Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Politik und Weltgeschehen
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sven23
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#1 Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von sven23 » Fr 7. Jun 2013, 20:35

Nachdem das Bundesverfassungsgericht der Politik mal wieder eine Ohrfeige erteilte, scheint man jetzt endlich gewillt zu sein, das Ehegattensplittung auch für eingetragene Lebenspartnerschaften einzuführen.
Schon werden Stimmen laut, die auf dem besonderen Schutz der Ehe durch das Grundgesetz pochen.
Sie lassen aber außer Acht, daß ihnen durch das neue Gesetz nichts weggenommen wird.
Es geht wohl mal wieder um Privilegien. Man will nicht gleichgestellt sein mit anderen, man will besser gestellt sein als andere, darum geht es doch letzlich.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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dvdk
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#2 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von dvdk » Fr 7. Jun 2013, 21:33

Die Dämme sind doch ohnehin schon gebrochen. Aber ob gesellschaftsfähig oder nicht. Erst das reale Leben wird zeigen, wo unsere Gesellschaft ankommen wird.
Windhauch ...

closs
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#3 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » Sa 8. Jun 2013, 02:27

sven23 hat geschrieben:Schon werden Stimmen laut, die auf dem besonderen Schutz der Ehe durch das Grundgesetz pochen.
Die Zeiten haben sich geändert. - Vor 50 Jahren war Ehe in aller Regel mit Familie verbunden - so wurde das Ehegattensplitting begründet. - Dass es eine Entwicklung geben könnte, dernach Sexual-Beziehung und Kinder prinzipiell entkoppelt werden könnten, war damals undenkbar.

Nun ist es so weit - und in diesem (!) Sinne ist es folgerichtig, dass jedwede Beziehungen zwischen (vorerst) zwei erwachsenen Personen auf dieselbe Stufe gestellt werden. - In Japan deutet sich bereits der nächste Schritt an: Lebensgemeinschaften mit Computern bzw. Comic-Figuren (kein Scherz!).

Der Staat, dessen Souverän das Volk ist, kann das alles tun. - Allerdings sollte (und wird wohl auch nicht) der Begriff "Ehe" verwendet werden, da "Ehe" im tradierten Sinne und "Lebensgemeinschaft" im heutigen Sinne komplett unterschiedliche Wurzeln haben. - Ansonsten geht alles - aus meiner Sicht kein Grund für Aufregung. - Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist.

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sven23
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#4 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von sven23 » Sa 8. Jun 2013, 07:24

closs hat geschrieben: - Ansonsten geht alles - aus meiner Sicht kein Grund für Aufregung. - Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist.

Gute Einstellung :thumbup:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Janina
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#5 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Janina » Sa 8. Jun 2013, 12:42

sven23 hat geschrieben:Nachdem das Bundesverfassungsgericht der Politik mal wieder eine Ohrfeige erteilte, scheint man jetzt endlich gewillt zu sein, das Ehegattensplittung auch für eingetragene Lebenspartnerschaften einzuführen.
Wann werden sie endlich ein echtes Familiensplitting machen? :roll:

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sven23
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#6 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von sven23 » Sa 8. Jun 2013, 15:18

Janina hat geschrieben:Wann werden sie endlich ein echtes Familiensplitting machen? :roll:

Was ist Familiensplitting?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Janina
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#7 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Janina » Sa 8. Jun 2013, 17:28

sven23 hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Wann werden sie endlich ein echtes Familiensplitting machen? :roll:
Was ist Familiensplitting?
Dasselbe wie Ehegattensplitting, nur für alle Mitglieder einer Familie. Das Einkommen ALLER Familienmitglieder wird zusammengeworfen, gleich auf alle verteilt, und dann versteuert. So würde ein Grundfreibetrag pro Kind Familien entlasten.

R.F.
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#8 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von R.F. » So 9. Jun 2013, 14:12

dvdk hat geschrieben:Die Dämme sind doch ohnehin schon gebrochen. Aber ob gesellschaftsfähig oder nicht. Erst das reale Leben wird zeigen, wo unsere Gesellschaft ankommen wird.
Nicht dass Sodom seinerzeit allein wegen seiner homosexuellen Bewohner vernichtet wurde. Doch merkwürdig ist schon, dass unter den nicht näher genannten Vergehen der Stadt auf genau diese Sünde aufmerksam gemacht wurde.

Wenn man sich den in der Bibel beschriebenen Sinn der menschlichen Existenz vergegenwärtigt, muss man Homosexualität als nicht hinnehmbares Hindernis gegen das dem Menschen gesetzten Zieles begreifen und Gottes hartes Vorgehen verstehen.

Sicher waren es in Sodom nur Einzelne mit falscher sexueller Orientierung. Die übrigen mussten sich jedoch vorwerfen lassen, Homosexualität geduldet zu haben. Das sollte nicht zuletzt den Deutschen eine Warnung sein. So sagt denn die Schrift recht deutlich, dass u.a. Homosexuelle die kommenden Runde nicht überstehen werden...

Mir ist bewusst, dass selbst sich heftig zur Schrift bekennende Menschen diese in Wirklichkeit nicht ernst nehmen. Andernfalls hätten sie sich längst gegen den fast weltweiten Trend, Homosexualität der als normale zwischenmenschliche Beziehung anzuerkennen, widersetzt.

Übrigens haben sich von den Kommentaren dreier Zeitungen, die ich am vergangenen Freitag gelesen hatte, zwei gegen die steuerliche Gleichsetzung “eingetragene Lebenspartnerschaften” mit der Ehe gewarnt, u.a. auch mit dem Hinweis, dass es einer Familie von Mann und Frau bedarf, um die Substanz einer Gesellschaft zu sichern.

Nebenbei: Der Bericht in 1. Mose 19 zeigt, dass “Engel” den Menschen gleichen, wie diese sowohl essen wie auch schlafen.

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Andreas
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#9 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Andreas » So 9. Jun 2013, 14:34

R.F. hat geschrieben:Wenn man sich den in der Bibel beschriebenen Sinn der menschlichen Existenz vergegenwärtigt, muss man Homosexualität als nicht hinnehmbares Hindernis gegen das dem Menschen gesetzten Zieles begreifen und Gottes hartes Vorgehen verstehen.
Ich verstehe nicht, was du damit meinst. Beziehst du das auf die Fortpflanzung oder was meinst du damit?

closs
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#10 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » So 9. Jun 2013, 14:55

Andreas hat geschrieben:Ich verstehe nicht, was du damit meinst. Beziehst du das auf die Fortpflanzung oder was meinst du damit?
Da verstehe ich R.F. im Ansatz schon: Sexualität und Wieder-Schöpfung sind nicht als zufällige Funktions-Überschneidung gemeint, sondern als wesensmäßig verbunden gemeint. - Insofern ist aus meiner Sicht eine heterosexuelle Beziehung ohne Kinderwunsch(!) (wir sprechen NICHT von Unfruchtbarkeit) auf eine ähnliche Stufe zu stellen wie eine homosexuelle Beziehung.

Insofern ist Homosexualität objektiv (!) Sünde - wie vieles andere auch. - Und da Sünde und Schuld das Kreuz des Daseins sind, hat jeder sein Kreuz zu tragen. - Alles andere gehört in die Seelsorge.

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