Präsident Trump

Politik und Weltgeschehen
Yieva
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#661 Re: Präsident Trump

Beitrag von Yieva » Do 15. Okt 2020, 09:41

Ruedi hat geschrieben:
Do 15. Okt 2020, 09:31
Hat den nicht Obama/Biden die Währungsmanipulation der Chinesen schon bemängelt?
Nein.

So viel dazu. :tongue4:

Ruedi
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#662 Re: Präsident Trump

Beitrag von Ruedi » Do 15. Okt 2020, 09:52

Yieva hat geschrieben:
Do 15. Okt 2020, 09:41
Ruedi hat geschrieben:
Do 15. Okt 2020, 09:31
Hat den nicht Obama/Biden die Währungsmanipulation der Chinesen schon bemängelt?
Nein.

So viel dazu. :tongue4:

https://www.reuters.com/article/us-usa- ... FQ20081029

Yieva
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#663 Re: Präsident Trump

Beitrag von Yieva » Do 15. Okt 2020, 10:15

Ganz andere Hintergründe, die mit den Aussagen des Irren Trump ja absolut gar nichts zu tun haben.
Dass der Fall des Yuan einfach nur eine Folge des Handelskonfliktes ist bzw. war kapiert dieser Narr halt nicht. Und seine blinden Anhänger ebenfalls nicht.
(:

piscator
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#664 Re: Präsident Trump

Beitrag von piscator » Do 15. Okt 2020, 10:53

Der Handelskonfikt China - USA war schon vor Trump ein Problem für beide Staaten. China hat sich als verlängerte Werkbank und als Produzent von billiger Massenware angeboten, was die westlichen Länder begierig aufgriffen. Bei den USA geht das Handelbilanzdefizit in eine für die USA falsche Richtung und China läuft Gefahr, seien Märkte einseitig auf die genannte Massenproduktion auszurichten.

Bei den USA kommt nich die Besonderheit dazu, dass dort sehr viel produziert wird, aber die Qualität oftmals den Weltmarktsansprüchen nicht genügt hat. Die amerikanischen Autos , der Baujahre 1997 bis 2009, die bis bis vor kurzem fuhr, wie z.B. Corvette C5, Crysler 300 SRT8 oder Jeep Cherokee, waren zwar motorenmäßig sehr gut, das nützt jedoch nichts, wenn sich im Lauf der Zeit Motorenanbauteile lösten, irgendwann die Sitze bei Bremsen 5 Zentimeter vor und beim Beschleunigen 5 cm zurück bewegeten, Außenspiegel abfielen und peu á peu die Bordelektronik  versagte. Von den Spaltmaßen an der Karosserie mal angesehen.

Selbst die Glattrohrkanonen an den von den Amis hochgejubelten Abrams-Panzern musste man in Deutschand einkaufen, da die USA nicht in der Lage waren, die selbst herzustellen. Und im Vergleich schlägt der deutsche Leopard den Abrams regelmäßig.

Es hat seine Gründe, dass man in den USA viele deutsche Küchen, deutsche Küchengeräte und deutsche Autos findet. Kein Mensch kauft hierzulande amerikanische Küchen und das aus guten Grund. Wenn ich amerikanische Häuser sehe, bekomme ich Pickel. Es ist kein Wunder, das dort nach jedem Sturm alle kaputt ist. Das fängt bei der 'rustikalen' Stromversorgung an und hört bei der Bausubstanz auf. Biliger im Verhältnis zu uns sind die Hütten trotzdem nicht.

Was immer wieder vergessen wird, bis zum Ausbruch des WK II waren Deutschland und die Tschechoslowakei weltweit die führenden Industriestaaten. Die USA waren unbedeutend. Alledings iste sihnen auf die den USA eigenen bewunderswerten Art und Weise in extrem kurzer Zeit gelungen, Rüstungsgüter in Massen industiriell zu produzieren. Nach dem Krieg konnten wir dank der Unterstützung der USA daran anknüpfen, den Tschechen ist es nach 1989 ebenfalls gelungen, sehr schnell aufzuholen.
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#665 Re: Präsident Trump

Beitrag von Lena » Do 15. Okt 2020, 11:39

piscator hat geschrieben:
Mi 14. Okt 2020, 21:42
Das schwarz/weiß Denken, was manche rechte und linke Extremisten so gern hätten, wird dadurch vermieden.

