:01
Absurd war deine Aussage schon, dass ein tagsüber wissenschaftlich arbeitender Geologe nach Feierabend zum Kurzzeitkreationisten mutieren darf.
Drehe es rum, dann klingt es nicht mehr so absurd: GÄBE (!!) es einen Menschen, der Kurzzeitkreationist ist, könnte er trotzdem im wissenschaftlichen Umfeld nach wissenschaftlichen Regeln arbeiten.
Und wäre trotzdem ein Depp. :wallbash:





 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#164 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » So 29. Sep 2019, 13:27

sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Und warum wirfst du dann Äußerungen in den Raum wie: 30000 Inquistionsopfer sind doch gar nicht so schlimm, verglichen mit anderen Ergeignissen?

JEDER Einzelfall ist gleich schlimm - egal ob es einer von 3.000.000 oder einer 30.000 ist. ---- Hier geht es um etwas anderes: Ist die Inquisition in ihrer Geschichte von Anfang bis Ende DAS, was die öffentliche Wahrnehmung, die sie auf "Hexenverfolgung" reduziert, meint?
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Ausländerfeindlichkeit ist wertkonservativ und das hält closs für nachvollziehbar?

Das wäre neu - Ausländerfeindlichkeit ist wertkonservativ?
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Wenn die AfD demokratisch ankerkannt ist, warum ist sie dann für dich nicht wählbar?

Weil ich im Rahmen meiner bürgerlichen Freiheit Kriterien habe, die die AfD als Wahl-Kandidaten ausscheiden lassen.
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Antisemitische Anspielungen finden sich bei dem ein oder anderen immer wieder.

Da sollte man aber Selbst- und Fremd-Sicht unterscheiden. - Für mich ist entscheidend, ob jemand antisemistisch IST, und nicht, ob jemandem Antisemitismus hinein-interpretiert wird. ---- Im konreten Fall kann ich mir selber ein Bild machen, aber  nicht vorher.
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Wie schon gesagt, war die Nazidiktatur eine Zustimmungsdiktatur.

Bis mindestens 1939 war das weitgehend so. - Aber da muss man geschichtlich denken und darf nicht aus heutiger Zeit zurück-projezieren. - Nur soviel: Kaiserreich, Versailles, Demütigung durch Siegermächte, Weimar-Kuddelmuddel, endlich wieder einer, der den Deutschen den gesenkten Kopf hebt.

Weiterhin: Es gab (vor allem für die unteren 2 Drittel) so gut wie keine Medien - BIS Göbbels kam. - Aus der Überlebensgeneration weiß ich, dass die Nazi-Äußerungen die ersten und einzigen waren, die sie zu Gehör bekamen (TV gab es nicht - auch kein Internet :hypocrite: ) - und da hat man nur "Gutes" und Aufbauendes gehört. - Dass die Juden später "umgesiedelt" wurden, hat man mitgekriegt - aber das war "nicht so schlimm", da man sich gegenseitig eh nicht gemocht hat (vergleiche es PSYCHOLOGISCH - nicht historisch - mit der Abschiebung von Asylanten - "Wir vermissen Euch nicht"). - Das "Aufwachen" muss beim Volk so etwa mit der Reichspogrom-Nacht gekommen sein - da wurden vielen (nicht allen) ganz anders - vor allem auch deshalb, weil etwa ab 1936 für die Leute die feindliche Haltung der "Partei" gegenüber den Kirchen deutlich wurde. - Aber die ersten paar Jahre war Hitler in der Tat Hoffnungsträger.
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Die Nazidiktatur war eine Zustimmungsdikatur, schon wieder vergessen?

Du bist geradezu programmatisch unverbesserlich. :|
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Bei mir ist hängengeblieben, dass du heutige Abtreibungen mit nationalsozialistischen Verbrechen vergeichst. Warum tust du das?

In diesem Zungenschlag natürlich falsch. - Historisch kann man das überhaupt nicht vergleichen - mein Heranziehen dieses Themas war PSYCHOLOGISCH begründet: "So wie man damals bei Hitler/Juden/etc. PSYCHOLOGISCH reagiert hat, reagiert man heute PSYCHOLOGISCH beim Töten Ungeborener. - Mit anderen Worten: Die Verhaltensmuster haben sich nicht geändert. --- Verstanden?
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Und wäre trotzdem ein Depp.

