Paßt der Islam zu Deutschland?

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closs
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#81 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von closs » Mo 1. Dez 2014, 11:40

Samantha hat geschrieben:aber sie dürfen lt. Koran zugunsten der Verbreitung des Islam Unwahrheiten erzählen und damit den Islam auch als friedlich darstellen
Das AT wird oft auch als friedlich dargestellt, obwohl es alles andere als das ist. - Umgekehrt wird das NT als unfriedlich dargestellt, obwohl es eigentlich ist. - Keiner der Christen, die "das Schwert" des Christentums verkünden, werden deshalb sanktioniert.

Die Leute, ob Christen, Moslems oder Juden, haben sich im Dasein an weltliche Gesetze zu halten ("Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist") - und die weltliche Macht hat die weltlichen Gesetze durchzusetzen. - Und wenn dann eine NSU oder eine muslimisch-extremistische Gruppe erscheint, gibt's eine auf die Nüsse. - Wenn der Staat schon religions-neutral sein will, soll er es bitteschön auch sein.

Samantha hat geschrieben:Muslime sind in der Minderheit friedlicher und scheinbar angepasst
Ich kann nicht erkennen, dass Muslime soetwas wie "Schläfer" und ruhende Zeitbomben wären. - Es würde reichen, die jungen Muslime zu integrieren, was allerdings auf beiden Seiten mehr oder weniger scheitert - dann dauerts halt zwei oder drei Generationen.

Pluto hat geschrieben:Wenn ein Attentat auf Berlin von Islamisten verübt würde, hätte das sehr viel mit dem Thema zu tun.
Mit dem Thema "Passt der Islam zu Deutschland" hat das aus meiner Sicht gar nichts zu tun. - Nach dieser Logik müsste man fragen "Passen Deutsche zu Deutschland", nur weil es die NSU gibt (oder andere diesbezügliche Gruppierungen).

closs
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#82 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von closs » Mo 1. Dez 2014, 11:44

Pluto hat geschrieben:Erschreckendes Beispiel ist die neuste UNO-Staitstik, wonach die Mehrheit der Einwohner vieler islamischer Staaten die Einführung der Sharia-Gesetze befürworten.
Das ist erschreckend, aber keine Blaupause für Europa.

Dass es in arabischen Ländern so ist, hat viel mit der Abgrenzung vom Westen zu tun ("Wir sind auch wer") - und dafür gibt es Gründe. - Das ist dasselbe wie mit Russland: Man kann nicht gegen Absprachen die NATO-Grenze um 1000 km nach Osten verschieben und sich dann wundern, wenn Russland wenigstens die Krim nimmt. - Die nicht-westliche Welt organisiert sich.

Abischai
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#83 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Abischai » Mo 1. Dez 2014, 11:47

Ich habe beobachtet, daß Moslems allein immer Bittsteller sind. In der Masse aber sind sie "Helden", die vermummt, bewaffnet und in 10:1 Überzahl auf wehrlose losgehen, und dabei keinerlei berechenbare Grenzen kennen. Sie fürchten Gott offenbar nicht.
Ihr Manifest ist der Koran,
des Christen Manifest ist die Bibel.
Allein diese schriftlichen Unterschiede sollten zur Bewertung genügen.
Und was tatsächlich geschieht, muß man bitte auch anerkennen.

Von friedlichem Islam zu reden ist, als teile man die Waffen-SS in 5% Killer und 95% Aufbauhelfer. Wir wissen, daß auch bei dem Verein damals nicht nur blutrünstige Meuchelmörder waren. Aber das ändert nichts an der Grundausrichtung und dem Selbstverständnis der Truppe, ihren Aufgaben und der Befehlshierarchie dahinter.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Samantha

#84 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Samantha » Mo 1. Dez 2014, 11:58

closs hat geschrieben:Ich kann nicht erkennen, dass Muslime soetwas wie "Schläfer" und ruhende Zeitbomben wären.
Seit wann sind "Schläfer" markiert?

