Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Politik und Weltgeschehen
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Halman
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#71 Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Halman » Fr 9. Dez 2016, 01:15

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die gläubige Journalistin Birgit Kelle spricht sich öffentlich gegen den „Gender-Wahn" aus
Halman hat geschrieben:BILD und STERN sowie die Talkshows liefern Gründe, warum viele Menschen "Lügenpresse" schreien. Anstatt diese Menschen von oben herab abzustempeln, sollte man ihre Sorgen ernst nehmen.
Sagt ja auch jeder. :lol: - Die BILD (lese ich AUCH) hat neulich mal Zitate von Vertretern aller Parteien gebracht, die wirklich annähernd geklungen haben wie "Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen". - Du hättest diese Zitate willkürlich vertauschen können - es wäre nicht aufgefallen.
Wenn ich nur glauben könnte, dass die Parteien dies ernst meinen.

Wenn Menschen besorgt sind, dann werden sie als "Pack" beschimpft usw.

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die Begrifflichkeiten scheinen zunehmend schwammiger zu werden.
So ist es. - Ich halte unsere Medien überhaupt nicht mehrheitlich für "links", sondern für "genormt". - Die Schere im Kopf, an die man sich so gewöhnt hat, dass man sie als Betroffener nicht mal merkt - aber um so lauter hinausplärrt, dass man freiheitliche Rechte verteidige. :lol:
Ja, der Begriff "genormt" trifft es sehr gut.

closs hat geschrieben:Und da kommt RT Deutsch natürlich gerade recht - und werden von "normalen" Journalisten als "Propagandainstruments des Kremls" sowie als Diskreditierung des "unabhängigen Journalismus" (wik) verunglimpft. - Davon abgesehen, dass RT Deutsch ganz bestimmt NICHT guten Journalismus repräsentiert, sind die Reaktionen typisch: Blöde Schlagworte ("Propagandainstruments des Kremls" - dämlicher geht's ja wirklich nicht) und Schutzpatronats-Gehabe für den "unabhängigen Journalismus", den man selber ja gerade NICHT repräsentiert.
Lea Frings stieg sicher nicht grundlos aus. Dennoch will ich gestehen, dass ich einige ausführliche Interviews auf RT-Deutsch gerne schaue, weil dort die Leute lange zu Wort kommen. Sahra Wagenknech, Frauke Petry, Prof. Reinhard Merkel und Jürgen Todenhöfer bpsw., um mal vier recht unterschiedliche Personen zu nennen. Natürlich sollte man solche Interviews kritisch hören, aber immerhin kann man sie ungeschnitten anhören und sich so eine Meinung bilden.

Die typischen Gäste sind da eher Eva Herman und Christoph Hörstel. Was hälst Du von diesen Leuten?

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Stasi-Experte Hubertus Knabe empfiehlt Bundesjustizministerium nach Aktenstudium die Zusammenarbeit mit der Chefin der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane, bei der Internetkontrolle zu beenden
Knabe ist aus meiner Sicht NICHT vertrauenswürdig - er hat in der Vergangenheit ein Verhalten an den Tag gelegt, das ich als schleimig-aggressiv und mit gutem Instinkt, wie man sich in den Mittelpunkt stellen kann, bezeichnen würde. - Der Knabe ist ein rotes Tuch für mich.
Nun, ich kenne ihn nicht. Für mich ist Anetta Kahane ein rotes Tuch.

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Hä, "säkular-religiös"? Was ist dass denn für ein hölzernes Eisen?
Beobachte mal: Du könntest zum Ergebnis kommen, dass sich unsere übereifrigen Mainstream-Wärter ähnlich missionarisch und glaubens-besessen verhalten wie Kreuzritter im Mittelalter.
Ach so meintest Du es. — Ja, da hast Du recht.

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Eine demokratisch gewählte Regierung hat das Volk zu vertreten. Dies sehe ich gegenwärtig nicht.
Kann sein - aber GIBT es diese Regierung überhaupt? - Lass man nächstes Jahr die Union und die SPD 60% haben - da werden 9 von 10 Ländern außenrum sagen: "Mann, habt Ihr aber ein vereintes Volk, dass sich durch Euch vertreten zu fühlen scheint".
Die Zustimmung für Merkel und Union bricht dramatisch ein.