Auch ein Wissenschaftler soll ein Depp sein dürfen.



 

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#165 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von sven23 » So 29. Sep 2019, 15:40

closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Und warum wirfst du dann Äußerungen in den Raum wie: 30000 Inquistionsopfer sind doch gar nicht so schlimm, verglichen mit anderen Ergeignissen?

JEDER Einzelfall ist gleich schlimm - egal ob es einer von 3.000.000 oder einer 30.000 ist. ---- Hier geht es um etwas anderes: Ist die Inquisition in ihrer Geschichte von Anfang bis Ende DAS, was die öffentliche Wahrnehmung, die sie auf "Hexenverfolgung" reduziert, meint?
Nicht auf Hexen beschränkt, sondern Verfolgung von Menschen, die sich erlaubten, vom ex cathedra verordneten Glauben abzuweichen.


closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Ausländerfeindlichkeit ist wertkonservativ und das hält closs für nachvollziehbar?
Das wäre neu - Ausländerfeindlichkeit ist wertkonservativ?
In der clossschen Logik muss das wohl so sein.



closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Wenn die AfD demokratisch ankerkannt ist, warum ist sie dann für dich nicht wählbar?
Weil ich im Rahmen meiner bürgerlichen Freiheit Kriterien habe, die die AfD als Wahl-Kandidaten ausscheiden lassen.
Gegen welche Kriterien der bürgerlichen Freiheit verstößt denn die AfD?



closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Antisemitische Anspielungen finden sich bei dem ein oder anderen immer wieder.

Da sollte man aber Selbst- und Fremd-Sicht unterscheiden. - Für mich ist entscheidend, ob jemand antisemistisch IST, und nicht, ob jemandem Antisemitismus hinein-interpretiert wird. ---- Im konreten Fall kann ich mir selber ein Bild machen, aber  nicht vorher.
Wenn jemand anitsemitische Literatur empfiehlt und auch sonst bizarre Anspielungen macht, kann man davo ausgehen, dass er es auch so meint. Closs hat halt die "Fähigkeit", ihm unangenehme Dinge auszublenden oder zu verdrängen.



closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Wie schon gesagt, war die Nazidiktatur eine Zustimmungsdiktatur.
Bis mindestens 1939 war das weitgehend so. - Aber da muss man geschichtlich denken und darf nicht aus heutiger Zeit zurück-projezieren. - Nur soviel: Kaiserreich, Versailles, Demütigung durch Siegermächte, Weimar-Kuddelmuddel, endlich wieder einer, der den Deutschen den gesenkten Kopf hebt.
Das waren die Gründe für die Machtergreifung, die aber ohne Hindenburg nicht möglich gewesen wäre.
Natürlich hat es vorher auch keine Verfolgung von Minderheiten ganz im Sinne einer völkischen Ideologie gegeben oder eine Reichskristallnacht.

closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 13:27
Aber die ersten paar Jahre war Hitler in der Tat Hoffnungsträger.
Ja ein Messias und Heilsbringer. Aber wie wir aus der Geschichte wissen, enttäuschen die Heilsbringer meist.
Genau darum geht es aber bei Thema Alt- und Neonazis. Für sie war und ist er nach wie vor der Heilsbringer und hat alles richtig gemacht.

closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Die Nazidiktatur war eine Zustimmungsdikatur, schon wieder vergessen?
Du bist geradezu programmatisch unverbesserlich. :|
Ich erinnere closs nur an die historischen Fakten, denn er ist ein wenig vergeßlich geworden.


sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 13:27
Bei mir ist hängengeblieben, dass du heutige Abtreibungen mit nationalsozialistischen Verbrechen vergeichst. Warum tust du das?
In diesem Zungenschlag natürlich falsch.
Du selbst hast den Vergleich eingebracht in exakt diesem Zusammenhang, schon wieder vergessen?


closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 13:27
- Historisch kann man das überhaupt nicht vergleichen - mein Heranziehen dieses Themas war PSYCHOLOGISCH begründet: "So wie man damals bei Hitler/Juden/etc. PSYCHOLOGISCH reagiert hat, reagiert man heute PSYCHOLOGISCH beim Töten Ungeborener. - Mit anderen Worten: Die Verhaltensmuster haben sich nicht geändert. --- Verstanden?
Also vergleicht closs heutige Abtreibung mit den nationalsozialistischen Verbrechen aus psychologischer Sicht. Macht das die Sache einen Deut besser?



closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 09:02
Und wäre trotzdem ein Depp.
Auch ein Wissenschaftler soll ein Depp sein dürfen.
Im clossschen Wissenschaftsverständnis wäre das sogar Standard. :roll2:
 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#166 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » So 29. Sep 2019, 19:38

sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Nicht auf Hexen beschränkt, sondern Verfolgung von Menschen, die sich erlaubten, vom ex cathedra verordneten Glauben abzuweichen.
Neutral formuliert müsste es heißen: Strafverfolgung bei Übertretung von Gesetzen. - Dass die GEsetze damals anders waren als heute, liegt in der Natur der geschichte. - Oder hättest Du es gerne ganz ohne Judikative?
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Gegen welche Kriterien der bürgerlichen Freiheit verstößt denn die AfD?

Das war nicht meine Aussage (was ich gesagt habe, hast Du hier sogar nochmal zitiert). - Was Du mit Deiner Frage meinst, verstehe ich nicht.
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Wenn jemand anitsemitische Literatur empfiehlt und auch sonst bizarre Anspielungen macht, kann man davo ausgehen, dass er es auch so meint.
Ja, "wenn". - Aber war es so?  (Ich weiß es nicht, aber ich bin bei Dir vorsichtig, weil Du es bereits als antisemitisch bezeichnen könntest, wenn man vom Kopp-Verlag eine Apfelpresse bestellt)
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Das waren die Gründe für die Machtergreifung, die aber ohne Hindenburg nicht möglich gewesen wäre.
So ist es.
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Genau darum geht es aber bei Thema Alt- und Neonazis. Für sie war und ist er nach wie vor der Heilsbringer und hat alles richtig gemacht.
Das glaube ich unterm Strich nicht. - Denn Altnazis gibt so gut wie keine mehr und Neonazis beziehen sich nicht konkret auf Adolf, sondern an das, was sie beschönigend mit dem Dritten Reich verbinden: Ordnung, Familien-Sinn, Leitkultur, klare Rollenbilder, etc. - Dazu kommt, dass sie provozieren WOLLEN - sie wissen, dass das Thema "Nazi" ein Reizthema ist, mit dem man die Gesellschaft verletzen kann. ----- Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten jungen Glatzen-Heinis zu keiner Sekunde eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem historischen National-Sozialismus hatten.
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Ich erinnere closs nur an die historischen Fakten, denn er ist ein wenig vergeßlich geworden.
Oje, das ist wirklich nicht nötig. - Dein Motiv "Vergesslichkeit" kommt immer dann, wenn ich etwas von Dir nicht annehme (also oft) - dann wiederholst Du es und garnierst es mit einem "Schon wieder vergessen?". ---- Albern, aber sicherlich ist die Welt dumm genug, dass Du damit den einen oder anderen ködern kannst.
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Du selbst hast den Vergleich eingebracht in exakt diesem Zusammenhang, schon wieder vergessen?
😅 q.e.d. ---- Ich habe ihn vorneweg als PSYCHOLOGISCHEN Vergleich dargestellt - das gefällt Dir nicht, weshalb Du etwas anderes reinlesen lassen willst.
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Also vergleicht closs heutige Abtreibung mit den nationalsozialistischen Verbrechen aus psychologischer Sicht.
Bist Du wirklich so begriffsstutzig oder probierst Du's einfach wieder mal? - Ich vergleiche Verhaltensmuster der Bevölkerung im einen und im anderen Fall und komme auf vergleichbare Ergebnisse - deswegen habe ich es ja ausdrücklich ausgeführt. - Was sagst Du dazu? Also zur Sache selbst. ---- Was würdest Du tun, wenn Deine Kinder/ Enkel als Erwachsene irgendwann auf Dich zugingen und vorwurfsvoll fragen würden: "Hast Du das gewusst? Warum habt Ihr nichts dagegen gemacht?" --- Das war meine Frage.





