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#1 Die Sache mit Özil
Verfasst: Mi 1. Aug 2018, 00:33
von Magdalena61
closs gegen alle. So war das.
Und Lothar Matthäus ist kein Russe. Das ist der Unterschied.
"Spaghettifresser" hat bei uns keiner gesagt. Und ich schon gar nicht. Italiener/ Sizilianer sind SEHR romantisch, wenn sie jung sind. Ach, war das schön, mit denen auszugehen. Ohne Kopftuch. Ohne Burka. Auf solch dumme Ideen ist damals keiner gekommen.
Diese Südländer wollen eine Frau anschauen! Sie machen so schöne Komplimente. Sie bewundern die Frauen. Davon könnte so mancher maulfaule deutsche Mann sich einmal drei Scheiben abschneiden.
Und sie sehen gut aus. Man muß so einen ja nicht gleich heiraten.
Al Bano & Romina Power--- nur als Beispiel-- Demis Roussos und Vicky Leandros... Karel Gott... Nino de Angelo... wenn
die singen, versteht der Deutsche ihre Musik. Mit dem türkischen Katzengejaule dagegen hat der Deutsche Probleme. Es tut seinen Ohren weh.
Und deshalb muß man eine Entscheidung treffen und festlegen, welcher Musikstil in diesem unserem Lande Tradition und Vorrang hat.
LG
#2 Re: Die Sache mit Özil
Verfasst: Mi 1. Aug 2018, 07:28
von SamuelB
Hier geht es jetzt um Özil?
Wat hat der mit Südeuropäern zu tun?
Neulich habe ich das erste Mal eine Dame im Burkini gesehen.

Schön ist was anderes und sie schien sich nicht recht wohlzufühlen, denn damit wird sie erst recht angestarrt. Angestarrt und bemitleidet. Bzw., ähm,... 'belächelt'.^^

#3 Re: Die Sache mit Özil
Verfasst: Mi 1. Aug 2018, 09:02
von ThomasM
Ich glaube da hat Magdalena einen Text aus dem Zusammenhang gerissen geschrieben, der leider der Backup Katastrophe unterlegen war.
Und was hat Özil mit Italienern zu tun? Özil ist ein Deutscher, Punkt.
Dass er Respekt vor fremden Staatsoberhäuptern zeigt, die diktatorisch agieren, ist allerdings tatsächlich ein undeutscher Wesenszug (die Abneigung gegen Diktatoren ist in Deutschland seid etwa dreißig Jahren oberste Staatsbürgerpflicht). Aber wer hat denn behauptet, dass Deutschland nicht sehr vielfältig sein kann.
#4 Re: Die Sache mit Özil
Verfasst: Mi 1. Aug 2018, 12:34
von piscator
Magdalena61 hat geschrieben:
Al Bano & Romina Power--- nur als Beispiel-- Demis Roussos und Vicky Leandros... Karel Gott... Nino de Angelo... wenn die singen, versteht der Deutsche ihre Musik. Mit dem türkischen Katzengejaule dagegen hat der Deutsche Probleme. Es tut seinen Ohren weh.
Und deshalb muß man eine Entscheidung treffen und festlegen, welcher Musikstil in diesem unserem Lande Tradition und Vorrang hat.LG
Gehört wird, was gefällt. Und wenn der hier lebende Türke seine Musik hören will ist das doch okay. Mir tut Andrea Berge, Helene Fischer und Vanessa May in den Ohren weh.
Vor Jahren bin ich mit dem Opel Kadett abends nach Paris gefahren, um Khaled, Taha und Faudel live zu hören. Die berühmten "1,2,3 Soleils" und ist bei Amazon erhältlich.
Von Khaled stammt "Aischa" und "Taxi" gleich zu Beginn in Luc Bessons "Fünftem Element" mit Bruce Willis.
Durch viel Glück, ein paar Francs Schmiergeld und das Klettern über den Zaun stand ich mitten zwischen tausenden jungen Marokkanern, Tunesiern, Algerien und Ägypter, sowie einheimischen Franzosen und bin regelrecht ausgeflippt.
Ein paar Jahre später war ich in Konya bei den tanzenden Derwischen und habe deren Musik zu deren rituellen Tänzen gehört. Ungewöhnlich, atonal, fremd, aber faszinierend.
#5 Re: Die Sache mit Özil
Verfasst: Mi 1. Aug 2018, 15:25
von CoolLesterSmooth
Magdalena61 hat geschrieben:wenn die singen, versteht der Deutsche ihre Musik.
...und verzweifelt an der musikalischen und inhaltlichen Leere, die ihm entgegenstarrt.
Und deshalb muß man eine Entscheidung treffen und festlegen, welcher Musikstil in diesem unserem Lande Tradition und Vorrang hat.
Muss man das? Ok, dann lasse ich mich aber lieber regelmäßig mit orientalischen Klängen beschallen, als noch ein einziges mal mit anzuhören, wie irgendjemand seinen Grillabend in eine Schlagerparty verwandelt. Das hat dann zwar nicht unbedingt Tradition, ist aber besser für meine geistige Gesundheit. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht deutsch genug.
#6 Re: Die Sache mit Özil
Verfasst: Mi 1. Aug 2018, 18:05
von SamuelB
Ishtar anstatt Vicky Leandros

