ThomasM hat geschrieben:Du nimmst an, dass jeder, der in sexueller Hinsicht freizügig denkt und lebt, automatisch ein Vergewaltiger, Kindermissbraucher, Kinderpornograf oder ein sonstiger Missetäter ist.
Sorry, aber das habe ich NICHT gesagt, auch nicht angedeutet. Den Fall Magnus Gäfken erwähnte ich, weil hier eben niemand Verdacht geschöpft hatte, als der Typ in seiner Eigenschaft als Jugendgruppenleiter merkwürdige Verhaltensweisen an den Tag legte.
Ebenso die Mißbrauchsfälle in der Vergangenheit, ausgeübt von kirchlichem Personal, die zu Recht thematisiert und angeprangert wurden und werden. Anstatt grenzenlose Selbstverwirklichung in der "Freizeit" einzufordern sollte man die kirchlichen AG eher dafür loben, dass sie jetzt besser aufpassen und auch handeln.
ThomasM hat geschrieben:JEDER (egal ob Kind, Behinderter, ob Frau oder ob MANN) hat unbedingt ein RECHT darauf, vor sexuellen Belästigungen, egal welcher Art, geschützt zu werden
Du, und auch bestimmte kirchliche Einrichtungen, maßen sich an, aufgrund von Äußerlichkeiten darüber zu urteilen, dass jemand ein sexueller Straftäter ist.
Das haben weder die Diakonie noch ich behauptet.
Dass aber jemand, der ein unnatürliches sexuelles Interesse und Verhalten an den Tag legt eventuell einen an der Klatsche hat und somit nicht auf die Schwachen der Gesellschaft losgelassen werden sollte, kann niemand pauschal abstreiten.
Es ist mir klar... dass eine Nutte manchmal die bessere Moral hat und BARMHERZIGER sein kann als der Vorzeigebürger von nebenan. Aber verallgemeinern kann man diese Feststellung
nicht.
ThomasM hat geschrieben:Dabei wird die Mehrheit von sexuellen Straftaten von Menschen in normalen Familienbeziehungen begangen, die noch niemals vorher auffällig geworden sind (z.B. die Mehrheit an Vergewaltigungen finden innnerhalb der Familie statt)
Ich möchte mal wissen, wer solche Statistiken macht und wie viele Bürger hier wahrheitsgemäß Auskunft geben. Gehen die etwa alle mit ihren Erlebnissen hausieren? Vermutlich bezieht man sich auf die Fälle, die zur Anzeige gebracht wurden?
Im Falle Kachelmann wird leider ersichtlich, zu welchen Aktionen gekränkter Stolz fähig ist.
ThomasM hat geschrieben:Jeder ist natürlich das Produkt seiner Erziehung. Auch du. Ich würde aber deine Einstellung eher als nicht-christliches Manko sehen (denke daran, dass die Bibel einen immer persönlich anspricht und verbietet zu urteilen).
Die Bibel fordert Gläubige dazu auf, die Lüge abzulegen und die Wahrheit zu reden.

Urteilen sollen wir durchaus, aber nicht richten.
Vom Standpunkt des Glaubens aus gesehen ist das, was die gekündigte Mitarbeiterin da macht, Sünde. Sie selbst übertritt die Gebote Gottes und sie verführt andere dazu, das Gleiche zu tun. Der Arbeitgeber kann da nicht gleichgültig zusehen, nachdem er Kenntnis davon erhalten hat. Er ist dazu verpflichtet, auf die Frau einzuwirken und sich im Falle der Uneinsichtigkeit ihrerseits von ihr zu trennen, damit ihr Sauerteig nicht die gesamte Belegschaft infiziert und auch nicht der Welt einen Grund liefert, über Gott und die Gläubigen zu spotten.
Das steht nicht im Arbeitsrecht, aber in der Bibel.
Eph. 5,11
LG