Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

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Martinus
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#131 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Martinus » Do 13. Jun 2013, 12:22

Janina hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:Sex und Christentum? Da geht es nur darum, dass die Männer ihren Spaß haben.
Ach, haben sie den? :lol:

mit einigen Frauen schon :Herz:
Angelas Zeugen wissen was!

closs
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#132 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » Do 13. Jun 2013, 12:40

dvdk hat geschrieben:Da ist jedes Jugendheim oder SOS-Kinderdorf eine bessere Lösung.
Wenn selbige gut sind, vielleicht - aber nicht notwendigerweise. - Die Beziehungs-Konzentration an sich ist wichtig - und die ist in einem von zwei Männern geführten Haushalt gegeben. - Trotzdem: Wir reden hier von Plan B - Homohaushalte mit Kindern sind kein Plan A.

Magdalena61 hat geschrieben:...wobei man nicht in jedem Fall den Eltern ein "Fehlverhalten" anlasten kann und darf.
Richtig - oder irgendwas, was im Monat x in der Schwangerschaft passiert, ohne dass es jemand bewusst mitkriegt. - Was man da noch an Vernetzungen zwischen Psyche und Physis rauskriegen wird, wird viel sein - da bin ich ganz sicher.

dvdk hat geschrieben:Da wäre zu klären, was das Gesetz oder die Norm aussagt.
Das ist in verschiedenen Systemen unterschiedlich - ein Staat hat andere Normen als das Christentum.

dvdk hat geschrieben:Wer ein Gesetz bricht oder gegen eine Norm verstößt, muß auf jeden Fall die Konsequenzen daraus tragen.
So ist es - das ist die Realität sowohl im Staat als auch in der Bibel. - Allerdings ist der Zusatz wichtig, dass dies nichts mit subjektiver Schuld zu tun haben muss.

dvdk hat geschrieben:Wobei Krankheit nicht durch die Bibel definiert ist
Stimmt - wobei das biblische Verständnis von "Schuld" besser über "Krankheit" vermittelbar ist als über das, was der Volksmund unter "schuld" versteht - nämlich subjektives Versagen.

dvdk hat geschrieben:Eine unheile Welt kann nicht bestraft werden. Sie besteht aus Einzelpersonen, die ihren Anteil daran tragen.
Und diesen Anteil nennt man "Kreuz". - Schuld ist Last.

piscator hat geschrieben:Geh doch einfach mal in irgendeine evangelikale Sekte und frage dort die Frauen.
Es liegt mir fern, mir unbekannte Innenverhältnisse zu glorifizieren. - Es ging mir darum, dass christliche Sekten nicht als körperfeindlich pauschalisiert werden können.

piscator hat geschrieben:Da sind für mich Frauen mit Scheitel, Sex durch ein Loch im Laken und Frauen als Gebärmaschinen.
"Moderne Frauen sind für mich Frauen mit Botox, wechselnden Partnern und gebär-verweigernd" - das wäre ähnlich pauschal dagegen geschossen (mache ich natürlich nicht). - Ich denke, das ist differenzierter.

Pluto hat geschrieben:Der grosse Unterschied zum Christentum, ist, dass die Gesellschaft solche Menschen wegen ihrer anderen Denkweise weder verurteilen, noch bestrafen will.
Das ist auch die Aufgabe einer säkularen Gesellschaft.

Pluto hat geschrieben: Es wäre wünschenswert, wenn auch Christen sich dieser Denkweise anschliessen würden.
Nein - wäre es nicht. - Im Christentum sind Mann und Frau gewollte Ergänzungen mit ebenbildlicher Schöpfungskraft - darauf beruht Sexualität (was nicht heißt, dass jeder Schuss ein Treffer sein muss).

Pluto hat geschrieben:Der Humanismus Gedanke versucht die Frage den Menschen den geistigen Freiraum der persönlichen Entfaltung zu gewähren
Absolute Zustimmung. - Der Humanismus ist anders fundiert als das Christentum. - Das Christentum dagegen versucht, geistige Erkenntnis zu Gott hin zu entwickeln - was nicht heißt, dass der Mensch verzückt-vergeistigt rumrennt, sondern sein praktisches Handeln an diesem Ziel orientiert.

Pluto hat geschrieben:Das Verhalten vieler Christen ist für mich hier schon mehr als nur gewöhnungsbedürftig oder gar grenzwertig.
Für mich auch - und das ärgert mich. - Es muss für einen Außenstehenden wie Dich schwierig bis unmöglich sein, zwischen Gott-Gewolltem und Christen-Geschwätztem zu unterscheiden.

