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Afghanische Taliban ächten Massaker an pakistanischer Schule
Der pakistanische Premierminister Nawaz Sharif nannte das Massaker eine "von Wilden entfesselte nationale Tragödie". Er ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Außerdem soll die Todesstrafe nun wieder zugelassen werden, bislang war sie ausgesetzt. Ein Regierungsausschuss habe ein Ende des Moratoriums vorgeschlagen und Sharif habe dem zugestimmt, sagte Sharifs Sprecher am Mittwoch.

[ Quelle: Spiegel Online ]

Die Fronten scheinen sich im Kampf gegen den ungezügelten Terrorismus zu verhärten. Selbst die Taliban Führung distanziert sich mit den Worten, der Anschlag sei "unmuslimisch".

Gibt es da einen Hoffnungsschimmer, oder ist das eher ein Zeichen der Eskalation des Grauens?

Pluto hat geschrieben: Selbst die Taliban Führung distanziert sich mit den Worten, der Anschlag sei "unmuslimisch".

Hieße das, dass es einen Konflikt zwischen Taliban und den IS-Jüngern gibt?

Pluto hat geschrieben:Gibt es da einen Hoffnungsschimmer, oder ist das eher ein Zeichen der Eskalation des Grauens?

Eher ersteres - denn es kann sein, dass hiermit fundamentalistische Moslem (was ja nicht automatisch terroristisch heißt) selber beginnen, Grenzen zu ziehen.

Pluto hat geschrieben:Gibt es da einen Hoffnungsschimmer, oder ist das eher ein Zeichen der Eskalation des Grauens?

Ich denke, dass beides zugleich zutrifft: Zum einen eskaliert die extremistische Gewalt immer mehr, auf der anderen Seite stößt die unmenschliche Grausamkeit immer mehr Menschen ab - scheinbar sogar bei Islamisten.
Mein Eindruck ist, dass die Polarisierung zunimmt, womit das Konfliktpotential steigt.

Solange die parkistanische Regierung die Oberhand behält, können wir noch halbwegs beruhigt sein, doch wehe uns, wenn die Taliban zugriff zur parkistanischen Atombombe bekommen.
Offengestanden mache ich mir über die derzeitige Entwicklung große Sorgen und neige sogar dazu, zu verdrängen. Doch so entsetzliche Terroranschläge wie in Peshawar (vermutlich die Gründungsstadt von Al Qaida) erinnern daran, in was für einer gewaltätigen Welt wir leben.

Pluto hat geschrieben:Gibt es da einen Hoffnungsschimmer, oder ist das eher ein Zeichen der Eskalation des Grauens?

So hart es klingt: Die Eskalation des Grauens ist der einzige Hoffnungsschimmer, den die pakistanischen Bürger haben. Bis dato haben die die Taliban doch noch heimlich unterstützt. Das hat jetzt endlich ein Ende. Hoffentlich. Die Taliban haben es sich nun mit ihren Unterstützern verscherzt.
http://www.dw.de/pakistan-trauert-und-d ... a-18137774

del

Man kennt ja einige Taliban mit Namen, ich kannte bisher noch keinen, der "Massaker" heißt, blöder Name, und zudem gefährlich doppeldeutig.

closs hat geschrieben:Eher ersteres - denn es kann sein, dass hiermit fundamentalistische Moslem (was ja nicht automatisch terroristisch heißt) selber beginnen, Grenzen zu ziehen.

Da hat man dann die Wahl zwischen Pest und Cholera.

sven23 hat geschrieben:Da hat man dann die Wahl zwischen Pest und Cholera.

NIcht ganz: Es wäre schon ein Unterschied, ob es diese Grenzen gibt.

Im übrigen wäre es schön, jetzt Scholl-Latour fragen zu können - nämlich: Was an diesen "asymetrischen" Kriegen sind Religions-Kriege, was sind Stammes-Kriege? - Ist die Religion der Grund für diese Taten oder sind das Taten von Stämmen, die nebenbei auch Moslems sind? - Bekämpfen die Taliban in Afghanistan gegen die Besatzer oder für Allah?

Die Antwort wird wahrscheinlich irgendwo in der Mitte sein - aber interessant wäre sie schon.

Die Kriege drehen sich um das Land, nicht um die Religion. Wenn der Mohr (in diesem Fall IS) seine Schuldigkeit getan hat, wird er abgeschossen.
Die Religion ist nur der morgentliche Kaffee, damit die Kämpfer frischmotiviert in den Kriegstag starten können.
Wenn IS der Weltherrschaftselite genug ist, ihre Ansichten ändern die Islamis nicht, wird dann plötzlich irgendwas schlimmes ruchbar, da geht es dann aber um echte "Interessen", nicht um ein "paar" Menschen, dann werden plötzlich ganz viele Nato-Truppen auf den Plan treten und Massenvernichtungswaffen (wie einst im Irak) zum Einsatz kommen (Benzinbomben u.ä.) B-Waffen gehen auch. Sowas hat IS nicht. Die sind also sehr wohl kontrollierbar.

Abischai hat geschrieben:Die Religion ist nur der morgentliche Kaffee, damit die Kämpfer frischmotiviert in den Kriegstag starten können.

Damit verniedlichst du die Rolle der Religion. Diese Leute wollen mehr als nur das Land. Sie wollen die mittelalterlichen Gesetze des Koran, die Sharia einführen.

Abischai hat geschrieben:B-Waffen gehen auch.

Bilogische Waffen hat die NATO nicht.

Abischai hat geschrieben:Sowas hat IS nicht.

Zum Glück für die ohnehin gebeutelte und verarmte Bevölkerung von Syrien und Irak.