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sven23
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#85 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von sven23 » Mo 1. Dez 2014, 12:14

closs hat geschrieben: Ein Arzt hat mir mal gesagt, dass man sich mit Krankheiten "arrangieren" müsse - so benutzt man das Wort, zumindest ist das die Konnotation. - Das ist nicht gut, wenn man das auf den friedlichen Islam (also auf weit über 95% in Deutschland) anwendet. - Die RKK "arrangiert" sich mit Homosexuellen - man ist zwar dagegen, nimmt sie aber trotzdem mit.

Mit einem Teil ist wahrscheinlich nicht mehr drin als arrangieren, wenn man z. B. an das Assimilierungsverbot Erdogans denkt.
Da lobe ich mir das säkulare Judentum. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#86 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Pluto » Mo 1. Dez 2014, 12:38

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Erschreckendes Beispiel ist die neuste UNO-Staitstik, wonach die Mehrheit der Einwohner vieler islamischer Staaten die Einführung der Sharia-Gesetze befürworten.
Das ist erschreckend, aber keine Blaupause für Europa.
In einer globalisierten Welt möglicherweise schon.

closs hat geschrieben:Dass es in arabischen Ländern so ist, hat viel mit der Abgrenzung vom Westen zu tun ("Wir sind auch wer") - und dafür gibt es Gründe.
- Das ist dasselbe wie mit Russland: Man kann nicht gegen Absprachen die NATO-Grenze um 1000 km nach Osten verschieben und sich dann wundern, wenn Russland wenigstens die Krim nimmt.
Du vergleichst IMO Äpfel mit Birnen. Islamisch regierte Länder wie der Iran sind religiös motiviert, Russland dagegen politisch.

closs hat geschrieben:Die nicht-westliche Welt organisiert sich.
Warum gibt es dan keine arabische Armee, die gegen die ISIS vorgeht?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#87 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von closs » Mo 1. Dez 2014, 15:14

Abischai hat geschrieben:Aber das ändert nichts an der Grundausrichtung und dem Selbstverständnis der Truppe, ihren Aufgaben und der Befehlshierarchie dahinter.
Jetzt wäre zu prüfen, was der durchschnittliche Moslem in Deutschland oder Ankara damit anfangen kann. - Es ist zu vermuten, dass es sich bei diesen genauso um einen gutgemeinten und nicht unbedingt schlechtgemachten Volksglauben geht, der mit fundamentalistischen "Wahrheiten" wenig bis nichts zu tun hat - wie bei den meisten Christen auch.

Samantha hat geschrieben:Seit wann sind "Schläfer" markiert?
Aber vorauseilende Mutmaßung geht auch nicht. - Stell Dir vor, jeder Christ würde als potententieller Verbrecher stilisiert werden, weil irgendwo in der Bibel etwas von "Ich komme mit dem SChwert" steht.

sven23 hat geschrieben: Assimilierungsverbot Erdogans
Das geht wirklich nicht - der Staat hat sich aus Religion rauszuhalten. - Jede Religion, die "Staat macht", hat sich disqualifiziert - das ist auch die große historische Schuld der christlichen Kirche(n).

sven23 hat geschrieben:Da lobe ich mir das säkulare Judentum.
Ist das nicht ein Oxymoron? - Aus meiner Sicht müsste es heissen: "säkulares Staatswesen der Israeliten". - Da sind sie allerdings Erdogan (von ISIS ganz zu schweigen) voraus - noch (die Orthodoxen sind zu stark, um hier Entwarnung zu geben).

Pluto hat geschrieben:In einer globalisierten Welt möglicherweise schon.
Warum? - Siehst Du das europäischen Staatswesen in Gefahr?

Pluto hat geschrieben:Islamisch regierte Länder wie der Iran sind religiös motiviert, Russland dagegen politisch.
Beide reagieren aber auf ihre Weise auf das Motiv der westlichen Einmischung/Dominanz bezüglich ihrer Kultur - Russland per Patriotismus-Reaktivierung, Islam per Religion. - Tema con variazione.

