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Pluto hat geschrieben:Das Problem ist
(a) ihre Führungsriga, die rechtspopulistische Parolen verbreitet
(b) dass sie ein Unterschlupf für "braune" Gesinnungen bietet

Das sind zwei interne Pegida-Probleme - sehr wohl. - Aber die Pegida also solche ist kein gesellschaftliches Problem, sondern lediglich ein Indikator dafür.

closs hat geschrieben:- Die Pegida selber ist nicht das Problem.

Das läßt sich angesichts der Führungsmannschaft nicht aufrecht erhalten.
Ich würde mal so sagen: Denkt man an den kürzlich verstorbenen Richard von Weizäcker, dann würde ich mal behaupten, daß die meisten Pegidas den 8. Mai eben nicht als Tag der Befreiung ansehen.

sven23 hat geschrieben:Das läßt sich angesichts der Führungsmannschaft nicht aufrecht erhalten.

Deshalb habe ich doch geschrieben:

closs hat geschrieben:(a) ihre Führungsriga, die rechtspopulistische Parolen verbreitet

sven23 hat geschrieben:Denkt man an den kürzlich verstorbenen Richard von Weizäcker, dann würde ich mal behaupten, daß die meisten Pegidas den 8. Mai eben nicht als Tag der Befreiung ansehen.

Doch - schon. - Die allermeisten haben auch das Ende der DDR als Tag der Befreiuung angesehen.

sven23 hat geschrieben:...daß die meisten Pegidas den 8. Mai eben nicht als Tag der Befreiung ansehen.

die Pegidas sind nicht blöde, die Pegidas sind nicht blöde, die Pegidas sind nicht blöde, die Pegidas sind nicht blöde...............

Die Aufklärung der NSU Affäre kommt nur schleppend oder gar nicht voran. Die Verstrickung der Geheimdienste, der Polizei und der Poltitik scheint so groß zu sein, daß man an der Ernsthaftigkeit der Aufklärungsbemühungen zweifeln kann.
Wenn selbst dem Untersuchungsausschuss Akteneinsicht verwehrt wird, hat er nicht mehr als eine Feigenblattfunktion.
Wie wäre es, wenn Pegida mal für die Aufklärung der NSU Affäre demonstrieren würde? Hier wäre das Mißtrauen in staatliche Institutionen mal angebracht.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanalueb ... el%C3%B6st

sven23 hat geschrieben:Wie wäre es, wenn Pegida mal für die Aufklärung der NSU Affäre demonstrieren würde?

Dies würde medial als besonders raffinierte Art der Täuschung interpretiert werden - bringt nix.

closs hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben:Wie wäre es, wenn Pegida mal für die Aufklärung der NSU Affäre demonstrieren würde?

Dies würde medial als besonders raffinierte Art der Täuschung interpretiert werden - bringt nix.

Dein Pessimismus in Ehren, aber könntest du deinen Standpunkt auch begründen?

closs hat geschrieben:Dies würde medial als besonders raffinierte Art der Täuschung interpretiert werden - bringt nix.

Man kann auch vermuten, warum es nix bringt. Die Opfer kamen nämlich überwiegend aus dem Klientel, gegen das man heute demonstriert.

Pluto hat geschrieben:Dein Pessimismus in Ehren, aber könntest du deinen Standpunkt auch begründen?

Würde heute die Pegida gegen die Opfer des NAtionalsozialismus demonstrieren, würde dies aller Voraussicht nach medial als besonders perfide Art der Geschichtsklitterung bewertet werden: "Nicht genug, dass sie mit 'Wir sind das Volk' auftreten - jetzt verhöhnen sich auch noch die Opfer des Nationalsozialismus".

sven23 hat geschrieben: Die Opfer kamen nämlich überwiegend aus dem Klientel, gegen das man heute demonstriert.

Sehr undifferenziert. - Die "Lügenpresse" wird seitens der Pegida identifiziert über Erfahrungen mit "Stürmer" und "Neues Deutschland" - nicht umsonst hat ein alter Pegida-Demonstrant (sinngemäß) gesagt: "Ich habe zwei Systeme erlebt, in dem die Menschen mit Propaganda getäuscht wurden - ich brauche es kein drittes Mal".

Natürlich kann man unsere (formal tatsächlich freien) Medien nicht mit Staats-Medien unter der Fuchtel eines Göbbels oder Mielke vergleichen - aber man spürt halt, dass da auf subtile Weise etwas ähnliches im Busch ist.

closs hat geschrieben:Würde heute die Pegida gegen die Opfer des NAtionalsozialismus demonstrieren, würde dies aller Voraussicht nach medial als besonders perfide Art der Geschichtsklitterung bewertet werden:

Ich halte es für unwahrscheinlich, daß die Pegida überhaupt auf die Idee käme, gegen den Nationalsozialismus zu demonstrieren. Es ist doch gerade die Zeit, die von den meisten rückblickend verklärt wird.

closs hat geschrieben: Die "Lügenpresse" wird seitens der Pegida identifiziert über Erfahrungen mit "Stürmer"

Jetzt verdrehst du die Geschichte. Lügenpresse war ein Schimpfwort, das Nazis gegen kritischen Journalismus gebrauchten.