Auffallend bei der Aufstellung der Kirchenfinanzen ist, daß die Ausgaben genau deckungsgleich mit den Einnahmen sind. Das ist doch vorbildlich (wers glaubt wird selig)
Welche Position soll denn falsch sein? Daß die Kirchenhaushalt keine Einnahmenverluste durch Steuerausfälle auflistet sollte wohl klar sein. Wie Frerk zeigt, beträgt allein dieser Posten 4,29 Mrd. €
closs hat geschrieben:
Übrigens: Im Bundeshaushalt steht unter "Subvention" kein Euro für die Kirche(n). Wäre das zu Unrecht so, wäre es Bilanzfälschung. Das kann man ja mal rechtlich überprüfen lassen. - Mein Tipp: Nach Bereinigung des Frerk-Papiers wird vielleicht eine Milliarde übrigbleiben (vielleicht nicht mal das).
Natürlich steht im Bundeshaushalt nichts unter "Subvention für die Kirche" oder glaubst du, die Politik sei so naiv und würde diese Positionen nicht mit großer Erfindungsgabe in anderen Posten verstecken. Das ist ja gerade das gewollt verzwickte und Frerk hat sich die Mühe gemacht, den über 3000 seitigen Haushaltsplan zu durchforsten.
closs hat geschrieben:
Vielleicht läuft es wirklich darauf heraus, dass der Staatsvertrag ersetzt wird durch ein neues Vertragsverhältnis. Die von Haßknecht genannten 18 Milliarden Euro, die zur Diskussion stehen, sind meines Erachtens sehr niedrig gegriffen.
Eine saubere Trennung von Kirche und Staat wäre wünschenswert.
closs hat geschrieben:
Ich würde der Kirche empfehlen, etwas weniger Kuschelkurs zu fahren.
So blöd ist die Kirche nun auch wieder nicht. Die Hand, die einen nährt, schlägt man nicht.
