Der Papst übte längst überfällige Kapitalismuskritik. Daß er damit auf wenig Gegenliebe bei den Konservativen stößt, ist nichts neues, aber dennoch bemerkenswert.
http://www.welt.de/print/wams/politik/a ... treet.html
Bei "Anne Will" lief eine Diskussion darüber. Dabei hatten Anke Domscheit-Berg und Oskar Lafontaine überragende Auftritte.
http://www.ardmediathek.de/das-erste/an ... d=18469032
Papst übt Kaptitalismuskritik
#1 Papst übt Kaptitalismuskritik
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#2 Re: Papst übt Kaptitalismuskritik
http://www.erzbistum-koeln.de/news/xFre ... ranziskus/sven23 hat geschrieben:Der Papst übte längst überfällige Kapitalismuskritik. Daß er damit auf wenig Gegenliebe bei den Konservativen stößt, ist nichts neues, aber dennoch bemerkenswert.
http://www.welt.de/print/wams/politik/a ... treet.html
Bei "Anne Will" lief eine Diskussion darüber. Dabei hatten Anke Domscheit-Berg und Oskar Lafontaine überragende Auftritte.
http://www.ardmediathek.de/das-erste/an ... d=18469032
Zitate aus obigem Link:
53. Ebenso wie das Gebot „du sollst nicht töten“ eine deutliche Grenze setzt, um den Wert des menschlichen Lebens zu sichern, müssen wir heute ein „Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen“ sagen. Diese Wirtschaft tötet.
- - -
Heute spielt sich alles nach den Kriterien der Konkurrenzfähigkeit und nach dem Gesetz des Stärkeren ab, wo der Mächtigere den Schwächeren zunichte macht. Als Folge dieser Situation sehen sich große Massen der Bevölkerung ausgeschlossen und an den Rand gedrängt: ohne Arbeit, ohne Aussichten, ohne Ausweg.
- - -
Die Ausgeschlossenen sind nicht „Ausgebeutete“, sondern Müll, „Abfall“.
204. Wir dürfen nicht mehr auf die blinden Kräfte und die unsichtbare Hand des Marktes vertrauen. (Hervorh. R.F.) Das Wachstum in Gerechtigkeit erfordert etwas, das mehr ist als Wirtschaftswachstum, auch wenn es dieses voraussetzt; es verlangt Entscheidungen, Programme, Mechanismen und Prozesse, die ganz spezifisch ausgerichtet sind auf eine bessere Verteilung der Einkünfte, auf die Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten und auf eine ganzheitliche Förderung der Armen, die mehr ist als das bloße Sozialhilfesystem.
Soll ich näher ausführen, welchen Ordnungsrahmen die europäische Wirtschaft in naher Zukunft haben wird, also nachdem Franziskus mit dem oder den geeigneten europäischen Spitzenpolitikern kooperiert? Unmöglich vorherzusagen? Dazu bitte ich die wahrscheinlichen Folgen des Gerangels um die Vorherrschaft im pazifischen Raum, die Versuche der Europäischen Union, ihren Einfluss auf die Ukraine auszudehnen, die keineswegs gelöste Finanzkrise und den Nahost-Konflikt zu bedenken. Das alles wird den europäischen Einigungsprozess beschleunigen. Denn wenn die Europäer u.a. verhindern wollen, dass etwa China die Weltmacht Nr. 1 - die USA - ablöst, bleibt ihnen nichts anderes als die schnelle Zentralisierung der politischen Macht übrig...Dass Teile der Wirtschaft und Banken zumindest unter staatlicher Aufsicht stehen werden, darf als sicher angenommen werden. Das derzeitige System steht nach meiner Überzeugung unmittelbar vor seinem Ende...
#3 Re: Papst übt Kaptitalismuskritik
Wie oft, und wie lange schon, hast du uns das Ende schon verkündet, lieber Erwin?R.F. hat geschrieben: Das derzeitige System steht nach meiner Überzeugung unmittelbar vor seinem Ende...
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#4 Re: Papst übt Kaptitalismuskritik
Das Ende von was, lieber Pluto?Pluto hat geschrieben:Wie oft, und wie lange schon, hast du uns das Ende schon verkündet, lieber Erwin?R.F. hat geschrieben: Das derzeitige System steht nach meiner Überzeugung unmittelbar vor seinem Ende...
Ich sprach von einer Großwende, die natürlich das Ende des bisherigen Systems voraussetzt. Ist übrigens einer der vernichtensten Belege gegen den Evolutionismus...
Was hier in Kürze abläuft, wird in Deinen Ohren gellen, Du wirst Deinen Augen nicht trauen... Das wird hammerhart, dear Pluto...
#5 Re: Papst übt Kaptitalismuskritik
R.F. hat geschrieben:
Was hier in Kürze abläuft, wird in Deinen Ohren gellen, Du wirst Deinen Augen nicht trauen... Das wird hammerhart, dear Pluto...
Wie definierst du Kürze? Noch einige tausend Jahre wie bei der Parusie? Denn bei Gott sind ja bekanntlich 1000 Jahre wie ein Tag.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#6 Re: Papst übt Kaptitalismuskritik
Zunächst mal vielen Dank für die Links, oller Spötter. Ich hatte die Diskussion von Anne Will tatsächlich verpasst...sven23 hat geschrieben:R.F. hat geschrieben:
Was hier in Kürze abläuft, wird in Deinen Ohren gellen, Du wirst Deinen Augen nicht trauen... Das wird hammerhart, dear Pluto...
Wie definierst du Kürze? Noch einige tausend Jahre wie bei der Parusie? Denn bei Gott sind ja bekanntlich 1000 Jahre wie ein Tag.
Mein lieber Sven, Du willst nach Deinen eigenen Worten noch sehr jung sein. Da verwundert Dein nicht gerade optimales Gedächtnis nun doch ein wenig. Seit langem bringen Du und Deine Mitgläubigen Argumente gegen die Glaubwürdigkeit biblische Vorhersagen, die doch längst ausgeräumt, zumindest in ihrer Bedeutung relativiert sind. Dass wir uns dem entscheidenden Wendepunkt schnell nähern, werden Leute wie der Teilnehmer an der Runde bei Anne Will, der Vertreter der Süddeutschen Zeitung, Marc Beise, natürlich heftigst bestreiten. Vermutlich ahnt er aber den heraufziehenden Konflikt, hofft, sich rechtzeitig dünn machen zu können. Ich glaube nicht, dass ihm das gelingen wird. Muss wohl an der PISA-genormten Köpfen liegen, dass so wenige die Dramatik der Lage erkennen. Natürlich weiß ich nicht, wann eines der vermutlichen Hindernisse für den Beginn des entscheidenden Aktes - die derzeitige Inhaberin des Kanzleramtes - entfernt wird...
Übrigens war die Auswahl der Gesprächsteilnehmer vielsagender als die meisten ahnen...
#7 Re: Papst übt Kaptitalismuskritik
Haste genau uffgepasst, Jung-Sven, was Oskar Lafontaine zum möglichen Einfluss der Kirche auf die weitere Entwicklung der Gesellschaft gesagt hat?sven23 hat geschrieben: - - -
Bei "Anne Will" lief eine Diskussion darüber. Dabei hatten Anke Domscheit-Berg und Oskar Lafontaine überragende Auftritte.
http://www.ardmediathek.de/das-erste/an ... d=18469032
Genau so wird's geschehen, auch wenn das nicht in die evolutionismus-verseuchen Köpfe hinein will...