Unsere Welt. Unser Leben.

Politik und Weltgeschehen
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Magdalena61
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#1 Unsere Welt. Unser Leben.

Beitrag von Magdalena61 » Mo 7. Dez 2015, 11:45

Nicht schlecht.

Aber--- wer glaubt noch an (positive) Veränderung?

Sind wir nicht bereits komplett damit beschäftigt, die härtesten Einflüsse abzuwehren/ abzumildern... um zu überleben?

Wer glaubt wirklich, dass man diese Welt noch verändern, dass man die Zerstörung des Planeten und der Menschheit noch aufhalten kann?

Ich nicht.
LG
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Lena
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#2 Re: Unsere Welt. Unser Leben.

Beitrag von Lena » Mo 7. Dez 2015, 16:46



Du kannst entscheiden deinen eigenen Pfad zu gehen, oder der Strasse zu folgen,
die unzählige andere schon genommen haben.

Hör auf, auf Veränderung zu warten, und sei selbst die Veränderung,
die du sehen willst.

Das Leben ist kein Film. Das Skript ist noch nicht geschrieben worden.
Wir sind die Schriftsteller. Das ist deine Geschichte.


Stell Dir vor
Du alleine
bist die Welt
Also lebe
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

ThomasM
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#3 Re: Unsere Welt. Unser Leben.

Beitrag von ThomasM » Mo 7. Dez 2015, 21:20

Magdalena61 hat geschrieben: Nicht schlecht.
Doch schlecht.
Nicht schlecht gemacht, aber suggestiv. Das Video benutzt unsere Emotionen und emotionale Bilder um die sehr einseitige Botschaft zu vermitteln.
Dem Zuschauer wird keine Chance gegeben nachzudenken, die Aussagen zu bedenken, es wird keine Chance für ein "aber" gegeben.
Die übelste Form der Beeinflussung und der Demagogie. Demagogie, die zu Hass, Angst, Zerstörungswut und Brutalität führt. Wie man auch problemlos bei den "Demonstrationen" gegen G7, TTIP und Welthandel sieht. Demonstrationen bei denen Unschuldige verletzt und getötet werden.

Die schlimmste Lüge des Videos ist die Unterteilung der Welt in "Sie" (die bösen Firmen) und "wir". Genau das stimmt nicht.
"Sie" das sind "wir". "Wir sind "Sie". Wir beuten uns aus, wir sind gierig nach Geld, wir achten nicht auf die Umwelt, wie verbrauchen, um gut zu leben.
Wir leben - das ist das größte Verbrechen.
Auch du Magdalena trägst mit jedem deiner Atemzüge zur Zerstörung der Welt bei.

Magdalena61 hat geschrieben: Wer glaubt wirklich, dass man diese Welt noch verändern, dass man die Zerstörung des Planeten und der Menschheit noch aufhalten kann?
Ich nicht.
Ich auch nicht. Wenn die Zahl der Menschen wieder auf ein paar Hunderttausend geschrumpft ist, dann kommt auch die Natur zurück. Aber wie willst du das erreichen?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Magdalena61
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#4 Re: Unsere Welt. Unser Leben.

Beitrag von Magdalena61 » Di 8. Dez 2015, 00:46

Das Video vermittelt die subjektive Sichtweise des Autors.

Mit dieser Darstellung können sich sicher viele Zuschauer identifizieren. Vor allem die "Kleinen", die einfachen und ungenügend oder gar nicht ausgebildeten Menschen, die langweilige, eintönige, schlecht bezahlte und vielleicht auch gesundheitsschädliche Arbeiten verrichten müssen, Tag für Tag, weil sie nicht ausreichend qualifiziert sind, um Kreativität; eigene Gedanken... Ideen... im Beruf ausleben zu können. Oder, weil sie zur falschen Zeit in einem falschen Land geboren wurden mit 40% Arbeitslosigkeit oder mehr und froh sein müssen, wenn sie überhaupt irgendwo Arbeit finden.

Ihr Job ist es, Befehlsempfänger zu sein, eine gut funktionierende Maschine, die dazu beiträgt, das Vermögen der Arbeitgeber/ der Reichen zu vermehren. Wird der Befehlsempfänger zu alt oder etwa krank, dann wird er ausgemustert und durch eine jüngere, leistungsfähigere Maschine ersetzt.

Dass die Politiker nicht machen können, was sie wollen, sondern auf die Interessen der (Mächtigen der) Wirtschaft Rücksicht nehmen müssen, ist schon lange bekannt.