 

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#167 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von sven23 » Mi 2. Okt 2019, 17:14

closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 19:38
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Nicht auf Hexen beschränkt, sondern Verfolgung von Menschen, die sich erlaubten, vom ex cathedra verordneten Glauben abzuweichen.
Neutral formuliert müsste es heißen: Strafverfolgung bei Übertretung von Gesetzen. -
Das haben die Nazis auch so gehandhabt. Trotzdem war es kein Rechtsstaat in einem ethischen Sinn, sondern ein Unrechtsstaat.
Mit formalen Begrifflichkeiten kommt man hier nicht weit.

closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 19:38
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Gegen welche Kriterien der bürgerlichen Freiheit verstößt denn die AfD?
Das war nicht meine Aussage (was ich gesagt habe, hast Du hier sogar nochmal zitiert). - Was Du mit Deiner Frage meinst, verstehe ich nicht.
Ähm, doch.
Weil ich im Rahmen meiner bürgerlichen Freiheit Kriterien habe, die die AfD als Wahl-Kandidaten ausscheiden lassen.

closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 19:38
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Wenn jemand anitsemitische Literatur empfiehlt und auch sonst bizarre Anspielungen macht, kann man davo ausgehen, dass er es auch so meint.
Ja, "wenn". - Aber war es so?  (Ich weiß es nicht, aber ich bin bei Dir vorsichtig, weil Du es bereits als antisemitisch bezeichnen könntest, wenn man vom Kopp-Verlag eine Apfelpresse bestellt)
Oder man heißt closs und verschließt vor unangenehmen Dingen die Augen.



closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 19:38
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Genau darum geht es aber bei Thema Alt- und Neonazis. Für sie war und ist er nach wie vor der Heilsbringer und hat alles richtig gemacht.
Das glaube ich unterm Strich nicht. - Denn Altnazis gibt so gut wie keine mehr und Neonazis beziehen sich nicht konkret auf Adolf, sondern an das, was sie beschönigend mit dem Dritten Reich verbinden: Ordnung, Familien-Sinn, Leitkultur, klare Rollenbilder, etc.
Beschönigend finde ich, was closs hier mit Neonazis in Verbindung bringt. Deine Aufzählung könnte aus dem Parteiprogramm der CSU stammen. Das hat aber nichts zu tun mit dem Personenkult der Neonazis.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/da ... lt,RdeS71u



Woher stammt deine Motivation, Neonazis zu verharmlosen?



closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 19:38
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Ich erinnere closs nur an die historischen Fakten, denn er ist ein wenig vergeßlich geworden.
Oje, das ist wirklich nicht nötig. - Dein Motiv "Vergesslichkeit" kommt immer dann, wenn ich etwas von Dir nicht annehme (also oft) - dann wiederholst Du es und garnierst es mit einem "Schon wieder vergessen?". ---- Albern, aber sicherlich ist die Welt dumm genug, dass Du damit den einen oder anderen ködern kannst.
Wenn es keine Vergeßlichkeit ist, dann ist es Lern- und Erkenntnisresistzenz. Was ist dir lieber?


closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 19:38
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Du selbst hast den Vergleich eingebracht in exakt diesem Zusammenhang, schon wieder vergessen?
😅 q.e.d. ---- Ich habe ihn vorneweg als PSYCHOLOGISCHEN Vergleich dargestellt - das gefällt Dir nicht, weshalb Du etwas anderes reinlesen lassen willst.
Du bringst die Vergleiche ja in einer bestimmten Absicht. Deine Absicht ist das Relativieren der Nazivebrechen, indem du behauptest, heutige Abtreibungen seien psychologisch vergleichbar mit den Naziverbrechen.



closs hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 19:38
sven23 hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 15:40
Also vergleicht closs heutige Abtreibung mit den nationalsozialistischen Verbrechen aus psychologischer Sicht.
Bist Du wirklich so begriffsstutzig oder probierst Du's einfach wieder mal? - Ich vergleiche Verhaltensmuster der Bevölkerung im einen und im anderen Fall und komme auf vergleichbare Ergebnisse
Wenn heute eine Frau sich unter bestimmten Bedingungen zu einer Abtreibung entschließt, vergleicht der closs das allen Ernstes mit den Verbrechen der Nationialsozialisten? Gehts noch? :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#168 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » Mi 2. Okt 2019, 19:39

sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Das war nicht meine Aussage (was ich gesagt habe, hast Du hier sogar nochmal zitiert). - Was Du mit Deiner Frage meinst, verstehe ich nicht.
Ähm, doch.
Weil ich im Rahmen meiner bürgerlichen Freiheit Kriterien habe, die die AfD als Wahl-Kandidaten ausscheiden lassen.
Jetzt zitierst Du meine Aussage noch, die bestätigt, dass Du sie nicht verstanden hast und sagst dann "Ähm, doch". - Sorry - Du hast eine semantische Leseschwäche.

sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
closs hat geschrieben: ↑
So 29. Sep 2019, 19:38

sven23 hat geschrieben: ↑
So 29. Sep 2019, 15:40
Genau darum geht es aber bei Thema Alt- und Neonazis. Für sie war und ist er nach wie vor der Heilsbringer und hat alles richtig gemacht.

Das glaube ich unterm Strich nicht. - Denn Altnazis gibt so gut wie keine mehr und Neonazis beziehen sich nicht konkret auf Adolf, sondern an das, was sie beschönigend mit dem Dritten Reich verbinden: Ordnung, Familien-Sinn, Leitkultur, klare Rollenbilder, etc.

Beschönigend finde ich, was closs hier mit Neonazis in Verbindung bringt.
Und wieder: Du hast eine semantische Leseschwäche. - Meine Aussage ist "was sie beschönigend mit dem Dritten Reich verbinden: Ordnung, Familien-Sinn, Leitkultur, klare Rollenbilder, etc.". - Natürlich ist es ein falscher Ansatz, rechtsradikal zu werden, wenn man für Ordnung, Familien-Sinn, Leitkultur, klare Rollenbilder, etc ist. - Das müsste in die Volksparteien oder mindeste eine davon rein.

sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Woher stammt deine Motivation, Neonazis zu verharmlosen?
Genau Dein Muster: Du bist wieder daran gescheitert, einen Text im Kontext unentstellt zu verstehen, schaust Dir das, nämlich DEIN, Ergebnis an und reichst es vorwurfsvoll an den ahnungslosen Absender zurück. :lol: :lol:

sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Du bringst die Vergleiche ja in einer bestimmten Absicht.
Ja - ich will zeigen, dass das Verhalten der Menschen sich über die Zeiten nicht wesentlich ändert - beide Seiten sagen (zu Recht oder Unrecht) "danach", es hätte mit ihnen nichts zu tun gehabt.

sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Deine Absicht ist das Relativieren der Nazivebrechen, indem du behauptest, heutige Abtreibungen seien psychologisch vergleichbar mit den Naziverbrechen.
Dito - semantische Leseschwäche (oder pure Absicht der Entstellung - suche es Dir aus). - DEINE Aussage ist, mein Text bedeute, dass Naziverbrechen eine gemeinsame psyschologische Wurzel hätten. - Das ist eine GANZ andere Aussage, die sowohl psychologisch als auch sowieso historisch vollkommen falsch ist - aber es ist DEINE Aussage, die mit meiner nichts zu tun hat.

sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Wenn heute eine Frau sich unter bestimmten Bedingungen zu einer Abtreibung entschließt, vergleicht der closs das allen Ernstes mit den Verbrechen der Nationialsozialisten?
Und dann baust Du auf Dein unseliges Textverständnis solche Sätze auf, die richtig sind, nur dass sie niemand (zumindest keiner, den ich kenne) jemals auch nur gedacht ist.

Wenn Du das überall so machst, ist es eine Frage der Zeit, bis Du vor einem Strafgericht wegen Verleumdung stehst (keine Angst - bei mir darfst Du das, weil ich da locker bin) - aber eigentlich noch schlimmer ist, dass Du Dich permanent selber täuschst. - Denn wenn es bei Dir nicht pure Bösartigkeit ist, sondern semantische Leseschwäche, dann besteht doch die Gefahr, dass Du TATSÄCHLICH meinst, dass es jemand gesagt habe. - Du inszenierst also eine solipsistische Verständniswelt, zu der Aussagen anderer lediglich Nuklei für Deine Phantasien sind. - Das kann auf Dauer nicht befriedigend sein.

