Tornados...

Politik und Weltgeschehen
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kamille
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#21 Re: Tornados...

Beitrag von kamille » Mi 22. Mai 2013, 14:18

dvdk hat geschrieben:Nein, Sorgen sollten wir uns keine machen. Besonders dann nicht, wenn wir vorgesorgt haben.
Dacht ich´s mir doch, das die Bibel auch für dich nur ein interessantes Geschichtsbuch ist.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

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Magdalena61
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#22 Re: Tornados...

Beitrag von Magdalena61 » Mi 22. Mai 2013, 14:22

Pluto hat geschrieben:
kamille hat geschrieben:Alles geschieht nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung.
Dem kann ich nur zustimmen, liebe kamille.
Es gibt auch "geistliche Ursachen". Gott reagiert auf Sünde. Ein prominentes Beispiel ist Saul. Es gibt so etwas wie "geistliche Mechanismen" = Ursache und Wirkung. Was im geistlichen Bereich geschieht, kann sich im Diesseits auswirken.
Pluto hat geschrieben:Dass solche Naturkatastrophen die Menschen wahllos treffen, ist für mich ein Zeichen, dass Gott nicht existiert.
Wir, und gerade auch die Gläubigen, mögen es nicht sonderlich gerne hören, aber Tatsache ist: Gott setzt andere Prioritäten als wir.
Wir sind um irdische Dinge besorgt, Gott sieht das Ewige.

Und wenn ich mir als Christ in einer gefährdeten Region ein Papphaus hinstelle, ohne einen speziell präparierten Keller, ohne Schutzraum... dann muß ich damit rechnen, dass dieses Haus mir, wenn der Ernstfall eintritt, nicht den nötigen Schutz bieten kann und sollte, wenn es mich trifft, besser nicht Gott eine schlampige Arbeit/ mangelnde Fürsorge vorwerfen.

Ich verstehe eines nicht: Warum sorgt denn der Staat nicht für eine ausreichende Anzahl an Schutzräumen (Bunkern) in den katastrophengefährdeten Gebieten? Tiefgaragen und Raketen kann er doch auch genügend bauen :? plus die Auslandseinsätze des Militärs finanzieren. Zunächst einmal wären doch die Bedürfnisse des eigenen Volkes wahrzunehmen, sollte man meinen, bevor man daran geht, die Welt zu verbessern.

Der Tornado kam nicht aus heiterem Himmel:
Bereits am Vortag hatte eine Serie von Tornados neben Oklahoma auch in den Bundesstaaten Kansas, Iowa und Illinois gewütet.
...
Auf den Monat zwei Jahre zuvor war der Ort Joplin im Südwesten des Bundesstaates Missouri von einem Tornado vergleichbar schwer getroffen worden. Damals kamen 158 Menschen ums Leben, mehr als 900 wurden verletzt.
Quelle
Wo waren denn eigentlich die Menschen gewesen, die man auf den Fotos umherirren sieht, so lange der Tornado wütete? Irgendwo hatten sie sich aufgehalten und das Inferno überlebt. Zwar zerzaust und voller Schmutz, aber nicht lebensgefährlich verletzt.
(Am Schlimmsten finde ich... dass diese Kinder:
... hatte der Tornado auch eine Grundschule komplett dem Boden gleichgemacht. Mindestens sieben Kinder starben in dem Gebäude, berichtete der TV-Sender NBC. Sie seien in einer mit Wasser vollgelaufenen Grube ertrunken. stern.de
... fern von zu Hause starben und vielleicht vergeblich nach ihren Eltern riefen. :cry: Das geht mir so nach-)
Pluto hat geschrieben:...warum hat er nicht die Welt von Beginn an besser gemacht?
Vielleicht WEIL Er allwissend und allmächtig ist.
Pluto hat geschrieben:Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass tatsächlich alles an der Schöpfung so schlecht war, dass Gott es zerstören musste.
Wen oder was hätte Er denn, deiner Meinung nach, übriglassen sollen?
Kinder ohne Eltern?
Frauen ohne Männer? Männer ohne Familie?
Mütter ohne Kinder?

Entwurzelte Menschen, die nicht im Glauben verankert sind und denen die innere Stärke abgeht, die erforderlich ist, um- für die Dauer ihres restlichen Lebens- alleine auf der großen weiten Welt- Pionierarbeit zu leisten? Selbst Noah hatte wohl an der Einsamkeit und an den Herausforderungen zu kauen gehabt-- warum sonst hätte er sich bis zur Besinnungslosigkeit betrinken sollen?
Ein "glücklicher" Mensch braucht und will nicht seine Wahrnehmung dämpfen oder sein Bewußtsein ausschalten.

