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von Abischai » Sa 5. Jul 2014, 13:52
Wenn man das im Straßencafé diskutiert, werden viele zustimmen. Aber wenn man sich die Mühe macht, global zu denken, dann stellt sich mir zumindest die Frage, was der Mindestlohn soll. Der Lohn wird ausgehandelt, Leistunsggebern und Leistungsnehmer einigen sich. Wenn der Leistungsnehmer einseitig minimal vergüten will, geht der Leistungsgeber eben wieder und verzichtet auf den Job.
Die Frage wird doch offensichtlich vorher geklärt. Wenn Leistungsgeber allerdings der sog. "Arbeitgeber" ist, dieser also Almosen verteilt, dann muß der Jobsuchende nehmen was er kriegt.
Wovon also reden wir, wenn wir "Lohn" meinen, wer soll den bekommen?
Wenn ein "Arbeitgeber" einen Leistungsgeber (Arbeiter) benötigt, dann ist das eben so. Und wenn er kein Geld hat den zu bezahlen, hat er eben Pech. Wenn der Arbeiter aber egal um welchen Preis unbedingt den Job haben will, dann wird er auch für 5€ dort arbeiten.
Die Frage ist also: wer will was von wem?
Mit "Mindestlohn" macht der Staat sich zum Advokaten all derer, die nicht den Mut haben und das Risiko eingehen, indem sie ihrem Leistungsnehmer (sog. "Arbeitgeber") sagen, was sie bekommen werden (Lohn).
Hier gilt also ein ganz einfaches marktwirschaftliches Prinzip: "Angebot ./. Nachfrage"
Gibt es noch anderweitige Verpflichtungen (moralische Pflichten) gilt die Marktwirtschaft allerdings nicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [
Ps 121;2]