Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Politik und Weltgeschehen
closs
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#331 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von closs » Sa 1. Dez 2018, 17:38

sven23 hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 16:53
Im Falle der Banken war es doch so, dass die Politik nach der Finanzkrise sagte: wir sollten zwar die Banken kontrollieren, aber hatten keine Ahnung, was wir da kontrollieren sollten. Das ist eine Bankrotterklärung.
Objektiv richtig. - Deshalb muss man lösungsorientiert fragen, wei man es ändert. - Und da ist eben die Antwort: Kompetenz von Insidern reinholen. - Hatten wir das nicht schon?

sven23 hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 16:53
Du solltest mal weniger Bildzeitung lesen
Jetzt verwechselst Du auch noch die BILD mit der ZEIT. :clap: - Davon abgesehen: Nee - der parlamentarischen Untersuchungsausschuß ist mir durch die Lappen gegangen. - Der Vorschlag "Finanzpolizei" ist gut - aber auch hier: Das sind WORTE - gebraucht wird KOMPETENZ von Insidern.

sven23 hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 16:53
Wer handelt gut?
"Ver-handelt" war damit gemeint. - Also nicht arbeiten, sondern sich gut verkaufen können.

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sven23
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#332 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von sven23 » So 2. Dez 2018, 08:02

closs hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 17:38
sven23 hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 16:53
Im Falle der Banken war es doch so, dass die Politik nach der Finanzkrise sagte: wir sollten zwar die Banken kontrollieren, aber hatten keine Ahnung, was wir da kontrollieren sollten. Das ist eine Bankrotterklärung.
Objektiv richtig. - Deshalb muss man lösungsorientiert fragen, wei man es ändert. - Und da ist eben die Antwort: Kompetenz von Insidern reinholen. - Hatten wir das nicht schon?
Ähm, ja. Deshalb hat man die Banker ins Finanzministerium geholt und ihren Gesetzesentwurf 1:1 übernommen, alos den Bock zum Gärtner gemacht. Aber hatten wir das nicht? :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 17:38
sven23 hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 16:53
Du solltest mal weniger Bildzeitung lesen
Jetzt verwechselst Du auch noch die BILD mit der ZEIT.
Au die Zeit scheinst du nicht gelesen zu haben, denn auch diese brachte dutzende Berichte darüber.

https://www.zeit.de/2017/24/cum-ex-steu ... mittlungen

https://www.zeit.de/2017/31/cum-cum-ges ... ng/seite-2

https://www.zeit.de/2018/43/cum-ex-steu ... anzpolitik

closs hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 17:38
:clap: - Davon abgesehen: Nee - der parlamentarischen Untersuchungsausschuß ist mir durch die Lappen gegangen. - Der Vorschlag "Finanzpolizei" ist gut - aber auch hier: Das sind WORTE - gebraucht wird KOMPETENZ von Insidern.
Also hat die Politik laut closs nichts falsch gemacht. Alles war alternativlos und da wir ja sowieso im "Fürstentum" der Welt leben, ist das eh normal. :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 17:38
sven23 hat geschrieben:
Sa 1. Dez 2018, 16:53
Wer handelt gut?
"Ver-handelt" war damit gemeint. - Also nicht arbeiten, sondern sich gut verkaufen können.
Das wäre dann die FDP-Doktrin. Jeder erhält das, was er ausgehandelt hat, wie der Arbeiter im Weinberg.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit wäre danach ein Auslaufmodell. Dummerweise wird aber genau das von den meisten Arbeitnehmern als ungerecht empfunden.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#333 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von closs » So 2. Dez 2018, 10:02

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:02
Deshalb hat man die Banker ins Finanzministerium geholt und ihren Gesetzesentwurf 1:1 übernommen, alos den Bock zum Gärtner gemacht.
Richtig wäre, solche Leute nicht nur besuchsweise reinzuholen, sondern zu verbeamten (bspw.). - Denn dann kommen die Texte von intern.

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:02
Au die Zeit scheinst du nicht gelesen zu haben, denn auch diese brachte dutzende Berichte darüber.
Die kenne ich. - Du wirst als Fazit lesen:
1) Da wurde der Staat böse verarscht.
2) Die Kreativität der Verbrecher ist unglaublich professionell.
3) Was ist jetzt zu tun?

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:02
Also hat die Politik laut closs nichts falsch gemacht.
Objektiv schon - die Frage lautet: Hätte sie es unter bestehenden Bedingungen richtig machen können? - Wo ist die Problemlösung?

