Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Politik und Weltgeschehen
closs
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#61 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Mi 25. Feb 2015, 21:57

Pluto hat geschrieben:Ich wüsste nicht, dass diese Diskussion innenpolitischer Natur ist.
Jein - das Islam-Thema insgesamt wurde innenpolitisch/innereuropäisch hochgespült. Es hat sich gezeigt, dass solche Diskussionen gerne dementsprechend istrumentalisiert werden.

Pluto hat geschrieben:Willst du die Redefreiheit einschränken?
Zumindest wäre es erfreulich, wenn es ein Interesse gäbe, genauso viel Engagement für Verantwortung wie für Freiheit zu zeigen.

Pluto hat geschrieben:Es geht vielmehr um die Gesinnung des Islam, die man nicht an der deutschen TV-Talkshow-Szene messen sollte, sondern an der Wirklichkeit des Islam weltweit.
Natürlich muss man da differenzieren - aber nicht in dem Sinne, dass alles, was nicht extremistisch klingt, weichgespült ist.

Du warst ja in Riad. - War es Ausdruck eines weichgespülten Islam, dass man Dich dort nicht erschossen hat? Auch Agnostiker sind Ungläubige. - Oder hast Du Dich als Moslem verkleidet? ;)

Pluto
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#62 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Mi 25. Feb 2015, 22:06

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich wüsste nicht, dass diese Diskussion innenpolitischer Natur ist.
Jein - das Islam-Thema insgesamt wurde innenpolitisch/innereuropäisch hochgespült. Es hat sich gezeigt, dass solche Diskussionen gerne dementsprechend istrumentalisiert werden.
So kommen wir nicht weiter.

Die deutschen Moslems sprechen vorwiegen von einem friedlichen Islam.
Du sprichst von der Interpretation deutscher Moslems, übersiehst aber die Interpretation durch die islamistischen Gruppierungen sowohl innerhalb Europas, wie auch in der islamischen Welt. Sicher sind die Islamisten (Boko Haran, Al Kaida, Hamas, IS, Salafisten, usw.) in ihrem jeweiligen Ländern oft in der Minderheit, aber sie alle berufen sich auf den Koran.

Liegen diese Leute mit ihrem Wunsch das Leben des Propheten nachzueifern, denn alle falsch in ihrere Interpretation?

closs hat geschrieben:Du warst ja in Riad. - War es Ausdruck eines weichgespülten Islam, dass man Dich dort nicht erschossen hat? Auch Agnostiker sind Ungläubige. - Oder hast Du Dich als Moslem verkleidet? ;)
Nein. Ich hatte das Gefühl zu den "Untouchables" zu gehören; Gäste eines Landes mit dem man Geschäfte macht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#63 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Mi 25. Feb 2015, 22:24

Pluto hat geschrieben:Liegen diese Leute mit ihrem Wunsch das Leben des Propheten nachzueifern, denn alle falsch in ihrere Interpretation?
Sicherlich KANN man bei entsprechender Theologie darin einen authentischen Islam erkennen. Möglicherweise betrifft diese Interpretation auch viele Muslime in Nahost. - Andererseits wurden in Nahost mehrfach irgendwelche Mullahs/Imame von westlichen Journalistinnen (mit Kopftuch) interviewt - was ja nach einem mohamed-konformen Leben in "Reinkultur" nicht möglich sein dürfte. - Irgendwas stimmt da nicht.

Pluto hat geschrieben:Ich hatte das Gefühl zu den "Untouchables" zu gehören; Gäste eines Landes mit dem man Geschäfte macht.
Logisch - trotzdem hätte sie Dich niederstrecken müssen, wenn es keine Weicheier sind. - Warum wohl nicht?

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#64 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Mi 25. Feb 2015, 22:58

closs hat geschrieben:Sicherlich KANN man bei entsprechender Theologie darin einen authentischen Islam erkennen. Möglicherweise betrifft diese Interpretation auch viele Muslime in Nahost. - Andererseits wurden in Nahost mehrfach irgendwelche Mullahs/Imame von westlichen Journalistinnen (mit Kopftuch) interviewt - was ja nach einem mohamed-konformen Leben in "Reinkultur" nicht möglich sein dürfte. - Irgendwas stimmt da nicht.
Die Poizei ist gläubig aber nicht doof.
Sie wissen was es für politische Konsequenzen hat, wenn man Journalisten verhaftet.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich hatte das Gefühl zu den "Untouchables" zu gehören; Gäste eines Landes mit dem man Geschäfte macht.
Logisch - trotzdem hätte sie Dich niederstrecken müssen, wenn es keine Weicheier sind. - Warum wohl nicht?
As dem gleichen Grund, warum Herr Todenhöfer nht von den IS getötet wurde. Ich war ihnen wohl nützlich.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#65 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Do 26. Feb 2015, 00:10

Pluto hat geschrieben:Sie wissen was es für politische Konsequenzen hat, wenn man Journalisten verhaftet.
Trotzdem inkonsequent und somit gegen Mohamed, wenn man den Koran reduktiv liest.

Pluto hat geschrieben: Ich war ihnen wohl nützlich.
Also darf man den Koran nicht reduktiv lesen.

