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#1 Ein Araber kauft die Brotvorräte Israels auf

Verfasst: So 25. Mär 2018, 01:02
von Magdalena61
Das ist ja süß. :D
Araber hütet Israels Brotvorräte wie einen Schatz

Zu Pessach macht Israel stets einen besonderen Handel: Der jüdische Staat verkauft alles gesäuerte Brot, aber auch Kuchen, Kekse oder Bier an einen Araber. Nach der Tora dürfen Juden in der Zeit keine Nahrung mit Getreide besitzen, das gegärt hat.
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Dschabar sitzt in seinem Büro in einem Hotel in Jerusalem und erzählt, wie er jedes Jahr umgerechnet rund 4.700 Euro an das Oberrabbinat zahlt, die höchste jüdische Instanz im Staat. Beide Parteien unterschreiben einen Vertrag. Dieses Jahr findet die Zeremonie mit Finanzminister Mosche Kachlon und den beiden Oberrabbinern am 29. März statt. Das Geld ist eine Anzahlung für Ware im Wert von zuletzt schätzungsweise mehr als 200 Millionen Euro, wie Dschabar sagt. Dafür erhält er eine Liste mit allen entsprechenden Nahrungsmitteln.

Dschabar bekommt auch die notwendigen Schlüssel.
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Der Staat, aber auch Fabriken, Restaurants und Hotels erteilen dem Oberrabbinat in Israel das Recht, in ihrem Namen ihre Chametz-Vorräte an Dschabar zu verkaufen. „Er bekommt zehn Tage Zeit, um den Kauf abzuschließen“, erklärt der Rabbiner Elieser Simcha Weiss vom Oberrabbinat den vorher vereinbarten Ablauf. „Wenn er den Rest des Geldes nicht bis zum Ende von Pessach bezahlt, wird das Geschäft hinfällig.“
israelnetz.com
Ja, und offenbar bezahlt er jedes Jahr nicht termingerecht, weswegen die Waren dann wieder in den Besitz der ursprünglichen Eigentümer übergehen.
Aber sie verkaufen diesem Kunden immer wieder.... Jahr für Jahr.

Araber und Juden-- einmal anders.
Man kennt sich. Man hilft sich.

:)
LG

#2 Re: Ein Araber kauft die Brotvorräte Israels auf

Verfasst: So 25. Mär 2018, 04:26
von Munro
Schlau!

Ähnliche "Geschäfte" wurden auch hier im Mittelalter gemacht.

Beispiel:

Die Juden kauften am Sabbat die gesamte Stadt Frankfurt für einen symbolischen Pfennig.

Damit war die gesamte Stadt Frankfurt quasi ihr Privathaus, in dem sie sich am Sabatt frei bewegen konnten.