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die Flüchtlingskrise, die erstarkende Strömung Rechts von der CSU, die Antifa und No-Go-Areas sind keine Luxusprobleme.
Als solche sind diese Probleme natürlich wichtig - aber man geht damit üblicherweise überzogen und unredlich um. - Wir sollten zu mehr Sachlichkeit kommen.
Ja! Leider ist die Stimmung in diesem Land sehr emotional und davon könnte ich mich auch mitreißen lassen. Darum ist für mich diese Diskussion auch so wichtig, auch als Korrektiv.
Manchmal fühle ich mich wie Einstein, als er die Präsidentschaft Israel 1952 mit der Bemerkung ablente, dass er zu naiv für die Politik wäre. Ähnlich fühle ich mich auch, weil mir die Politik so verworren erscheint.

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Sexuelle Belästigungen von Polizistinnen
Hier gibt es drei Punkte:
1) Sexuelle Belästigungen sind immer unentschuldbar - auch juristisch.
2) Was IST eigentlich sexuelle Belästigung? - Wenn ein Flüchtling zu einer Polizistin sagt "Mit Dir würde ich auch gerne mal", wird dies nach unserer Gesetzgebung als "Belästigung" empfunden - von den Flüchtlingen sicherlich nicht (und bei uns im ländlichen Raum übrigens auch nicht).
3) Es war ein großer Fehler, die Familien nicht nachziehen zu lassen - es ist doch ein Unding, junge Männer im vollsten Saft auf unbestimmte Zeit ohne Möglichkeit auf PArtnerschafts-Suche rumhängen zu lassen.

Trotzdem gilt Punkt 1) - aber es ist halt wieder mal alles irre.
Ja.

Mich wundert, dass niemand das Bild und das Video in meinem Beitrag kommentiert. Ich hätte Empörung darüber erwartet, dass wir massiv belogen werden.

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die gläubige Journalistin Birgit Kelle spricht sich öffentlich gegen den „Gender-Wahn"
Da muss ich ihr zustimmen - die säkular-religiöse Ideologie hat neben vielem auch die Charismen von Mann von Frau verdrängt.
Kennst Du schon die Doku von Harald Eia?


Ach-ja, die AfD leugnet, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird. Dazu ein Video von Prof. Harald Lesch.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

closs
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#72 Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von closs » Fr 9. Dez 2016, 01:31

Halman hat geschrieben:Wenn Menschen besorgt sind, dann werden sie als "Pack" beschimpft usw.
Aber nur dann, wenn sie vom "anderen" Lager sind. :lol:

Halman hat geschrieben:Die typischen Gäste sind da eher Eva Herman und Christoph Hörstel. Was hälst Du von diesen Leuten?
Nach dem, was ich gerade von Hörstel in wik gelesen habe, nichts. - Wie sich Eva Herman entwickelt hat, weiss ich nicht - allerdings hat sie vor 10(?) Jahren einige wahre Sachen gesagt.

Halman hat geschrieben:Kennst Du schon die Doku von Harald Eia?
ICh guck mal rein, wenn ich wieder wach genug bin. ;)

Insgesamt:
Momentan sind wir in einer Polarisierung - und es sind ganz sicher brillante Köpfe auf BEIDEN Seiten unterwegs. - Was ich mir wünschen würde: Eine Aristokratie der geistigen Redlichkeit über diese Grenzen hinweg.

Das GIBT es auch (Gysi ist bspw. mit Gauweiler persönlich befreundet. - Aber es gibt es zuwenig öffentlich. - Dort muss man sich mehr mit seinen "Schafen" der eigenen "Fraktion" zeigen. - Staat mit "Kollegen" auf selbem Niveau, auch wenn sie einem näher sind.

Und so werden es die guten Köpfe beider Seiten auch diesmal nicht schaffen, die Hetzer auf BEIDEN Seiten (und die gibt es auf beiden Seiten) und den "Populismus" auf beiden Seiten (den gibt es ebenfalls auf beiden Seiten) in den Griff zu kriegen. - Ich kann NICHT erkennen, warum die AfD "populistisch" ist und die anderen Parteien nicht.

Da müssten sachlichere Worte her: Etwa "europa-feindlich" oder "geschlechter-rollen-betont" - oder was auch immer. - Aber was ist "populistisch"? Im Grunde ist es populistisch, andere populistisch zu nennen.