Pluto hat geschrieben:Und wenn diese Homophobie dann noch in militanten HS-Demos ausartet, wo man sich bei Gott uch noch für die Verbreitung von AIDS bedankt, dann finde ich es nur noch zum ...
Tja - das ist das Satanische im Christentum und macht die Sache noch unübersichtlicher.

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Janina
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#133 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Janina » Do 13. Jun 2013, 12:56

Hemul hat geschrieben:Die vielen Männer ist jetzt klar,
ein Wunschtraum von Janinchen war. :mrgreen:
Wie süß, hier haste einen Euro, damit kannst du auch mal drauf sparen: Bild

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Hemul
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#134 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Hemul » Do 13. Jun 2013, 13:00

Janina hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Die vielen Männer ist jetzt klar,
ein Wunschtraum von Janinchen war. :mrgreen:
Wie süß, hier haste einen Euro, damit kannst du auch mal drauf sparen: Bild

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Hi Ninchen!
In solche Spardosen stecke ich grundsätzich nix rein! :mrgreen:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

barbara
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#135 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von barbara » Do 13. Jun 2013, 17:36

closs hat geschrieben: Vorsicht - da muss man differenzieren. - Gerade in den ersten Lebensjahren braucht das Kind "Wurzel-Bezugspersonen" (Mutter, Vater, Geschwister, Großeltern), um sich mit seinem Herkommen zu identifizieren. - Das ist doch gerade das Problem mit den KiTas: Zwar gut ausgebildetes Personal, aber niemand für den "ICH" die wichtigste Person bin. - Und auch noch ständig wechselnd.

Kitas sind ein Aufbewahrungsort, wenn die Erwachsenen nicht zuhause sein können; sie sind nicht sowas wie Familie.

Ich mag das Konzept nicht besonders, auch wenn es heute wohl in vielen Fällen nicht anders geht.


Ja - aber der Vater war präsent und wenn nur am Wochenende: "Ich-bin-Dein-Vater-und-Du-bist-das-Wichtigste-für-mich". - Es ist erstaunlich, wie sich Erwachsene daran erinnern, dass sie (beispielsweise) mit 8 Jahren mit ihrem Vater gezeltet haben - weil es ein emotionales Highlight war. -

Ein Vater, der nur für den Spass zuständig ist und nicht seinen Teil an der öden aber wichtigen Alltagsarbeit (Windeln wechseln, kochen, Kotze putzen etc) übernimmt, tut nicht genug.



Dass die Erziehungs-Arbeit bei den Frauen hängen bleibt, ist klar (bei traditioneller Ein-Gehalt-Familie).

mag sein, dass dir das "klar" ist, ein Unding ist es allemal.

Die Umstände mögen so sein, dass andere Lösungen nur schwer zu verwirklichen sind; gut ist das dennoch nicht.

grüsse, barbara

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#136 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von barbara » Do 13. Jun 2013, 17:41

closs hat geschrieben: Nein - das ist nicht nötig. - Es reicht, wenn das Kind die feste(!) Zuordnung machen kann: "Das ist der Papa". - Nicht ideal, aber erst mal das Wichtigste.

Das kann ein Kind bei homosexuellen Vätern bzw Müttern genauso. Kinder kommen ja auch wunderbar damit klar, dass sie zwei Grossväter und zwei Grossmütter haben.


Stopp - das ist emotional etwas ganz anderes: Ein künstlich befruchtetes Kind wächst im Bauch der Mama heran und hat einen Mann der Mama, der dann der Papa ist.

Was keineswegs "etwas Anderes" ist. inwiefern denn?

Das war übel - ich erinnere mich - Sünderbänkchen in der Kirche - das war eine Sünde der Kirche.

Schade, hat die Kirche nicht daraus gelernt und wiederholt dieselben Fehler nun bei den Homosexuellen. Christus hätte da sicher anders gehandelt. :?

Ein liebevolles Homo-Paar wird seinem Kind mehr mitgeben als eine sozial-prekäre Unterschicht-Familie,

Richtig! Was Kinder in erster Linie brauchen, ist Liebe und stabile Beziehungen. Wer das geben kann, kann Elter sein.

