#1 Kann man mit der Bergpredigt regieren?
Verfasst: Mo 30. Jan 2017, 08:00
Eine wichtige Frage: kann man mit der Begpredigt regieren? Manche sogenannten (selbsternannten) „Realpolitiker“ sagen gerne: nein, das ist vollkommen ausgeschlossen. Doch Richard von Weizsäcker sagte: „ich kann mir eine humane Politik nur mit der Bergpredigt vorstellen“. Wer liegt also richtig? Ich stimme Weizsäcker zu, denn ein Problem lässt sich nicht mit der Denkweise lösen, durch die es entstanden ist. Metanoia/Umkehr im Denken, dazu gehört auch eine positive politische Vision, ist notwendig. Jesus war kein weltfremder Träumer, sondern ein praktischer Realist, der die Realität gesehen hat, wie sie ist.
Dazu dieser Artikel von Franz Alt, dem ich inhaltlich vollkommen zustimme.
Jesus heute: Kann man mit der Bergpredigt regieren?
Als Jesus vor 2000 Jahren seine Überzeugung vortrug, war die Aufregung und Empörung genauso groß. „Das Volk war außer sich“, heißt es am Schluss der Bergpredigt. Ganz pragmatisch: Wie war denn die bisherige Politik ohne Bergpredigt? Konflikte und Machtfragen wurden oft mit Krieg und Massenmord „gelöst“. Die Geschichte ist seit 2000 Jahren bis zum heutigen Tag eine schreckliche Folge von Kriegen und Gewalt, von Rache und Verhöhnung statt Versöhnung[...]Mit der Bergpredigt kann man nicht regieren? Wer es nicht einmal ausprobiert, kann es auch nicht erleben. Feindesliebe heißt nicht: Lass dir alles bieten. Feindesliebe heißt: Sei klüger als ein Feind. Das hat Jesus gemeint. So schaffen wir eine Kultur des Friedens. Die Geschichte beweist: Nur mit der Bergpredigt gibt es eine Befreiung zum Frieden. Nur mit Vertrauen in uns selbst, wie Jesus es vorschlägt, werden wir friedensfähig. Wir Christen sollten weniger bekennen, sondern mehr erkennen. Dann finden wir auch endlich die wirkliche Pädagogik des Friedens in der Bergpredigt.
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Feindesliebe heißt nicht: Lass dir alles bieten. Feindesliebe heißt aber sehr wohl: Seid klüger als dein Feind
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Martin Luther King hat in den USA ganz wesentlich zur Emanzipation der Schwarzen im Geiste Jesu beigetragen, Mahatma Gandhi hat in Indien ein Milliardenvolk mit einer Politik der Gewaltfreiheit in die Unabhängigkeit von der Großmacht England geführt und Nelson Mandela sowie Bischof Tutu haben in Südafrika unter ausdrücklicher Berufung auf Jesu Bergpredigt die menschenverachtende Politik der Rassentrennung aufgehoben. … | … „Ohne Religionsfrieden kein Weltfrieden“ … | … „Gerechtigkeit ist die Bedingung für Frieden“ … | … King kurz vor seiner Ermordung: „Die Liebe auch zu unseren Feinden ist der Schlüssel, mit dem sich die Probleme der Welt lösen lassen. Jesus war kein weltfremder Träumer, sondern ein praktischer Realist.“ … | … Frieden ist nur mit friedlichen Mitteln möglich
Dr. Franz Alt studierte Politologie, Geschichte, Philosophie und Theologie. Bekannt wurde der Journalist und Buchautor als Leiter und Moderator des politischen Magazins „Report“
http://www.sonnenseite.com/de/franz-alt ... ieren.html
Dazu dieser Artikel von Franz Alt, dem ich inhaltlich vollkommen zustimme.
Jesus heute: Kann man mit der Bergpredigt regieren?
Als Jesus vor 2000 Jahren seine Überzeugung vortrug, war die Aufregung und Empörung genauso groß. „Das Volk war außer sich“, heißt es am Schluss der Bergpredigt. Ganz pragmatisch: Wie war denn die bisherige Politik ohne Bergpredigt? Konflikte und Machtfragen wurden oft mit Krieg und Massenmord „gelöst“. Die Geschichte ist seit 2000 Jahren bis zum heutigen Tag eine schreckliche Folge von Kriegen und Gewalt, von Rache und Verhöhnung statt Versöhnung[...]Mit der Bergpredigt kann man nicht regieren? Wer es nicht einmal ausprobiert, kann es auch nicht erleben. Feindesliebe heißt nicht: Lass dir alles bieten. Feindesliebe heißt: Sei klüger als ein Feind. Das hat Jesus gemeint. So schaffen wir eine Kultur des Friedens. Die Geschichte beweist: Nur mit der Bergpredigt gibt es eine Befreiung zum Frieden. Nur mit Vertrauen in uns selbst, wie Jesus es vorschlägt, werden wir friedensfähig. Wir Christen sollten weniger bekennen, sondern mehr erkennen. Dann finden wir auch endlich die wirkliche Pädagogik des Friedens in der Bergpredigt.
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Feindesliebe heißt nicht: Lass dir alles bieten. Feindesliebe heißt aber sehr wohl: Seid klüger als dein Feind
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Martin Luther King hat in den USA ganz wesentlich zur Emanzipation der Schwarzen im Geiste Jesu beigetragen, Mahatma Gandhi hat in Indien ein Milliardenvolk mit einer Politik der Gewaltfreiheit in die Unabhängigkeit von der Großmacht England geführt und Nelson Mandela sowie Bischof Tutu haben in Südafrika unter ausdrücklicher Berufung auf Jesu Bergpredigt die menschenverachtende Politik der Rassentrennung aufgehoben. … | … „Ohne Religionsfrieden kein Weltfrieden“ … | … „Gerechtigkeit ist die Bedingung für Frieden“ … | … King kurz vor seiner Ermordung: „Die Liebe auch zu unseren Feinden ist der Schlüssel, mit dem sich die Probleme der Welt lösen lassen. Jesus war kein weltfremder Träumer, sondern ein praktischer Realist.“ … | … Frieden ist nur mit friedlichen Mitteln möglich
Dr. Franz Alt studierte Politologie, Geschichte, Philosophie und Theologie. Bekannt wurde der Journalist und Buchautor als Leiter und Moderator des politischen Magazins „Report“
http://www.sonnenseite.com/de/franz-alt ... ieren.html