Du sagst mit anderen Worten, dass es für Amerika in Zukunft auf jeden fall besser ist,
wenn sie von Demokraten regiert werden, weil sie sich eher für die Allgemeinheit 
stark macht?! 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#666 Re: Präsident Trump

Beitrag von piscator » Do 15. Okt 2020, 14:36

Lena hat geschrieben:
Do 15. Okt 2020, 11:39
piscator hat geschrieben:
Mi 14. Okt 2020, 21:42
Das schwarz/weiß Denken, was manche rechte und linke Extremisten so gern hätten, wird dadurch vermieden.

Du sagst mit anderen Worten, dass es für Amerika in Zukunft auf jeden fall besser ist,
wenn sie von Demokraten regiert werden, weil sie sich eher für die Allgemeinheit 
stark macht?! 
In unserer Verfassung steht, dass die Parteien an der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken. Das führt dazu, dass die politixchen Parteien das politische Geschehen dominieren und gestalten. In der Regel steht bei uns die Partei im Vordergrund und dann erst der Kandidat.

In den USA ist das anders. Es gibt zurzeit nur die Demokraten und die Republikaner. Zwischen den Wahlen stehen die fast nicht sichtbar. Oft werden die Parteistrukturen für die Wähler erst im Wahlkampf sichtbar. Im Fokus steht immer der Kandidat.

Ich bewundere die Amerikaner, ihren Freiheitsdrang, ihr Streben nach Glück und die uramerikanische Eigenschaft, sich immer wieder selbst neu zu erfinden. Leider brint der Freiheitsdrang auch Nachteile mit sich. Mangels Meldewesen mit Meldepflicht mit sich jeder Amerikaner immer wieder aufs Neue zu den Wahlken registieren, damit er wählen kann. Das ist umständlich, bürokratisch udn somit ungerecht, da die Stimmabgabe des einzelen von vielen verschieden Faktoren abhängig ist.

Zurück zur Frage:
Die Demokraten und die Republikaner sind amerikanische Parteien. Beide bekennen sich zur Vefassung und den Verfassungszusätzen. Wer davon gerade die Mehrheit hat, ist für uns eigentlich ohne Bedeutung.

Trump ist ein ungebildeter, egozentrischer Flegel ohne politische Erfahrung. Er ist Rassist, respektiert Frauen nur wenn es ihm passt und stösst Leute vor den Kopf.

Das hat mit seiner Parteizugehörigkeit wenig zu tun. Ich denke dass die Mehrzahl der Verantwortlichen bei den Repubkilkanern ihn lieber heute als morgen auf den Mond schiesen würden. Aber da steht wieder die Fokussierung auf den Kandidaten im Weg. Bei den Demokraten ist es mit dem farblosen Biden das Gleiche.
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#667 Re: Präsident Trump

Beitrag von Lena » Do 15. Okt 2020, 15:18

Wenn ein so grosses Land, keine fähigeren Leute
hervorzubringen vermag, dann müssten sie die Art und Weise 
wie sie Wahlkampf betreiben doch ändern. Warum stellen sie 
nicht gute Leute auf und wählen dann? Ohne dieses ganze 
Spektakel. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#668 Re: Präsident Trump

Beitrag von piscator » Do 15. Okt 2020, 16:03

Das ist tatsächlich ein Problem, liebe Lena. Wie schafft man es, dass ausschliesslich fähige Leute an die Schaltstellen kommen. Dieses Problem ist sehr alt. Du findest es bei den alten Griechen und Römern und geht bis zur heutigen Zeit.

