1Johannes4 hat geschrieben:
da hast Du mich vermutlich missverstanden. Meiner Ansicht nach kann man nicht „unabhängig“ sein, wenn man gleichzeitig „im Interesse Aller“ handeln soll (, was in gewisser Weise eine Abhängigkeit bei der Entscheidungsfindung definiert).
Gut, dann haben wir aneinander vorbeigeredet. Wir wollen aber keine Wortklauberei betreiben. Ich will nur sagen: der "Staat" sollte die Interessen aller Bürger im Auge haben. Es gibt immer Abwägungsgründe. Aber es sollte möglichst gewährleistet sein, dass finanzstarke Lobbyarbeit kein Exklusivrecht hat.
1Johannes4 hat geschrieben:PeB hat geschrieben:Warum arbeiten die Lobbyisten für eine bestimmte Klientel? Weil sie dafür eine Menge Kohle bekommen. Ein Armer wird seine Interesse auf diese Weise nicht durchsetzen können.
Der „Tag des Armen“ könnte aber der Tag sein, wo es um die Wiederwahl geht. Da könnte der Arme sich fragen: „Wurde entsprechend meiner Interessen Politik gemacht?“
Auch ein Ideal.
In der Realität erkennst du die Unzufriedenen an der Nichtwählerquote. In der Mehrheit wählen die unzufriedenen Armen eben nicht die betreffenden Parteien ab, sondern sie gehen überhaupt nicht erst zur Wahl. Sie erleben auf allen Ebenen Perspektivlosigkeit und haben resigniert.
1Johannes4 hat geschrieben:Wie soll ein Abgeordneter denn das machen, dass er mit den Wählern darüber spricht?
Zum Beispiel über sein Wahlkreisbüro, das er sich durch die Diäten und Zulagen finanziert hat, die ihm sein Wähler ermöglicht hat, indem er ihn gewählt hat. Sein Wähler hat damit einen Anspruch auf Rückkopplung.