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#1 Beitragserhöhungen KV und kein Ende

Verfasst: So 17. Jul 2016, 16:02
von Magdalena61
Die Krankenkassen müssen ihre Beiträge erhöhen, da die Ausgaben für medizinische Leistungen weiter stark gestiegen sind.
check 24.de, 21. 12. 2015
Wer legt eigentlich die Preise oder Gebühren fest für die "medizinischen Leistungen"?

Als Kassenpatient wird man besser nicht krank. Die KV funktioniert also mehr oder weniger als Unfallversicherung.

Auf der anderen Seite:
Rund 70.000 deutsche Ärzte bekommen Geld von großen Pharmaunternehmen - Zehntausende andere Ärzte nehmen kein Geld an.
....
Ärzte sind zu Fortbildungen verpflichtet, das Problem: Ein Großteil der Veranstaltungen ist mittlerweile von der Industrie finanziert. Die Vortragenden erhalten üppige Honorare, die Teilnehmer werden umsonst in Luxushotels untergebracht. Damit.... kauften sich die Unternehmen eine emotionale Bindung der Ärzte.
spiegel.de 16. 07. 2016
Also immer noch.

Offenbar handelt es sich um mehr als 575 Millionen Euro, die von den Pharmakonzernen im vergangenen Jahr an Ärzte, Fachkreisangehörige und medizinische Institutionen flossen spiegel.de. Das ist zwar schön für die Wirtschaft, die daran verdient, aber weniger erfreulich für den Endverbraucher, denn der muß letztlich mit seinen Beiträgen diese 575 Millionen bezahlen. Und dann soll er auch noch spenden, z.B. für die Deutsche Krebshilfe, die von der Pharmalobby anscheinend nicht mit Geld überschüttet wird.

Hier läuft etwas grundlegend FALSCH!
LG

#2 Re: Beitragserhöhungen KV und kein Ende

Verfasst: So 17. Jul 2016, 19:48
von Pluto
Magdalena61 hat geschrieben:Wer legt eigentlich die Preise oder Gebühren fest für die "medizinischen Leistungen"?
Letztlich sind es die Kosten der immer komplexer werdenden Behandlungen.

Magdalena61 hat geschrieben:Als Kassenpatient wird man besser nicht krank. Die KV funktioniert also mehr oder weniger als Unfallversicherung.
Im Gegenteil: Die ANDEREN sollen nicht krank werden.

Magdalena61 hat geschrieben:Auf der anderen Seite:
Rund 70.000 deutsche Ärzte bekommen Geld von großen Pharmaunternehmen - Zehntausende andere Ärzte nehmen kein Geld an.
....
Ärzte sind zu Fortbildungen verpflichtet, das Problem: Ein Großteil der Veranstaltungen ist mittlerweile von der Industrie finanziert. Die Vortragenden erhalten üppige Honorare, die Teilnehmer werden umsonst in Luxushotels untergebracht. Damit.... kauften sich die Unternehmen eine emotionale Bindung der Ärzte.
Das ist richtig. Andererseits dürfen die Konzerne keine Werbung für ihre Produkte machen.
Irgendwie scheint mir das Problem von den Politikern zumindest mit gestaltet worden zu sein.