Thema Mondlandung

Politik und Weltgeschehen
jsc
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#11 Re: Thema Mondlandung

Beitrag von jsc » So 18. Nov 2018, 18:49

Travis hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 16:08
Wird nicht selbst die Existenz des Mondes von Manchen angezweifelt?

Doch, aber in der Regel ohne jegliche ernstzunehmende Argumentation - also irrelevant...

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Travis
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#12 Re: Thema Mondlandung

Beitrag von Travis » So 18. Nov 2018, 18:51

jsc hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 18:49
Travis hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 16:08
Wird nicht selbst die Existenz des Mondes von Manchen angezweifelt?
Doch, aber in der Regel ohne jegliche ernstzunehmende Argumentation - also irrelevant...
Aus meiner Sicht gilt dies für 90% aller Verschwörungstheorien.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

jsc
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#13 Re: Thema Mondlandung

Beitrag von jsc » So 18. Nov 2018, 18:53

Klar, aber bei einigen scheint es gar nicht mal *so* weit hergeholt...
Und auf der anderen Seite gibt es dann auch solche, wo auf "gar nichts" aufgebaut wird...

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AlTheKingBundy
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#14 Re: Thema Mondlandung

Beitrag von AlTheKingBundy » So 18. Nov 2018, 18:59

Mich würde interessieren, wie das psychologische Profil von Verschwörungstheoretikern aussieht, bzw. warum sie keinerlei Realität an sich heranlassen, und, warum so viele Christen zu diesem Schlag zählen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

jsc
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#15 Re: Thema Mondlandung

Beitrag von jsc » So 18. Nov 2018, 19:16

Ich denke mit ein Grund wird sein, dass es Verschwörungstheorien gibt, die speziell Christen ansprechen sollen. Das geschieht dann häufig auch durch Christen, die selbst darauf reingefallen sind. Und dazu kommt dann, dass es bei Verschwörungstheorien eine hohe "Sogkraft" für andere Verschwörungstheorien gibt. Stichwort: "glaubt man einer, fällt man der zweiten schneller ins Netz"... Und irgendwann steckt man halt so tief drin, dass man selbst gar nicht mehr raus kann. Ist vermutlich ganz ähnlich einer Drogensucht.
Ich denke, dass "christliche Verschwörungstheorien" das "öde Christenleben" interessanter machen sollen - führen aber leider in einen Zustand, wo die Verschwörungstheorie das Leben als Christ "ersetzt" (="Anti-Christ")

Abischai
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#16 Re: Thema Mondlandung

Beitrag von Abischai » So 18. Nov 2018, 19:43

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 18:59
Mich würde interessieren, wie das psychologische Profil von Verschwörungstheoretikern aussieht, bzw. warum sie keinerlei Realität an sich heranlassen, und, warum so viele Christen zu diesem Schlag zählen.
Das ist recht einfach zu erklären.
Erstens jubelst Du mal fix unter, daß Verschwörungstheorie mit Realitätsfremde einherginge, das ist unzulässig !
Zweitens ist eine Verschwörungstheorie ein normales Ding gesunden Zweifels. Wer also bei unplausiblen Dingen nicht sofort, aber auch nicht erst zuletzt davon ausgeht, daß es sich um einen unglaublichgen Schwindel handeln könne, ist vernünftig.
Man muß sich jetzt nur noch überlegen, ob es das wert ist, seine Bedenken laut zu äußern, denn:
"wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd."
Viele Menschen handeln typisch menschlich, indem sie mit der Masse mitschwimmen, was im Normalfall sogar recht gut und kräftesparend ist (z.B. in Paniksituationen auf der Flucht). Die Novelle: "des Kaisers neue Kleider" zeigt aber eindrücklich, daß Menschen aus verschiedenen Gründen heraus lieber das offensichtliche leugnen, als sich auf eine Einzelposition zu begeben.
Das Solomon-Ash-Experiment ist hierzu deutlichst. Es ist zunächst keine Schande, alles zu glauben, was einem geboten wird. Aber es im Nachhinein vernunftwidrig zu verfechten, sich also vor fremden Karren spannen zu lassen, ist peinlich.

Am peinlichsten benehmen sich Menschen, die mit sehr wenig Freunde am echten Argumentieren, auf niedrigstem Niveau von "Verschwörungstheoretikern" pöbeln und damit im Grunde nur eine ernsthafte Diskussion erwachsener Menschen stören.