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#169 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von sven23 » Do 3. Okt 2019, 07:25

closs hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Das war nicht meine Aussage (was ich gesagt habe, hast Du hier sogar nochmal zitiert). - Was Du mit Deiner Frage meinst, verstehe ich nicht.
Ähm, doch.
Weil ich im Rahmen meiner bürgerlichen Freiheit Kriterien habe, die die AfD als Wahl-Kandidaten ausscheiden lassen.
Jetzt zitierst Du meine Aussage noch, die bestätigt, dass Du sie nicht verstanden hast und sagst dann "Ähm, doch". - Sorry - Du hast eine semantische Leseschwäche.
Warum?
Meine Frage war, gegen welche deiner Kriterien die AfD verstößt, was sie für dich nicht wählbar macht.
Ich denke eher, closs hat eine semanische Ausweichschwäche. :roll:

closs hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
closs hat geschrieben: ↑
So 29. Sep 2019, 19:38

sven23 hat geschrieben: ↑
So 29. Sep 2019, 15:40
Genau darum geht es aber bei Thema Alt- und Neonazis. Für sie war und ist er nach wie vor der Heilsbringer und hat alles richtig gemacht.

Das glaube ich unterm Strich nicht. - Denn Altnazis gibt so gut wie keine mehr und Neonazis beziehen sich nicht konkret auf Adolf, sondern an das, was sie beschönigend mit dem Dritten Reich verbinden: Ordnung, Familien-Sinn, Leitkultur, klare Rollenbilder, etc.

Beschönigend finde ich, was closs hier mit Neonazis in Verbindung bringt.
Und wieder: Du hast eine semantische Leseschwäche. - Meine Aussage ist "was sie beschönigend mit dem Dritten Reich verbinden: Ordnung, Familien-Sinn, Leitkultur, klare Rollenbilder, etc.". - Natürlich ist es ein falscher Ansatz, rechtsradikal zu werden, wenn man für Ordnung, Familien-Sinn, Leitkultur, klare Rollenbilder, etc ist. - Das müsste in die Volksparteien oder mindeste eine davon rein.
Genau das ist ja das relativierende und verharmlosende. Nach closs wollen die Neonazis auch nichts anderes als die Volkparteien, z. B. Familiensinn.
Den Personenkult der Neonazis und ihre Rassenideologie blendet der closs vollkommen aus.






closs hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Woher stammt deine Motivation, Neonazis zu verharmlosen?
Genau Dein Muster: Du bist wieder daran gescheitert, einen Text im Kontext unentstellt zu verstehen, schaust Dir das, nämlich DEIN, Ergebnis an und reichst es vorwurfsvoll an den ahnungslosen Absender zurück. :lol: :lol:
Nein, siehe oben. Deine Einlassungen sind relativierend und verharmlosend. Als wenn es Neonazis nur im Familienwert und Leitkultur ginge.
Was aber mind. genau so schlimm ist wie die geistig Verwirrten, ist eine breite Zustimmungskultur in die Mitte der Gesellschaft hinein.
Wie Biedermann und Brandstifter zusammen agieren, konnte man beobachten, als Asylantenheime brannten. Der Biedermann steht dann Beifall klatschend an der Seite der Brandstifter.





closs hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Du bringst die Vergleiche ja in einer bestimmten Absicht.
Ja - ich will zeigen, dass das Verhalten der Menschen sich über die Zeiten nicht wesentlich ändert - beide Seiten sagen (zu Recht oder Unrecht) "danach", es hätte mit ihnen nichts zu tun gehabt.
Bei Leuten wie closs mag das so sein, weil sie nichts dazu lernen wollen.

closs hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Deine Absicht ist das Relativieren der Nazivebrechen, indem du behauptest, heutige Abtreibungen seien psychologisch vergleichbar mit den Naziverbrechen.
Dito - semantische Leseschwäche (oder pure Absicht der Entstellung - suche es Dir aus).
Warum?
Du selbst ziehst doch diese unsäglichen Vergleiche. Was motiviert dich dazu?