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fin
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#73 Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von fin » Fr 9. Dez 2016, 11:15

-- Meinungen --

Halman hat geschrieben:Kennst Du schon die Doku von Harald Eia?
Sehenswerte Doku - Danke!

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die typischen Gäste sind da eher Eva Herman und Christoph Hörstel. Was hälst Du von diesen Leuten?
Nach dem, was ich gerade von Hörstel in wik gelesen habe, nichts.
Was hast du gegen Hörstel einzuwenden?

Novas
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#74 Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Novas » Fr 9. Dez 2016, 12:20

closs hat geschrieben:. - Was ich mir wünschen würde: Eine Aristokratie der geistigen Redlichkeit über diese Grenzen hinweg

Das sollten die Christen eigentlich sein, anstatt sich vor irgendeinen politischen Karren spannen zu lassen. Jesus Christus lässt sich in keine Schublade pressen, also sollten es seine Nachfolger auch nicht. Unsre Aufgabe ist es, dass wir Brücken schlagen, wo die Welt es für unmöglich hält. Wir sollten auf die Worte unsres Herrn und Meisters hören: „An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“ (Joh 13:35) - und das ist eben keine Bitte gewesen, sondern ein Befehl :) unsre Aufgabe ist es also, dass wir den Laden aufmischen.

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#75 Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von closs » Fr 9. Dez 2016, 14:21

fin hat geschrieben:Was hast du gegen Hörstel einzuwenden?
Zunächst nur auf Basis von wik - mehr kenne ich nicht von ihm (also zu wenig). - Aber er wird dort wirklich ziemlich anti-semitisch dargestellt.

Novalis hat geschrieben:das ist eben keine Bitte gewesen, sondern ein Befehl :) unsre Aufgabe ist es also, dass wir den Laden aufmischen.
So sehe ich es eigentlich auch. - Dazu eine kleine Anekdote:

Vor ca. 30 Jahren wollte ich einen hohen Geistlichen aus dem Bistum Fulda mit der Aussage provozieren, dass eigentlich nur 10% der deutschen Bevölkerung "richtigen" Christen seien - er hat kurz nachgedacht und gesagt: "Wir gehen eher von 3-5% aus". - Er hat meine Aussage also getoppt - Provokation gescheitert. :lol:

Letzte Woche, also 30 Jahre später, hat ein Geistlicher aus dem Bistum Würzburg gesagt: "Wir gehen von maximal 1% 'richtigen' Christen aus". - Mit anderen Worten: Die Kirche sieht die Lage sehr realistisch bis pessimistisch.

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sven23
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#76 Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von sven23 » Fr 9. Dez 2016, 16:49

fin hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es war sicher nicht sein Bestreben, die Verbrechen des Naziregimes unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit leugnen zu dürfen.
Was für eine Phrase!?

Das Aufdecken von Verbrechen ist ohne freiheitliche Forschung und Meinungsäußerung gar nicht möglich!
Ist längst geschehen. Die meisten Verbrechen der Nazis sind mittlerweile ganz gut aufgedeckt. In der Nachkriegszeit gab es daran aus vielerlei Gründen kein besonders großes Interesse.

fin hat geschrieben: 1984 ist eine düstere Vision. Grundlage bildete jedoch nicht explizit das 3. Reich, sondern vielmehr die Auswüchse der Kolonialmächte seiner Zeit, zb. der Imperialismus des britischen Empire, für dessen Interessen nicht nur sein Vater, sondern zunächst auch er selbst tätig war!
Eigentlich war es besonders der Nazifaschismus, denn der Roman entstand unter dem Eindruck des totalitären Überwachungsregimes in den Jahren 1946-1948. Zuvor hatte Orwell "Animal Farm" geschrieben, die als Parabel auf die sich abzeichnende Stalin-Diktator interpretiert wird.