Wir sind daran gewöhnt, dass die Erde durch vermeidbare Katastrophen; durch den rücksichtslosen Lebensstil der reichen Länder ausgeraubt, verseucht und schwer geschädigt wird. Aber es ist nicht Recht, das zuzulassen bzw. als unvermeidlich zu sehen!

Die Erde ist für alle da! Aber sie "gehört" einem Bruchteil der Menschheit. Wer nicht selbst besitzt, ist zu 100% abhängig, ausgeliefert... weil er alles, das er zum Leben braucht, kaufen und bezahlen muss.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Samantha

#5 Re: Unsere Welt. Unser Leben.

Beitrag von Samantha » Di 8. Dez 2015, 08:27

Die Armen werden erst schuldig, wenn die Reichen und Mächtigen schuldig wurden.

ThomasM
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#6 Re: Unsere Welt. Unser Leben.

Beitrag von ThomasM » Di 8. Dez 2015, 09:42

Magdalena61 hat geschrieben: Mit dieser Darstellung können sich sicher viele Zuschauer identifizieren. Vor allem die "Kleinen", die einfachen und ungenügend oder gar nicht ausgebildeten Menschen, die langweilige, eintönige, schlecht bezahlte und vielleicht auch gesundheitsschädliche Arbeiten verrichten müssen, Tag für Tag, weil sie nicht ausreichend qualifiziert sind, um Kreativität; eigene Gedanken... Ideen... im Beruf ausleben zu können. Oder, weil sie zur falschen Zeit in einem falschen Land geboren wurden mit 40% Arbeitslosigkeit oder mehr und froh sein müssen, wenn sie überhaupt irgendwo Arbeit finden.
Jesus sagt: Die Armen habt ihr allezeit um euch.
Wieso wohl hat Jesus das gesagt?

Mit der Darstellung können sich die Zuschauer identifizieren, weil sie es ermöglicht, sich selbst unschuldig zu fühlen. Denn ich bin ja klein und arm, ich kann nichts für meine Misere. "die da" (immer die anderen) sind Schuld.

Magdalena61 hat geschrieben: Ihr Job ist es, Befehlsempfänger zu sein, eine gut funktionierende Maschine, die dazu beiträgt, das Vermögen der Arbeitgeber/ der Reichen zu vermehren. Wird der Befehlsempfänger zu alt oder etwa krank, dann wird er ausgemustert und durch eine jüngere, leistungsfähigere Maschine ersetzt.
Nein, ihr Job ist es, ihren Job zu machen. Sie bekommen Lohn dafür.
Und was willst du mit den Alten und Kranken machen? Weiterarbeiten, bis sie umfallen?
Auf der einen Seite beklagst du, dass sie ausgemustert werden, auf der anderen Seite beklagst du, wenn das Rentenalter hochgesetzt wird.
DAS ist das perfide an dieser Denkweise. Immer sind die anderen schuld und egal, was sie machen: es ist schlecht, weil es die anderen sind.

Magdalena61 hat geschrieben: Die Erde ist für alle da! Aber sie "gehört" einem Bruchteil der Menschheit. Wer nicht selbst besitzt, ist zu 100% abhängig, ausgeliefert... weil er alles, das er zum Leben braucht, kaufen und bezahlen muss.
Ziemlich falsch.
Wer nichts besitzt, muss für seinen Lebensunterhalt arbeiten. Wie sagt die Bibel "Wer nicht arbeitet, soll auch nichts essen". Ist das falsch?
Wer genug besitzt, muss nicht immer arbeiten. Beneidest du diese? Ich nicht. Denn diesen Menschen fehlt das Ziel, das die haben, die nicht genug besitzen. Besitz zu haben ist Last und Verantwortung. Viele schaffen es nicht, die Last zu tragen.

Und dann gibt es die, die Besitz haben, weil sie gearbeitet haben. Sie haben ein Vermögen gemacht, weil sie brilliant genug waren, von Gott gesegnet waren, zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle waren. Was sagst du zu den Gates und Zuckerbergs dieser Welt? Willst du ihnen wieder nehmen, was sie sich selbst erarbeitet haben? Bist du auf die neidisch?
Nach dem Motto: "Ihr sollt arbeiten, aber ihr sollt die Früchte eurer Arbeit nicht genießen"?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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sven23
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#7 Re: Unsere Welt. Unser Leben.