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#66 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Do 26. Feb 2015, 00:21

closs hat geschrieben:Also darf man den Koran nicht reduktiv lesen.
Natürlich darf man es nicht übertreiben, aber warum ist Reduktionismus grundsätzlich schlecht?
Es schärft den Verstand und hilft einen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#67 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Do 26. Feb 2015, 00:42

Pluto hat geschrieben:Es schärft den Verstand und hilft einen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Mit Reduktionismus kann man die Rinde einzelner Bäume erkennen, nicht aber, was ein Wald ist und wo er steht.

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#68 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Scrypt0n » Do 26. Feb 2015, 14:37

Kommt da noch was von dir?
closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: Mohammed hat dazu strikt aufgerufen!
Warum stehen dann nicht am Riader Flughafen Scharia-Polizisten....
Abgesehen davon, dass aufgrund der wirtschaftlichen Not bzw. der zwingend nötigen Gelder durch Touristen in vielen Ländern durchaus human zu urlauben ist (ich selbst reise nahezu immer in arabische Länder):
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laend ... rheit.html
Aus Sicherheitsgründen wird von Reisen in das Grenzgebiet zum Jemen und von nicht unbedingt notwendigen Reisen in den Bezirk Qatif (v. a. die Stadt Awamiyyah) in der Ostprovinz abgeraten.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Sofern du keine Namen nennen kannst, weise ich deine Kritik als ungerechtfertigt ab.
Methodisch kann man das machen - inhaltlich führt es nicht weiter.
Der Inhalt deinerseits ist ja auch frei erfunden... es gibt keinen Islam-Gelehrten, der deiner Behauptung entwprechen würde.

Hier eine Talkshow auf ZDF:

Mansur berät als früherer radikaler Moslem Familien, die einen “islamistischen Glaubenswechsel von Angehörigen" befürchten. Zusammen mit Hamed Abdel-Samad stellt er eine Islamkritische Position dar. Er bezog klar Stellung zum Islam, Mohammed und Koran. Auf Nachfrage sagte er auch, dass er konfessionell kein Moslem mehr sei, nur kulturell muslimisch geprägt, da er eben in einer muslimischen Region aufgewachsen sei. Ähnlich formuliert es auch Necla Kelek.

closs hat geschrieben:Und mit fehlt die Kompetenz, ihnen wegen abgelesener und reduktiv verstandener Suren-Stellen deren Kompetenz abzusprechen.
Es gibt keine reduktiv verstandenen Suren!

closs hat geschrieben:Es kann ja WIRKLICH sein, dass es im Islam weit mehr Hardliner gibt als im Christentum
Kann nicht, sondern ist so. Eine Tatsache, die du zu leugnen versuchst.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Schau in die arabischen Länder, unde nenne mir ein Land wo das Errichten neuer Kirchen erlaubt ist.
Das ist sicherlich viel schwerer, als in Deutschland Moscheen zu errichten. - Aber selbst das ist etwas ganz anderes, als "Ungläubige" töten zu MÜSSEN.
Doch; Mohammed hat dazu strikt aufgerufen!
Sure 47,4: "Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt"
Das ist nicht reduktiv, sondern der ganze Koran ist voll davon - weiter gibt es im Koran keinerlei Aufrufe, welche diese Pflichten auch nur irgendwie widerrufen würden. Gibt es einfach nicht.

Die Historie von Mohammed sowie die Historie des Islams als solchen, wie er gelebt und sich in der Welt durch Brutalität verbreitete spricht für sich...
http://www.upload-pictures.de/islam_ausbreitung.txt

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#69 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Do 26. Feb 2015, 14:47

Scrypt0n hat geschrieben:Doch; Mohammed hat dazu strikt aufgerufen!
Sure 47,4: "Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt"
Das ist nicht reduktiv, sondern der ganze Koran ist voll davon - weiter gibt es im Koran keinerlei Aufrufe, welche diese Pflichten auch nur irgendwie widerrufen würden. Gibt es einfach nicht.
Laut Hamel Abdel-Samad (dem Islam-Kritiker aus dem Video) gibt es rund 40 ähnliche Stellen im Koran, die direkt zum Töten von Ungläubigen aufrufen.

Das Problem ist "Allah der Barmherzige" wird dazwischen immer wieder mantra-ähnlich wiederholt. Da ist es beim oberflächlichen Lesen leicht möglich sich verleiten zu lassen, der Islam sei friedliebend; eine Position die sich aber bei näherem Hinsehen nicht aufrecht erhalten lässt.
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#70 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Scrypt0n » Do 26. Feb 2015, 14:59

Pluto hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Doch; Mohammed hat dazu strikt aufgerufen!
Sure 47,4: "Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt"
Das ist nicht reduktiv, sondern der ganze Koran ist voll davon - weiter gibt es im Koran keinerlei Aufrufe, welche diese Pflichten auch nur irgendwie widerrufen würden. Gibt es einfach nicht.
Laut Hamel Abdel-Samad (dem Islam-Kritiker aus dem Video) gibt es rund 40 ähnliche Stellen im Koran, die direkt zum Töten von Ungläubigen aufrufen.
Und hunderte weitere, die zu weiteren Gewalttaten aufrufen...

Der Koran sowie die Historie des Islams und dessen Ausbreitung spricht eben für sich...

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