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:02
Das wäre dann die FDP-Doktrin. Jeder erhält das, was er ausgehandelt hat, wie der Arbeiter im Weinberg.
Ach SOOOO verstehst Du das - da muss man erst mal drauf kommen.

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:02
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit wäre danach ein Auslaufmodell. Dummerweise wird aber genau das von den meisten Arbeitnehmern als ungerecht empfunden.
Zu Recht. Aber so wird es nie sein.

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sven23
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#334 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von sven23 » So 2. Dez 2018, 11:19

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:02
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:02
Deshalb hat man die Banker ins Finanzministerium geholt und ihren Gesetzesentwurf 1:1 übernommen, alos den Bock zum Gärtner gemacht.
Richtig wäre, solche Leute nicht nur besuchsweise reinzuholen, sondern zu verbeamten (bspw.). - Denn dann kommen die Texte von intern.
Es gibt doch die Bafin. Wenn die sich nicht mit Banken auskennen, wer dann? Zudem kann man sich unabhängigen Sachverstand einholen und Gesetzestexte von Juristen überprüfen lassen. All das scheint hier grob fahrlässig unterlassen worden zu sein.

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:02
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:02
Au die Zeit scheinst du nicht gelesen zu haben, denn auch diese brachte dutzende Berichte darüber.
Die kenne ich.
Eben nicht, sonst hättest du von den Untersuchungsausschüssen gewußt. :roll:

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:02
- Du wirst als Fazit lesen:
1) Da wurde der Staat böse verarscht.
2) Die Kreativität der Verbrecher ist unglaublich professionell.
Das sind die Schutzbehauptungen der politisch Verantwortlichen. Fakt ist, dass hier gröbstes Politik- und Staatsversagen vorliegt.

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:02
3) Was ist jetzt zu tun?
Dass man für diese Frage 10 Jahre gebraucht hat, ist ein Skandal.

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:02
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:02
Also hat die Politik laut closs nichts falsch gemacht.
Objektiv schon - die Frage lautet: Hätte sie es unter bestehenden Bedingungen richtig machen können? - Wo ist die Problemlösung?
Ja, einfach mal die Hausaufgaben machen.
Wer käme denn auf die Idee, einem Einbrecher den Hausschlüssel anzuvertrauen, wenn man in Urlaub fährt? :roll:

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:02
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:02
Das wäre dann die FDP-Doktrin. Jeder erhält das, was er ausgehandelt hat, wie der Arbeiter im Weinberg.
Ach SOOOO verstehst Du das - da muss man erst mal drauf kommen.
Die Kultusminister kamen schon lange darauf, denn im Religionsunterricht war das ein Thema.

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 10:02
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:02
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit wäre danach ein Auslaufmodell. Dummerweise wird aber genau das von den meisten Arbeitnehmern als ungerecht empfunden.
Zu Recht. Aber so wird es nie sein.
Mit neoliberaler Politik wird es eher in Richtung Arbeiter im Weinberg gehen. Aber es muss ja nicht zwangläufig so sein.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#335 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von closs » So 2. Dez 2018, 11:51

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:19
Es gibt doch die Bafin. Wenn die sich nicht mit Banken auskennen, wer dann? Zudem kann man sich unabhängigen Sachverstand einholen und Gesetzestexte von Juristen überprüfen lassen. All das scheint hier grob fahrlässig unterlassen worden zu sein.
Dann muss sich halt die Bafin Kompetenz von Insidern reinholen. - Objektiv hast Du recht: Da lief was schief.

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:19
Fakt ist, dass hier gröbstes Politik- und Staatsversagen vorliegt.
Objektiv richtig - aber das ändert nichts an meinen Ausführungen. - Wahrscheinlich hat der Staat tatsächlich nicht mit der mafiös-bandenmäßigen Wucht gerechnet, mit dem er angegriffen wurde.

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:19
Die Kultusminister kamen schon lange darauf, denn im Religionsunterricht war das ein Thema.
Ernsthaft? - Dieses Gleichnis sollte genommen werden, um den Schülern zu zeigen, dass geschicktes Aushandeln mehr wert ist als Arbeiten?

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:19
Mit neoliberaler Politik wird es eher in Richtung Arbeiter im Weinberg gehen.
Dieser Vergleich ist falsch - das Gleichnis ist anders gemeint.