Christen sind im Umgang mit Verschwörungstheorien passioniert, weil ihnen selbst ja eine solche als grundlegender Irrtum vorgeworfen wird.
(Mt. 27;64)

Eine Verschwörungstheorie ist nichts weiter als eine Theorie darüber, daß es sich bei einem Zusammenhang um eine Verschwörung handeln könnte, daher ja "Theorie". Und dann konstruiert man ein mögliches Szénario, was am Ende plaubsibler erscheint und zieht es eben in Betracht. Das ist ein völlig normales Vorgehen bei unbekannten Faktoren. In der Technik ist es die "Black Box", vermittels derer man einen Novizen dazu erzieht, sich die fehlenden Teile plausibel zu erklären. Natürlich ist da Phantasie im Spiel, aber das ist für Menschen normal. Das muß man üben, geht aber.
Phantasie ist nicht gleich Spinnerei, sondern sie überbrückt eben die Lücken, wenn man sich vorstellen kann, was hinter der Mauer ist. Andere können das nicht, sollten aber nun nicht das Recht haben, erstere zu beschimpfen, nur weil sie selbst etwas nicht vermögen, was für andere normal ist.

Alles zu glauben, nur weil es alle so sagen, ist verantwortungslose Blauäugigkeit nach dem Motto:

"friß Sch****, Millionen Fliegen können sich doch nicht irren !"

Ich halte Antiverschwörungstheoretiker für gefährlich, denn die fordern dann zumeist drastische Maßnahmen, andere zum Schweigen zu bringen.

Für eine Mondlandung gibt es keinen Beweis, es gibt aber mehrere Probleme, die eine solche unwahrscheinlich machen. Bewiesen ist also weder das Eine, noch das Andere. Sämtliche Pro-Beweise sind Zirkelschlüsse, weil sie aus ein und derselben Quelle stammen.
Daß man es aber nicht anzweifeln darf, ohne gescholten zu werden, sieht nach einem schlechten Verlierer aus.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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AlTheKingBundy
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#17 Re: Thema Mondlandung

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 19. Nov 2018, 07:00

Abischai hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 19:43
Erstens jubelst Du mal fix unter, daß Verschwörungstheorie mit Realitätsfremde einherginge, das ist unzulässig !

Keineswegs, wie man hier ganz deutlich sehen kann.

Abischai hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 19:43
Zweitens ist eine Verschwörungstheorie ein normales Ding gesunden Zweifels. Wer also bei unplausiblen Dingen nicht sofort, aber auch nicht erst zuletzt davon ausgeht, daß es sich um einen unglaublichgen Schwindel handeln könne, ist vernünftig.

Genau das machen Verschwörungstheoretiker, sie rechtfertigen sich dadurch, dass "normale" Erklärungen unplausibel sind, hinterfragen aber nie ihre eignen Erklärungen, die oft eine "einfache Realität" darstellen. D.h., Verschwörungstheoretikern ist oft die Realität zu komplex und sie suchen lieber einfachere Erklärungsmodelle. Außerdem fühlen sie sich von Verschwörungen umzingelt.

Abischai hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 19:43
Viele Menschen handeln typisch menschlich, indem sie mit der Masse mitschwimmen, was im Normalfall sogar recht gut und kräftesparend ist (z.B. in Paniksituationen auf der Flucht).

Ach ja, Verschwörungstheoretiker wollen etwas besonderes sein, ihnen mangelt es oft an einem gesunden Selbstwertgefühl. Deswegen stellen sie alles in Frage, auch wenn es nach naturwissenschaftlicher Sicht noch so plausibel ist.

Abischai hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 19:43
Das Solomon-Ash-Experiment ist hierzu deutlichst. Es ist zunächst keine Schande, alles zu glauben, was einem geboten wird.

Das ist nicht das Problem. Verschwörungstheoretiker überprüfen die dargestellten Fakten überhaupt nicht, sondern stellen sie pauschal in Frage, sind also Antifresser von Meldungen.

Abischai hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 19:43
Eine Verschwörungstheorie ist nichts weiter als eine Theorie darüber, daß es sich bei einem Zusammenhang um eine Verschwörung handeln könnte, daher ja "Theorie". Und dann konstruiert man ein mögliches Szénario, was am Ende plaubsibler erscheint und zieht es eben in Betracht.

Unsinn, es mündet im größten widersprüchlichen Unfug, nur ihre Realitätsferne und Sturheit lässt sie daran festhalten.

Abischai hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 19:43
Ich halte Antiverschwörungstheoretiker für gefährlich, denn die fordern dann zumeist drastische Maßnahmen, andere zum Schweigen zu bringen.

Es dreht sich nicht darum, jede Verschwörungstheorie zu verwerfen, sondern sie auf Plausibilität zu untersuchen. Deswegen sind Verschwörungstheoretiker so gefährlich, weil ihnen diese Eigenschaft fehlt.

