NIS hat geschrieben:...Daher war das Opfer Jesu zur Vergebung unserer Sünden fatal, denn die Mensch haben gesündigt, also bewusst gegen Gesetze verstoßen und die Verantwortung dafür sollte ihr Gott am Kreuz tragen!
Das klingt, als hätten die Menschen absichtlich gesündigt und dann Gott ans Kreuz kommandiert: "Los! Bring das in Ordnung!"
So war es aber nicht.
Ohne Reue gibt es keine Vergebung.
Wenn einer sich
schämt für sein Benehmen, dann ist das noch lange keine
Reue.
Schämen kann einer sich, wenn er eigene oder fremde Erwartungen/ irgendwelche Standards nicht erfüllt hat und sich selbst/ das eigene Verhalten im Rückblick negativ beurteilt. Was sich zugetragen hat, das kann ihm sogar
sehr peinlich sein. Dabei bleibt's aber auch, so lange er sich
nur schämt.
Reue dagegen möchte das, was geschehen ist, am liebsten ungeschehen machen und ist dazu bereit, einiges auf sich zu nehmen, um die Folgen der Schuld zu mildern bzw. möglichst zu tilgen. Reue denkt tatsächlich mal
nicht zuerst an das eigene Ego, sondern stellt dieses hintenan und möchte das Beste für den/ die anderen.
Daraus folgt: Wer nicht bereut; wer also seinen Sinn, sein Denken nicht ändert, der wird sich weiterhin nur schämen- wenn er erwischt wird oder Schwierigkeiten bekommt- und die Gesetze seines Landes oder/ und die Gebote Gottes wird er weiterhin nicht wirklich ernst nehmen.
Diese Haltung nennt man "unbußfertig", "halsstarrig", "stur".
Wer bereut, der ist wirklich darum bemüht, seine Sünde
nicht zu wiederholen.
Aber was, wenn er nicht durchhält, wenn er nochmal und wieder (unabsichtlich) fällt?
-- Für DIESE Leute ist Jesus ans Kreuz gegangen. Für unser Versagen, das wir
nicht absichtlich planen, sondern welches passiert (weil wir zu blöd sind, um es besser zu machen).
Die Idee das Gott zur Vergebung unserer Sünden gestorben ist, war der Grund für gewissenlose Kriege, Zerstörungen, Humanitäre Katastrophen! Es gibt nichts schlimmeres als ein Mensch ohne ein funktionierendes Gewissen, nur weil der Mensch die Verantwortung für Alles Gott gibt!
Tausend Stiere zu opfern würde nicht ausreichen, wenn ein Sünder an seiner Sünde festhält anstatt wenigstens zuzugeben, dass er gefehlt hat. Die Pharisäer sind damit nicht durchgekommen, und wer auch immer in ihren Fußstapfen wandelt oder wandeln will, der wird damit
auch nicht durchkommen. Glücklicherweise ist Gott unbestechlich.
LG