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sven23
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#336 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von sven23 » So 2. Dez 2018, 12:06

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:51
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:19
Es gibt doch die Bafin. Wenn die sich nicht mit Banken auskennen, wer dann? Zudem kann man sich unabhängigen Sachverstand einholen und Gesetzestexte von Juristen überprüfen lassen. All das scheint hier grob fahrlässig unterlassen worden zu sein.
Dann muss sich halt die Bafin Kompetenz von Insidern reinholen. - Objektiv hast Du recht: Da lief was schief.
Yep, und zwar gewaltig. Und es ist ausdrücklich nicht verantwortungslos, wenn die Medien kritisch darüber berichten. Das ist ihr Job. :thumbup:

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:51
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:19
Fakt ist, dass hier gröbstes Politik- und Staatsversagen vorliegt.
Objektiv richtig - aber das ändert nichts an meinen Ausführungen. - Wahrscheinlich hat der Staat tatsächlich nicht mit der mafiös-bandenmäßigen Wucht gerechnet, mit dem er angegriffen wurde.
Weil man es sich seitens der Politik bequem gemacht hat. Man wollte seine ureigenen Hausaufgaben, also Gesetzentwürfe vorzulegen, auch noch an die Wirtschaft delegieren, ganz nach neobliberlem Heilsversprechen: lasst uns nur machen, und alle werden davon profitieren.

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:51
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:19
Die Kultusminister kamen schon lange darauf, denn im Religionsunterricht war das ein Thema.
Ernsthaft? - Dieses Gleichnis sollte genommen werden, um den Schülern zu zeigen, dass geschicktes Aushandeln mehr wert ist als Arbeiten?
Ehrlich gesagt weiß ich nur noch, dass gesagt wurde, kein Arbeiter im Weinberg habe Grund zur Beschwerde, denn jeder habe doch das erhalten, was man ihm versprochen habe.

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:51
closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:51
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 11:19
Mit neoliberaler Politik wird es eher in Richtung Arbeiter im Weinberg gehen.
Dieser Vergleich ist falsch - das Gleichnis ist anders gemeint.
Wie denn?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#337 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von closs » So 2. Dez 2018, 12:41

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 12:06
Weil man es sich seitens der Politik bequem gemacht hat.
Lese gerade heute, dass ein Gesetzentwurf auf dem Weg ist, demnach jeder Berater gesetzlich verpflichtet werden soll, Steuersparmodelle an den Staat zu melden sowie alle Vorkommnisse, in dem mehrere Staaten betroffen sind. - Natürlich großer Widerstand seitens der Wirtschafts-Seite ("WAS? Ihr wollt uns das Betrügen verbieten?").

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 12:06
Wie denn?
Dass das Erlangen des göttlichen Reiches unabhängig davon ist, wieviel zeitlichen VOrlauf man nachweisen kann.

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#338 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von sven23 » So 2. Dez 2018, 13:32

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 12:41
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 12:06
Weil man es sich seitens der Politik bequem gemacht hat.
Lese gerade heute, dass ein Gesetzentwurf auf dem Weg ist, demnach jeder Berater gesetzlich verpflichtet werden soll, Steuersparmodelle an den Staat zu melden sowie alle Vorkommnisse, in dem mehrere Staaten betroffen sind. - Natürlich großer Widerstand seitens der Wirtschafts-Seite ("WAS? Ihr wollt uns das Betrügen verbieten?").
Tja, ohne Kontrolle funktioniert nichts. Freiwillige Selbstkontrolle hat noch nie funktioniert, besonders wenn es um viel Geld geht.
Mein Reden seit 33.

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 12:41
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 12:06
Wie denn?
Dass das Erlangen des göttlichen Reiches unabhängig davon ist, wieviel zeitlichen VOrlauf man nachweisen kann.
Also hat der österreichische Schnauzbart noch rechtzeitig die Kurve gekriegt und frohlockt jetzt mit Eva im Himmelreich. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#339 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von closs » So 2. Dez 2018, 13:41

sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 13:32
Also hat der österreichische Schnauzbart noch rechtzeitig die Kurve gekriegt und frohlockt jetzt mit Eva im Himmelreich.
1) Hast Du inhaltlich verstanden?
2) NIEMAND unter den Menschen hat Einblick in das, was zwischen Gott und Mensch läuft.

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sven23
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#340 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von sven23 » So 2. Dez 2018, 15:32

closs hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 13:41
sven23 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 13:32
Also hat der österreichische Schnauzbart noch rechtzeitig die Kurve gekriegt und frohlockt jetzt mit Eva im Himmelreich.
1) Hast Du inhaltlich verstanden?
2) NIEMAND unter den Menschen hat Einblick in das, was zwischen Gott und Mensch läuft.

Was soll ich inhaltlich verstanden haben, von dem du im nächsten Schritt behauptest, dass niemand einen Einblick hat? :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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