Abischai hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 19:43
Für eine Mondlandung gibt es keinen Beweis, es gibt aber mehrere Probleme, die eine solche unwahrscheinlich machen. Bewiesen ist also weder das Eine, noch das Andere. Sämtliche Pro-Beweise sind Zirkelschlüsse, weil sie aus ein und derselben Quelle stammen.
Daß man es aber nicht anzweifeln darf, ohne gescholten zu werden, sieht nach einem schlechten Verlierer aus.

Gescholten werden Verschwörungstheoretiker durch die Wahrheit, die ihnen um die Ohren geklatscht wird. Da sie sich aber ihre eigene Wahrheit geschaffen haben, spüren sie nichts mehr. Du gehörst zu dieser Spezies.
Beste Grüße, Al

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#18 Re: Thema Mondlandung

Beitrag von Detlef » Mo 19. Nov 2018, 09:03

Abischai hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 19:43
Für eine Mondlandung gibt es keinen Beweis, es gibt aber mehrere Probleme, die eine solche unwahrscheinlich machen. Bewiesen ist also weder das Eine, noch das Andere. Sämtliche Pro-Beweise sind Zirkelschlüsse, weil sie aus ein und derselben Quelle stammen.Daß man es aber nicht anzweifeln darf, ohne gescholten zu werden, sieht nach einem schlechten Verlierer aus.
Wikipedia hat geschrieben::"...Die Sowjetunion verfügte über geeignete Mittel (unter anderem Radar, Richtfunk, Satelliten), um eine gefälschte Mondlandung der Vereinigten Staaten aufzudecken. Sie konnte etwa den Funkverkehr der amerikanischen Astronauten mithören und orten. Sie hätte sich beim Wettlauf ins All mit der Schmach, nicht als Erster auf dem Mond gelandet zu sein, nicht abfinden müssen, wenn die Mondlandung tatsächlich gefälscht gewesen wäre. Es gilt als unwahrscheinlich, dass die Sowjetunion Hinweise auf eine Fälschung der Mondlandungen zu Zeiten des Kalten Krieges nicht sofort politisch genutzt hätte...."
Jetzt wissen wir auch, warum die Russen das nicht nutzten: Sie hatten Angst davor dafür "gescholten zu werden, dass es nach einem schlechten Verlierer aussieht" :lol:
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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Janina
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#19 Re: Thema Mondlandung

Beitrag von Janina » Mo 19. Nov 2018, 09:32

Abischai hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 19:43
"wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd."
Das ist richtig.
Unzulässig ist der Umkehrschluss: Wer ein schnelles Pferd braucht (wer bedroht wird), hat die Wahrheit gesagt.
Natürlich ist nicht jede Verschwörungstheorie per se falsch, denn es kann durchaus Verschwörungen geben. Allerdings ist es wie überall, die Verschwörung sollte plausibeler sein als die offizielle Darstellung. Hierfür könnten wir ja mal Beispiele sammeln.
- Die Mondlandung ist ein Fake aus dem Filmstudio. Dafür spricht: Nichts.
- JFK wurde nicht von Lee Harvey Oswald erschossen. Dafür spricht: Die Filmaufnahme davon, die im Widerspruch zur offiziellen Darstellung steht, und der Mord an Oswald, um die Aufklärung zu verhindern.
- Olof Palme wurde von der schwedischen Polizei ermordet. Dafür spricht: Die Ermittlungsarbeit der Polizei, die nicht mehr als dilettantisch bezeichnet werden kann, sondern nur noch als absichtliche Vertuschung.
- Der NSU wurde vom Verfassungsschutz gedeckt, wenn nicht sogar gezielt aufgebaut. Dafür spricht: Die Ermittlungsarbeit des Verfassungsschutzes, die nicht mehr als dilettantisch bezeichnet werden kann, sondern nur noch als absichtliche Vertuschung, und die anschließende systematische Ermordung von Zeugen.
- Die Estonia wurde absichtlich versenkt, um illegale Waffentransporte zu vertuschen. Dafür sprechen einschlägige Meldungen und die aufwändige Verschüttung des Wracks.
- 9/11 war ein Fake aus dem Filmstudio. Dafür spricht: Nichts.
- Imfungen schaden mehr als sie nützen. Dafür spricht: Nichts.
- Die Evolutionstheorie ist falsch. Dafür spricht: Nichts.
- Die Allgemeine Relativitätstheorie ist falsch. Dafür spricht: Nichts.
Noch mehr Vorschläge?

ThomasM
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#20 Re: Thema Mondlandung

Beitrag von ThomasM » Mo 19. Nov 2018, 09:45

Janina hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 09:32
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