Abischai hat geschrieben:Was Du erwiderst ist auch richtig, kann aber mein Kontra nicht ersetzen. Beides ist richtig. Beides ist zu beachten. Und wir können uns auf keines mit Sicherheit verlassen.
Man kann doch immer nur das tun, was vor Augen ist, was man selbst erkennnt, so gut man es vermag. Die Welt und die Menschen um uns herum, ihr Denken und Handeln ( und ihre Irrtümer und falschen Entscheidungen), können wir nicht groß beeinflussen.
LG
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dvdk
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#23 Re: Tornados...

Beitrag von dvdk » Mi 22. Mai 2013, 14:39

kamille hat geschrieben: Dacht ich´s mir doch, das die Bibel auch für dich nur ein interessantes Geschichtsbuch ist.

Stell Dir vor, Du hast einen Bauernhof und das Getreide wächst ohne Aussaat. Und zur Mittaszeit fliegen Dir Brathähnchen auf den Tisch.

Ist das Dein Glaube?
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#24 Re: Tornados...

Beitrag von dvdk » Mi 22. Mai 2013, 14:50

Magdalena hat geschrieben:Wen oder was hätte Er denn, deiner Meinung nach, übriglassen sollen?
Kinder ohne Eltern?
Frauen ohne Männer? Männer ohne Familie?
Mütter ohne Kinder?
Das passiert doch oft genug. Wie viele Frauen haben ihre Familie im Krieg verloren. Wie vielen Männern ging es genauso.
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#25 Re: Tornados...

Beitrag von kamille » Mi 22. Mai 2013, 15:36

dvdk hat geschrieben: Und zur Mittaszeit fliegen Dir Brathähnchen auf den Tisch.

Ist das Dein Glaube?
Nein, aber scheinbar ist es dir nicht möglich, Jesu Wort ernst zu nehmen.
Ich überlass es Gott, wie er Vertrauen in der Realität sichtbar machen wird.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

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#26 Re: Tornados...

Beitrag von Pluto » Mi 22. Mai 2013, 15:50

Magdalena61 hat geschrieben:Und wenn ich mir als Christ in einer gefährdeten Region ein Papphaus hinstelle, ohne einen speziell präparierten Keller, ohne Schutzraum... dann muß ich damit rechnen, dass dieses Haus mir, wenn der Ernstfall eintritt, nicht den nötigen Schutz bieten kann und sollte, wenn es mich trifft, besser nicht Gott eine schlampige Arbeit/ mangelnde Fürsorge vorwerfen.
Es ist nicht zuletzt eine Frage der Kosten.
Keller und Schutzräume kosten viel Geld. Auch werden die meisten Häuser nur selten mit Fensterläden versehen, und dei Glasscheiben halte dem Druck nicht stand. Die Häuser dort sind für eine Lebensdauer von 20 Jahre ausgelegt, nicht 100 Jahre wie bei uns.

Magdalena61 hat geschrieben:Ich verstehe eines nicht: Warum sorgt denn der Staat nicht für eine ausreichende Anzahl an Schutzräumen (Bunkern) in den katastrophengefährdeten Gebieten? Tiefgaragen und Raketen kann er doch auch genügend bauen :? plus die Auslandseinsätze des Militärs finanzieren. Zunächst einmal wären doch die Bedürfnisse des eigenen Volkes wahrzunehmen, sollte man meinen, bevor man daran geht, die Welt zu verbessern.
Aus unserer Sicht eine durchaus berechtigte Frage.
Wenn du aber die Menschen dort befragst, so ist es das was sie haben wollen. Sie wollen desn Schutz nach Außen aber sonst möchten sie ungestört ihr Leben leben. Sei handeln nach der Devise, dass jeder für sich sorgen soll... wollen keine Einmischung durch den Staat... selbst die Armen nicht. Das was wir in unserer staatlich geförderten Geborgenheit nicht verstehen, ist wie stolz und selbststädig die meisten Amerikaner sind.
Und das betrifft nicht nur die Wohlhabenden.

Magdalena61 hat geschrieben:Der Tornado kam nicht aus heiterem Himmel:
Bereits am Vortag hatte eine Serie von Tornados neben Oklahoma auch in den Bundesstaaten Kansas, Iowa und Illinois gewütet.
Stimmt. Sie hatten diese Vorwarnung, aber die Wetterverhältnisse sind tückisch. Obwohl die Behörden in Alarmbereitschaft waren, erfolgte die eigentliche Warnung nur 16 Minuten vor dem Sturm.