Beitrag von sven23 » Di 8. Dez 2015, 12:18

ThomasM hat geschrieben: Und dann gibt es die, die Besitz haben, weil sie gearbeitet haben. Sie haben ein Vermögen gemacht, weil sie brilliant genug waren, von Gott gesegnet waren, zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle waren. Was sagst du zu den Gates und Zuckerbergs dieser Welt? Willst du ihnen wieder nehmen, was sie sich selbst erarbeitet haben? Bist du auf die neidisch?
Nach dem Motto: "Ihr sollt arbeiten, aber ihr sollt die Früchte eurer Arbeit nicht genießen"?
Ich glaube nicht, daß es darum geht, daß Menschen nun mal unterschiedlich sind und dem entsprechend auch unterschiedliche Talente und Fähigkeiten haben. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben und ist auch völlig ok.
Es geht vielmehr um die immer größer werdende Ungleichheit, um die von vielen als ungerechte empfundene immer ungleichere Verteilung des Vermögens in der Welt. Diese Schieflage wird imo zu Recht thematisiert.
Der Neoliberalismus im Gewand der Globalisierung hat seine Spuren hinterlassen. Die Frage ist, ob die Politik noch in der Lage, bzw. willens ist, daran etwas zu ändern, denn diese Wirtschaftsordnung wird von Menschen gemacht und ist kein Naturgesetz und deshalb auch veränderbar.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

ThomasM
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#8 Re: Unsere Welt. Unser Leben.

Beitrag von ThomasM » Di 8. Dez 2015, 12:37

sven23 hat geschrieben: Es geht vielmehr um die immer größer werdende Ungleichheit, um die von vielen als ungerechte empfundene immer ungleichere Verteilung des Vermögens in der Welt. Diese Schieflage wird imo zu Recht thematisiert.
Nein, ich sehe nicht, dass der Fakt thematisiert wird. Er wird emotionalisiert. So wie in dem Video.

So wird jemand als schlecht dargestellt, der mehr Besitz hat, weil seine Eltern diesen erworben haben. Es soll ungerecht sein, dass er das Glück hatte, fleißige Vorfahren zu haben.
Ist das ungerecht?
Ist es gerechter, den Besitz "dem Staat" zu geben, wo der doch eine ausgewiesene Historie hat, solche Mittel total sinnvoll und im Sinne aller einzusetzen.

Es wird als schlecht dargestellt, dass Konzerne nach Gewinn streben. Auch multinational. Und sich dabei erheblich geschickter anstellen, als "das Volk", das in seinen nationalen Grenzen verharrt. Ist das ungerecht?
Ist es gerechter, den Konzern zu verstaatlichen, weil doch der Kommunismus einen derart ausgewiesenen Erfolg in der Handhabung der Wirtschaft hat?

Ich sehe nicht, dass die angebliche Ungleichheit (die an sich gar nicht erwiesen ist, ich glaube einer Statistik nur, wenn ich sie selbst fälsche) thematisiert wird. Sie wird benutzt, um kommunistische Propaganda zu treiben.
Und das kommt gerade bei Christen gut an, obwohl der Kommunismus die atheistischste aller Religionen ist.

Das muss ich anprangern.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#9 Re: Unsere Welt. Unser Leben.

Beitrag von Pluto » Di 8. Dez 2015, 13:29

ThomasM hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Es geht vielmehr um die immer größer werdende Ungleichheit, um die von vielen als ungerechte empfundene immer ungleichere Verteilung des Vermögens in der Welt. Diese Schieflage wird imo zu Recht thematisiert.
Nein, ich sehe nicht, dass der Fakt thematisiert wird. Er wird emotionalisiert. So wie in dem Video.
Das sehe ich genau wie Du, Thomas.
Der Film wirft Superreiche und diejenigen Leute die ein Leben lang gearbeitet und gespart haben, in einen Topf

Es gibt sie noch, die Mittelschicht... Halleluja!
Doch das Video differenziert nicht zwischen den vereinzelten Superreichen, und dem Rest der arbeitenden Bevölkerung. Da wird statt dessen schwarz/weiß Malerei von der übelsten Sorte betrieben.


ThomasM hat geschrieben:Das muss ich anprangern.
Da kann ich dich nur ermutigen! :thumbup:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Salome23
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#10 Re: Unsere Welt. Unser Leben.

Beitrag von Salome23 » Di 8. Dez 2015, 14:17

ThomasM hat geschrieben: Wenn die Zahl der Menschen wieder auf ein paar Hunderttausend geschrumpft ist, dann kommt auch die Natur zurück.
Aber wie willst du das erreichen?
Die Menschheit reduziert sich selber durch ihre eigene Blödheit ;)
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