Wenn ich so Sachen lese und merke, die sind ernst gemeint, komm ich wieder mal zum Punkt, wo ich mich fürs Christin-sein fast schäme... aber hallo!?!

grüsse, barbara

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#137 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von barbara » Do 13. Jun 2013, 17:43

piscator hat geschrieben:
Ich muss nur die verwitweten Frauen mittleren Alters in der Glaubensgemeinschaft meiner Frau fragen, warum sie keine Bindungen mit einem Mann mehr eingehen wollen. Irgendwann geben die dann offen zu, dass sie froh sind, keinen Sex mehr haben zu müssen. :evil:

Sex und Christentum? Da geht es nur darum, dass die Männer ihren Spaß haben, die Frauen sind als Mittel zum Zweck letztendlich egal.

ja. leider. :-(

So viel Verstecktes, so viel Heuchelei, so viel Gespaltenheit und Zerrissenheit... das ist traurig.

grüsse, barbara

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Magdalena61
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#138 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Magdalena61 » Fr 14. Jun 2013, 01:26

Thema abgetrennt: Christen und Sexualität
God bless you all for what you all have done for me.

closs
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#139 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » Fr 14. Jun 2013, 08:49

barbara hat geschrieben:Ich mag das Konzept nicht besonders, auch wenn es heute wohl in vielen Fällen nicht anders geht.
Genau da sollte man es ansiedeln.

barbara hat geschrieben:Ein Vater, der nur für den Spass zuständig ist und nicht seinen Teil an der öden aber wichtigen Alltagsarbeit (Windeln wechseln, kochen, Kotze putzen etc) übernimmt, tut nicht genug.
Mag sein - habe ich auch nicht gemacht, weil ich pro Jahr mehr als 3000 Stunden gearbeitet habe. Mein Sohn tut es. - Trotzdem: Die Säule, die da oder nicht da ist, ist das Entscheidende. - Der Rest ist genug oder nicht genug.

barbara hat geschrieben:mag sein, dass dir das "klar" ist, ein Unding ist es allemal
Ich differenziere da schon, weil ich glaube, dass es ein Unterschied ist, ob man in 9 Minuten ein Kind zeugt oder 9 Monate ein Kind austrägt. - Es gibt wesensmäßige Unterschiede zwischen Mann und Frau, die sich auch auf die Erziehungs-Aufgaben auswirken - man kann diese Unterschiede allerdings auch für rigides Raushalten missbrauchen.

barbara hat geschrieben: Kinder kommen ja auch wunderbar damit klar, dass sie zwei Grossväter und zwei Grossmütter haben.
Das ist etwas anderes. - Dir könnte ich dann folgen, wenn zwei Lesben und zwei Schwule in einer WG leben würden und somit den Kindern das Weiblichen und Männliche anbieten könnten (siehe oben: wesensmäßige Unterschiede). Denn was im Bett der Erwachsenen passiert, interessiert Kinder eigentlich nicht. - Aber das ist ein konstruierter Fall.

barbara hat geschrieben:Was keineswegs "etwas Anderes" ist. inwiefern denn?
Es ist ein Unterschied, ob eine Leihmutter das Kind austrägt oder ob eine Frau künstlich befruchtet wird.

barbara hat geschrieben:Schade, hat die Kirche nicht daraus gelernt und wiederholt dieselben Fehler nun bei den Homosexuellen.
Nein - das ist nicht dasselbe. - "Sünderbänkchen" darf es natürlich NICHT geben (weil persönliche Schuld und Unschuld nicht in die Öffentlichkeit gehört). - Aber die wesensmäßige Verbindung von Sexualität und Wiederschöpfung kann nicht einfach so aufgebrochen werden, als wäre nichts passiert.

barbara hat geschrieben:Wer das geben kann, kann Elter sein.
Da kann man schwerlich widersprechen - es heisst aber auch, dass man Kinder beliebig in Klöster geben kann - auch dort wird geliebt.

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Mia
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#140 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Mia » Fr 14. Jun 2013, 09:31

Closs hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:
...wobei man nicht in jedem Fall den Eltern ein "Fehlverhalten" anlasten kann und darf.

Richtig - oder irgendwas, was im Monat x in der Schwangerschaft passiert, ohne dass es jemand bewusst mitkriegt. - Was man da noch an Vernetzungen zwischen Psyche und Physis rauskriegen wird, wird viel sein - da bin ich ganz sicher.

Das es durch äussere Einflüsse kommt glaube ich nicht, ich hab nochmals ein Beispiel; Wir waren früher sehr eng mit 2 Familien befreundet, wir waren 4 Mädchen und ein Junge, der 7 Jahre jünger war als ich. Es war mein Baby, ich hab mich ständig um ihn gekümmert und er hing sehr an mir. Er hatte große blaue Augen und den Kopf voller Locken und er ließ sich wunderbar als Mädchen verkleiden, bei unseren Spielen war er immer eine Prinzessin. Morgens stand er vor dem Kleiderschrank seiner Schwester und heulte fürchterlich, weil er ihre Kleider anziehen wollte.
Er wurde ein Mann der nur Freundinnen hatte und heute ist er Familienvater, seine Kindheit mit Vorliebe für Mädchenkleider hat ihn kein bisschen beeinflusst oder geprägt.

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