Magdalena61 hat geschrieben:Auf den Monat zwei Jahre zuvor war der Ort Joplin im Südwesten des Bundesstaates Missouri von einem Tornado vergleichbar schwer getroffen worden. Damals kamen 158 Menschen ums Leben, mehr als 900 wurden verletzt.
Nicht nur vor zwei Jahren... Diese Windhosen sind ein immer wiederkehrendes Problem im mittleren Westen. Gerade jetzt im Frühsommer, wo die letzten Ausläufer der Winterstürme aus Kanada und die bereits heiße, feuchte Luft aus dem tropischen Süden (Golf-Region) aufeiander treffen, treten diese Tornados besonders häufig auf.

Magdalena61 hat geschrieben:Wo waren denn eigentlich die Menschen gewesen, die man auf den Fotos umherirren sieht, so lange der Tornado wütete? Irgendwo hatten sie sich aufgehalten und das Inferno überlebt. Zwar zerzaust und voller Schmutz, aber nicht lebensgefährlich verletzt.
(Am Schlimmsten finde ich... dass diese Kinder:
... hatte der Tornado auch eine Grundschule komplett dem Boden gleichgemacht. Mindestens sieben Kinder starben in dem Gebäude, berichtete der TV-Sender NBC. Sie seien in einer mit Wasser vollgelaufenen Grube ertrunken.
Die meisten Häuser auf dem Lande haben eine selbstgegrabenen unterirdischend Schutzraum im Hinterhof (wenige mehr als eine Grube mit Falltüre aus Holz), wo sie sie sich bei Sturmwarnung zurückziehen. Der Unfall mit den an sich völlig unschuldigen Kindern ist entsetzlich.

Allerdings ist er in meinen Augen auch ein Beleg, dass die Natur blind zuschlägt, und dass solche Stürme nicht als Strafe Gottes gesehen werden sollten.

Magdalena61 hat geschrieben:Entwurzelte Menschen, die nicht im Glauben verankert sind und denen die innere Stärke abgeht, die erforderlich ist, um- für die Dauer ihres restlichen Lebens- alleine auf der großen weiten Welt- Pionierarbeit zu leisten?
Ja da has du schon recht.
Jemand der seinen Glauben an Gott behält (und sei dieser noch so fiktiv), hat einen klaren Vorteil in einer so schweren Situation, die einen so nahe an die Verzweiflung bringt.
Diese Erkenntnis zeigt uns möglicherweise sogar einen evolutionsbedingten Grund für die Entwicklung der Spiritualität und des Glaubens. In Notsituationen, ist Glaube eine sehr nützliche Sache.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#27 Vorsorge für den Notfall - Private Vorratshaltung

Beitrag von Abischai » Mi 22. Mai 2013, 17:15

kamille hat geschrieben:
dvdk hat geschrieben: So haben auch die Familien kaum Lebensmittel gelagert,
Für viele wird es nötig sein das zu tun, für andere nicht....
Hochinteressant...
Vor einigen Jahren hat Rev. David Wilkerson diesbezüglich einen dringenden Apell verlauten lassen!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#28 Re: Tornados...

Beitrag von piscator » Mi 22. Mai 2013, 18:19

Abischai hat geschrieben: Vor einigen Jahren hat Rev. David Wilkerson diesbezüglich einen dringenden Apell verlauten lassen!

Vorsorge ist gut, wird aber in manchen christlichen Kreisen auch als Mangel an Gottvertrauen gesehen. Ein Bekannter ist Mitglied bei den STA, der hat nur eine rudimentäre
Absicherung für den Krankheitsfall, eine Altersabsicherung existiert gar nicht.

Wie er mir mal erzählte, wurde er bei einer Versammlung von einer Glaubensschwester öffentlich abgekanzelt, weil er für sich um seine Familie ein Haus gekauft hat (mit dem Geld der Schwiegereltern).
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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#29 Re: Tornados...

Beitrag von Magdalena61 » Do 23. Mai 2013, 13:17

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#30 Re: Tornados...

Beitrag von Magdalena61 » Do 23. Mai 2013, 13:56

dvdk hat geschrieben:
Magdalena hat geschrieben:Wen oder was hätte Er denn, deiner Meinung nach, übriglassen sollen?
Kinder ohne Eltern?
Frauen ohne Männer? Männer ohne Familie?
Mütter ohne Kinder?
Das passiert doch oft genug. Wie viele Frauen haben ihre Familie im Krieg verloren. Wie vielen Männern ging es genauso.
Der Tod dieser Menschen wurde durch Menschen verursacht, nicht von Gott.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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