fin hat geschrieben: Diese Versklavung drückt sich nicht nur in Handschellen aus, sondern beginnt dort, wo die freie Meinungsäußerung beschnitten wird! Daher stünde Orwell sicherlich auf der Seite aller alter Damen, die um demokratische Grundrechte besorgt sind.
Natürlich ist die alte Dame als Kämpferin für die Demokratie genau so glaubwürdig wie eine Burkaträgerin, die sich in Deutschland über mangelnde Religionsfreiheit echauffiert. :roll:
Der Holocaustleugner-Paragraph ist aus Pietätsgründen gegenüber den Millionen Opfern entstanden, weil man nicht hinnehmen wollte, dass die Opfer von unbelehrbaren Nazis posthum nochmal "geschändet" werden, und sei es nur verbal.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#77 Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von sven23 » Fr 9. Dez 2016, 17:36

Die Gefahr für die Demokratie entsteht auch aus den negativen Globalierungsfolgen und den damit verbundenen Abstiegsängsten der Mittelschicht.
Manche sehen die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich als direkte Folge neoliberaler Politik.
Das Gespenst von der Abstiegsgesellschaft geht um.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Halman
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#78 Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Halman » Sa 10. Dez 2016, 00:13

:wave:

eben habe ich mir wütende von Sahra Wagenknecht angehört und sie sprach mir aus dem Herzen.

Die Arroganz und Ignoranz eines Großteils des Bundestages ist ein Armutszeugnis für unsere Demokratie. Ja, unsere Demoktratie ist in Gefahr und zwar durch die Schuld ihrer Volksvertreter, welche den Bezug zum Volk längst verloren haben.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#79 Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von closs » Sa 10. Dez 2016, 00:49

Halman hat geschrieben:Ja, unsere Demoktratie ist in Gefahr und zwar durch die Schuld ihrer Volksvertreter, welche den Bezug zum Volk längst verloren haben.
Zunächst: Wagenknecht gefällt mir persönlich ebenfalls sehr gut: sehr gebildet, mit scharfen Verstand, den Finger auf die Wunden legend.

Trotzdem sehe ich das Problem nicht in den Volksvertretern, sondern in einer Gesellschaft, die so was will - und damit wären wir wieder einmal bei unser "Säkular-Religiösität" mit allen ihrer Liturgie. - Was wäre der Ausweg? Aus meiner Sicht Ehrlichkeit.

"Ehrlich" wäre zu sagen:
* Wir sind politisch gegen Waffenexporte, können sie gesetzlich nur schwer verbieten - und profitieren davon volkswirtschaftlich.
* Wir können der Türkei nicht zu sehr auf die Füße treten, weil sie Mitglied der NATO ist und wir ein Bollwerk gegen den arabischen Raum brauchen.
* Einiges ist überhaupt nicht christlich, was wir hier beschließen, aber wir sind hier als Repräsentanten des Staates und nicht des Neuen Testaments.
* Natürlich wissen wir, dass wir keine Leistungsgesellschaft sind - aber wir müssen dieses Spiel mitspielen, solange die Internationalen Finanzmärkte mächtiger sind als wir als Einzelstaat.

Das "normale Volk" würde das verstehen - geht ja jedem mal so, dass er blöde dasteht und es falsch ist, egal was er macht.

So aber kommen die medialen Empörungs-Riten (egal, wie rum), oder noch schlimmer: Man sagt:

* Unsere Waffenexporte sind Ausdruck unserer wachsenden Verantwortung.
* Türkei ist ein sicheres Drittland.
* Wir entscheiden nach unserem (bei C-Parteien) christlichem Gewissen.
* Wir brauchen mehr Selbstverantwortung.

DAS durchschaut das normale Volk: "Ihr Schmarrköpfe - wollt Ihr mich verarschen?". - Und dann stehen halt AfD, Trump und wie sie alle heißen, hintendran: "Zwar auch ein Arschloch, aber er steht wenigstens dazu".

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sven23
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#80 Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von sven23 » Sa 10. Dez 2016, 06:21

closs hat geschrieben:Zunächst: Wagenknecht gefällt mir persönlich ebenfalls sehr gut: sehr gebildet, mit scharfen Verstand, den Finger auf die Wunden legend.
Der Soziologe Oliver Nachtwey, Autor des oben beschriebenen Buches Die Abstiegsgesellschaft wirft auch Linken und SPD Versagen vor, weil sie keine Entwürfe für eine gerechtere Gesellschaft entwickeln. Auch sie wollen nicht zu den Verlierern gehören, weshalb sie "die Reichen bewundern und die Armen verachten", wie Nachtwey behauptet.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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