closs hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Wenn heute eine Frau sich unter bestimmten Bedingungen zu einer Abtreibung entschließt, vergleicht der closs das allen Ernstes mit den Verbrechen der Nationialsozialisten?
Und dann baust Du auf Dein unseliges Textverständnis solche Sätze auf, die richtig sind, nur dass sie niemand (zumindest keiner, den ich kenne) jemals auch nur gedacht ist.
Dann frage dich doch mal selbstkritisch, warum du überhaupt solche Vergleiche heranziehst?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#170 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » Do 3. Okt 2019, 08:39

sven23 hat geschrieben:
Do 3. Okt 2019, 07:25
Genau das ist ja das relativierende und verharmlosende. Nach closs wollen die Neonazis auch nichts anderes als die Volkparteien, z. B. Familiensinn.
Den Personenkult der Neonazis und ihre Rassenideologie blendet der closs vollkommen aus.
Nein - das ist Deine Meinung, aber nicht meine Aussage. - Meine Aussage ist, dass viele Wähler der AfD diese wählen, weil in der AfD auf beschönigende Weise auf traditionelle konservative Werte, die auch bei den Nazis hochgehalten wurden, abgehoben wird. - Es wird also eine beschönigende Kontinuität geschaffen, die bspw. "Personenkult und ihre Rassenideologie" ausblendet.

Das durchschauen die Wähler oft deshalb nicht, weil die Mainstream-Medien abgelehnt werden, da diese einseitig berichten (was ja - ähm - kaum bestritten werden kann). - Warum sollten AfD-Wähler schlauer sein als Wähler anderer Parteien? - Warum erwartest Du von ihnen mehr als von anderen und Dir?

Dazu kommt noch, dass auch innerhalb der AfD Wertkonservative gegen Rechtsextrem-Lastige stehen - das ist sehr heterogen. - Wer hier redlich analysieren will, muss differenziert analysieren - die AfD über einen Kamm zu scheren mit Neonazis sensu Hess-Fans ist undifferenziert.

sven23 hat geschrieben:
Do 3. Okt 2019, 07:25
Nein, siehe oben. Deine Einlassungen sind relativierend und verharmlosend. Als wenn es Neonazis nur im Familienwert und Leitkultur ginge.
Dito. - Du spiegelst etwas auf mich, was nicht von mir stammt, weil Du in eine triebhafte Dynamik kommst, wenn irgendein Stichwort fällt.

sven23 hat geschrieben:
Do 3. Okt 2019, 07:25
Wie Biedermann und Brandstifter zusammen agieren, konnte man beobachten, als Asylantenheime brannten. Der Biedermann steht dann Beifall klatschend an der Seite der Brandstifter.
Da ist was dran - das gilt für JEDEN Mainstream. - Genau deshalb greife ich doch auch den heutigen Mainstream an.

sven23 hat geschrieben:
Do 3. Okt 2019, 07:25
closs hat geschrieben: ↑
Mi 2. Okt 2019, 19:39

sven23 hat geschrieben: ↑
Mi 2. Okt 2019, 17:14
Du bringst die Vergleiche ja in einer bestimmten Absicht.

Ja - ich will zeigen, dass das Verhalten der Menschen sich über die Zeiten nicht wesentlich ändert - beide Seiten sagen (zu Recht oder Unrecht) "danach", es hätte mit ihnen nichts zu tun gehabt.

Bei Leuten wie closs mag das so sein, weil sie nichts dazu lernen wollen.
Nein - Closs gehört zu der Minderheit, die kritisch gegenüber jeder Form von gesllschaftlich forciertem Mainstream ist - also das pure Gegenteil dessen, was ich sage. - DUU gehörst zu den Mainstreamlern.

sven23 hat geschrieben:
Do 3. Okt 2019, 07:25
Du selbst ziehst doch diese unsäglichen Vergleiche. Was motiviert dich dazu?
Auf der Ebene, auf der ich es tue, sollte es alles andere als "unsäglich" sein - das motiviert mich. - Nochmal: Meine Aussage ist, dass gruppendynamisch/psychologisch ein Sven (und ein Closs teilweise auch) genauso "unschuldig" vor einem RIchter/vor einer nachkommenden Generation stehen würde, wenn er gefragt werden würde "Warum hast Du nichts gegen Abtreibungen getan? Du hast es doch gewusst". - Dann würden wir (ich binde ich mich ausdrücklich ein) sagen: "Es war gesellschaftlich akzeptiert und deshalb haben wir uns damit gar nicht widerständig befasst" (oä). - Dann würde der Richter sagen: "OK - Mitläufer".

sven23 hat geschrieben:
Do 3. Okt 2019, 07:25
Dann frage dich doch mal selbstkritisch, warum du überhaupt solche Vergleiche heranziehst?
Um klar zu stellen, dass der damalige Mitläufer im Kern nichts anderes ist als der heutige Mitläufer.

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