#7 Re: Die Sache mit Özil
Verfasst: Do 2. Aug 2018, 12:45
von piscator
SamuelB hat geschrieben:Ishtar anstatt Vicky Leandros

Vicky Leandros

Ein Freund beim Stuttgarter Rundfunk hatte mit der einmal vor zig Jahren zu tun. Eingebildet, arrogant und Vater fixiert, d.h. der Papi kam mit seiner Tochter im Schlepptau an und erwartete, dass alle sich vor Ehrfurcht platt auf den Boden legten. War dann nix mit erhofften grandiosen Auftritt. Damals ging das noch, da die Sender viel selbst entscheiden könnten.
Gegen die Vicky bin ich genauso allergisch wie gegen Bayern 3. Ich habe Verwandte im Raum Treuchtlingen. Ich war dort oft in den 70-er zu Besuch und da lief bei den Cousins Bayern 3 im Radio. Ständig. Ohne Unterbrechung. Die schafften es tatsächlich, mit nur einem Titel "These boots are made für walking" von N.Sinatra den Tag auszufüllen, dazwischen erbauliches aus der bayrischen Staatskanzlei oder direkt vom Vatikan. Grauenhaft.
Aber die haben sich weiterentwickelt. Heute läuft ständig irgendein Rock-Country-Schmonzes von BossHoss und statt dem Vatikan wird etwas aus dem Postillion vorgelesen.

Bayern 3 erkennt man auch ohne Jingle. Okay, die bayerischen Nachbarn ticken halt etwas andres. Ist ja auch okay. Den überaus verfeinerten Geschmack der Schwaben und unsere höchst entwickelte schwäbische Kultur hat nicht jeder. Es ist einsam auf dem Gipfel.

#8 Re: Die Sache mit Özil
Verfasst: Do 2. Aug 2018, 13:32
von sven23
@closs:
Wenn du mal sehen willst, welche Auswirkungen Parallelgesellschaften haben können, dann empfehle ich dir heute abend in der ARD um 21.45 Uhr das Magazin "Kontraste", "Die Clans - Wie arabische Großfamilien in Deutschland herrschen".
Bewährungsstrafen werden belächelt und als Schwäche des Rechtsstaates angesehen.
Brauchen wir schärfere Gesetze, so etwas wie eine Lex arabica?
#9 Re: Die Sache mit Özil
Verfasst: Do 2. Aug 2018, 14:03
von SamuelB
sven23 hat geschrieben:Bewährungsstrafen werden belächelt und als Schwäche des Rechtsstaates angesehen.
Brauchen wir schärfere Gesetze, so etwas wie eine Lex arabica?
Diese Leute sind eben Härteres gewöhnt.
Bei uns predigt man schon Kindern, dass Gewalt, die körperliche Auseinandersetzung, 'keine Lösung' sei und man mit dem Gegner reden müsse. Werden sie dann mal damit konfrontiert, stehen sie unter Schock.
Und so zieht es sich durch, schlägt sich in der Rechtsprechung nieder. Ich erinnere mal an den 20-Cent-Mörder, der mit Bewährung davon gekommen ist.
Kann ich nachvollziehen, dass sowas belächelt wird.
#10 Re: Die Sache mit Özil
Verfasst: Do 2. Aug 2018, 16:59
von closs
sven23 hat geschrieben:Wenn du mal sehen willst, welche Auswirkungen Parallelgesellschaften haben können, dann empfehle ich dir heute abend in der ARD um 21.45 Uhr das Magazin "Kontraste", "Die Clans - Wie arabische Großfamilien in Deutschland herrschen".
Der Staat muss im Idealfall Integration langfristig so steuern, dass es keine Parallelgesellschaften gibt - da lief was in der Vergangenheit schief.
Im übrigens ist das nichts anderes als unsere Golfplatz-Gesellschaft, auf dem die großen Deals ohne Protokoll gemacht werden - auch das sind Parallelgesellschaften - das gibt es in jeder Gesellschaft, egal ob in USA, Deutschland oder Russland.
Aber das wichtigste: Was hat das mit dem Thema zu tun, das Özil aufgebracht hat?
SamuelB hat geschrieben:Und so zieht es sich durch, schlägt sich in der Rechtsprechung nieder. Ich erinnere mal an den 20-Cent-Mörder, der mit Bewährung davon gekommen ist.
Dieses Thema hat zwei Seiten:
1) Saudi ARabien/USA, wo Dieben der Arm abgehackt wird/15Jährige zu BUCHSTÄBLICH (!!!) lebenslnager Haft verurteilt werden.
2) Unser manchmal über-psychologisches und auch verweichlichtes Deutschland, wo man nicht immer das rechte Maß zwischen Abschreckung und Wieder-Eingliederung findet.