Pluto hat geschrieben:Warum gibt es dan keine arabische Armee, die gegen die ISIS vorgeht?
Weil die islamische Welt noch unorganisierter ist als die europäische - UND weil es so etwas gibt, was Studenten nach 1968 nach der Ermordung Bubacks empfunden haben: "klammheimliche Freude" (Göttinger Mescalero). - Das mag man unreif finden - aus der Wut der Jugend in der damaligen Zeit gegen Nazis und Vietnam heraus ist es verständlich.

Abischai
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#88 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Abischai » Mo 1. Dez 2014, 15:47

closs hat geschrieben:...Es ist zu vermuten, dass es sich bei diesen genauso um einen gutgemeinten und nicht unbedingt schlechtgemachten Volksglauben geht, der mit fundamentalistischen "Wahrheiten" wenig bis nichts zu tun hat - wie bei den meisten Christen auch...
Ein Moslem der nicht an den Koran glaubt und ein Christ der nicht an die Bibel glaubt, beide sind nicht das, worum es hier geht. Ein solcher Moslem bitte beim Sozialamt höflich um Almentierung, pöbelt aber niemanden auf der Straße im Namen Allahs an.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

closs
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#89 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von closs » Mo 1. Dez 2014, 16:06

Abischai hat geschrieben: Ein solcher Moslem bitte beim Sozialamt höflich um Almentierung
Mal nebenbei: Neueste Untersuchungen (kam in Stern-TV o.ä.) zeigen, dass Ausländer durchschnittlich mehr in unsere Kassen zahlen als sie rausholen - während Deutsche mehr rausholen als sie zahlen. - Also das Gegenteil dessen, was öffentlich kolportiert wird.

Abischai hat geschrieben: pöbelt aber niemanden auf der Straße im Namen Allahs an.
Das gibt es AUCH - ist das den Gedanken wert, ob islamische Bürger (um die geht es letztlich) zu Deutschland passen oder nicht? - Zielführender fände ich es zu fragen, wie es sei kann, dass diese "Missionierer" überhaupt Zulauf haben - gerade von eingesessenen Deutschen.

Abischai
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#90 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Abischai » Mo 1. Dez 2014, 16:40

Die jüngste Meldung vom Sozialüberschuß durch die Migranten glaube ich nicht. Gehört habe ich das auch, aber ich gehe davon aus, daß es sich hier um Propaganda für das bröckelnde Image der Gier nach Migranten handelt.

Wenn sie mehr in die Sozialsysteme einzahlen als sie kosten, hängt das vielleicht damit zusammen, daß sie aus EU-Mitteln finanziert natürlich mehr Geld ausgeben können, was über Steuern teilweise in den Sozialkassen landet. Vorher hat die BRD das an die EU gezahlt, was jetzt hier "konsumiert" wird. Und es geht um Konsumenten, da können wir natürlich nie genug bekommen. Die bezahlen nämlich die ohnehin Reichen, während die Sozialleistungen dann von allen, also dir und mir getragen werden.
Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Risiken = Sozialismus !!

Es gibt Kreise, die von unkontrollierter Zuwanderung profitieren: die ohnehin schon genug haben und das Land ausplündern, denen sch***egal ist, was die Leute brauchen und wollen, die einfach nur forcieren, daß hier gefälligst verbraucht wird, weil von der Verteilung sie die Nutznießer sind.
Die sozialen Probleme die sich daraus ergeben soll gefälligst die Politik in den Griff bekommen! Das abgesaugte Geld ist schon längst ausgegeben und weg, die Gewinnler auf den Bahamas, die Kanzlerin in Erklärungsnot, usw.
Geblieben ist außer Akzentverschiebung und Entwurzelung nichts, Deutschland ist nicht wiederzuerkennen, aber wen juckt es? Es juckt die, die sich darüber Gedanken machen, die nichts haben und auch nichts bekommen und auch nichts ausrichten können. Eines können und werden sie: zahlen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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