Das kann man nicht mit JA oder NEIN beantworten. Die Frage ist doch, für was die Streitkräfte eines Landes stehen. Werden sie als notwendiges Übel betrachtet oder sind sie im Volk verankert? Hier in Deutschland haben wir den Begriff "Bürger in Uniform" geprägt, der m.E. gut gemeint war, aber letztendlich nicht dazu geführt hat, da wir keinerlei imperialistische Ziele verfolgen.. Man hat sich zwar von den alten überholten Traditionen der Wehrmacht gelöst, aber die Bundeswehr ist nicht Fisch oder Fleisch. Zudem sind wir heute wieder ein geachtetes Mitglied der internationalen Gemeinschaft und das haben wir u.a. erreicht, indem wir aus unserer Vergangenheit gelernt haben, ohne diese zu verdrängen. Wir sind zwar Mitglied in der NATO, aber militaristisch sind wir nicht.closs hat geschrieben:Aber eine Rückkopplung auf politische Hintergründe ist mehr als problematisch. - Russische Soldaten NICHT, da stalinistisch? - Irak-Krieg-Soldaten NICHT, da der Krieg Folge gezielter Lügen war? - Wehrmacht-Soldaten NICHT, weil es ein Angriffskrieg war? - Oder soll man Wehrmacht-Soldaten der Westfront ehren, aber nicht der Ostfront? - Verstehst Du? - Also: Erstmal prinzipiell JA oder NEIN.
Ich persönlich sehe da so:
Ich respektiere Soldaten, wie ich jeden anderen Beruf, respektiere aber ich verehre und glorifiziere sie nicht. Hat der Soldat zusätzlich einen bestimmten Kodex, nach dem er handelt, hat er meinen vollen Respekt.
Im Ernstfall hält der Mann/Frau seinen Kopf für mich hin.