Moderne Demokratien haben das halbwegs so gelöst, dass die Verantwortung auf viele Schultern verteilt wird und ein einzelner 'unfähiger' Politiker nur wenig Schaden anrichten kann.

Die USA sind nicht unbedingt eine 'moderne' Demokratie, die Väter der amerikanischen Verfassung waren von den europäischen Verhältniisen geprägt, Erbmonarchie, Ständewesen, Ungleichheit, religiöser Verfolgung u.dgl. Die dahen ihr Heil in der Antike, genauer gesagt in der antiken römischen Repubik.

Kuck dir das einmal genau an, Washington mit dem Kapital, dem Senat, den Senatoren, die klassizistischen Gebäude, das sieht im Prinzip aus wie das alte Rom. Die Wahlmänner, die Rituale, dazu der Stolz auf die amerikanischen Streitkräfte, was uns Europäern weitgehend fremd ist.

Rom war nie friedfertig, weder nach innen noch nach außen. Groß inzenierte Spiele mit überschäumender Begeisteung gab es im alten Rom, genau wie heute die großen Sportveranstaltungen in den USA. American Football oder die Nascar Autorennen sind eigentlich brutale Veranstaltungen. Gibt es da Tote, werden die kurz wahrgenommen und weiter geht's. Der taktisch ausgefeilte europäische Fußball wird in den USA nur ernstgenommen, wenn amerikanische Mannschaften gewinnen.

Der römischen Staatsmann Cicero wäre in die USA resp. dem politschen Washington sicher vieles bekannt vorgekommen. Politiker, die nur aufgrund eigenem oder fremdem Geld in den Senat kommen. Den Geldadel gab es schon bei Cicero.






 
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#669 Re: Präsident Trump

Beitrag von sven23 » Do 15. Okt 2020, 18:01

Lena hat geschrieben:
So 11. Okt 2020, 18:11
sven23 hat geschrieben:
So 11. Okt 2020, 17:00
Worin besteht denn die gelungene Politik Trumps?

Die USA zieht sich als Helfer und Polizist für andere zurück und investiert mehr 
ins eigene Land?! 
Die USA haben ihre Rolle als Weltpolizei oft auch für Brandstiftung und Kriegstreiberei mißbraucht.
Und in die Bildung für die breiten Massen investiert man auch nicht mehr viel, schließlich braucht man Soldaten, die nicht allzu kritisch sind und Wähler, die Trump wählen.
Da ist ein höherer Bildungsgrad nur hinderlich.
Allerdings ist Trump ein gutes Beispiel dafür, dass man sich auch mit viel Geld keine Bildung kaufen kann.
 
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#670 Re: Präsident Trump

Beitrag von piscator » Fr 16. Okt 2020, 12:29

sven23 hat geschrieben:
Do 15. Okt 2020, 18:01

Die USA haben ihre Rolle als Weltpolizei oft auch für Brandstiftung und Kriegstreiberei mißbraucht.
Und in die Bildung für die breiten Massen investiert man auch nicht mehr viel, schließlich braucht man Soldaten, die nicht allzu kritisch sind und Wähler, die Trump wählen.
Da ist ein höherer Bildungsgrad nur hinderlich.
Allerdings ist Trump ein gutes Beispiel dafür, dass man sich auch mit viel Geld keine Bildung kaufen kann.

Trump ist in jeder HInsicht eine Katastrophe. Als Vergleich ziehe ich Ronald Reagan heran, der das Präsidentenamt von 1981 bis 1989 innehatte.

Ich kann mich noch erinnern, wie da hierzulande aufgenommen wurde, Hilfe, ein schießwütiger Cowboy im Weißen Haus, viel zu alt, keine Ahnung, keine Erfahrung, nur ein mittelmäßiger Schauspieler, etc.

Und dann waren alle überrascht. Der Mann hatte Manieren, er war ein Gentleman, konnte reden, hatte Sachverstand und verstand es, die Menschen für sich einzunehmen.

 
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