Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Politik und Weltgeschehen
Munro
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#51 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Munro » Di 4. Sep 2018, 23:33

Muss dieses Bild denn "genährt" werden?
Von irgendwelchen finsteren Mächten?
Erleben wir gerade eine neue V-Theorie?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Nova
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#52 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Nova » Di 4. Sep 2018, 23:49

Munro hat geschrieben:Muss dieses Bild denn "genährt" werden?
Von irgendwelchen finsteren Mächten?
Erleben wir gerade eine neue V-Theorie?

Ja, es gibt offenbar finstere Mächte in dieser Welt. Manche Menschen haben eine göttliche Wesensart und andere eher eine dämonische, niedere Wesensart. So ist es auch gemeint, wenn im Qurʾān von gläubigen und ungläubigen Menschen gesprochen wird. Wirklich gläubig bist Du nur, wenn Du eine göttliche Wesensart hast. Dabei geht es um den Charakter. Das finden wir ähnlich in allen heiligen Büchern.
Du aber, Arjuna, bist von göttlicher Wesensart. Darum handele stets so, wie es das Dharma (göttliche Gesetz, Recht und Sitte) verlangt
Aus der Bhagavad Gita. Wenn der Qurʾān einen Konflikt zwischen gläubigen und ungläubigen Menschen beschreibt, dann meint er gute und schlechte Menschen.

Martinus
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#53 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Martinus » Mi 5. Sep 2018, 05:35

sohn.des.paradieses hat geschrieben:........... Dieses negative Islambild wurde und wird durch Politik und Medien seit vielen Jahren genährt; darum ist der Erfolg der AfD nicht wirklich erstaunlich.

Um den Erfolg der AFD zu verstehen empfehle ich einfach mal durch eine Fußgängerzone zu gehen. Egal wo.

Für das negative Islambild sorgen in Deutschland die 17 jährigen Schutzsuchenden selber, die Presse bemüht sich doch schon, politisch korrekt, möglichst wenig von ihren Straftaten zu veröffentlichen.
International sind es die "Gotteskrieger" die für ein negatives Image sorgen. Außerdem glaube ich nicht das sich die Medien die feigen Terroranschläge der ausnahmslos Islamischen Täter ausdenken.

ALLAHU AKBAR
Angelas Zeugen wissen was!

Nova
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#54 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Nova » Mi 5. Sep 2018, 06:10

closs hat geschrieben:Das ist aus meiner Sicht richtig analysiert.
Nach 1989 musste schleunigst ein neues Feindbild aus dem Hut gezaubert werden, denn eine Welt ohne Feinde, der Weltfrieden, ist für manche Menschen scheinbar ein zu furchtbarer Gedanke. Lieber beharrt man sturr auf veralteten Verhaltensmustern, die
nur immer wieder Krieg und Konflikt produzieren, als den Weg in ein goldene Zeitalter für alle zu beschreiten. Das bringt mich zu einer anthropologischen Feststellung: die Menschheit hat eine mentale Störung, irgendeinen Programmierfehler.

Martinus hat geschrieben:International sind es die "Gotteskrieger" die für ein negatives Image sorgen. Außerdem glaube ich nicht das sich die Medien die feigen Terroranschläge der ausnahmslos Islamischen Täter ausdenken

Dafür sind einzig und allein diejenigen zu verurteilen, die solche kriminellen Handlungen begehen. Die Muslime kollektiv schuldig zu sprechen ist verrückt.

Nova
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#55 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Nova » Mi 5. Sep 2018, 06:53

Martinus hat geschrieben:ALLAHU AKBAR
Gott ist groß, ja. Immer wieder werden Muslime aufgefordert, sich vom Terrorismus zu distanzieren. Dazu passt diese Antwort:

»Ich distanziere mich nicht vom Terrorismus, aber nicht deshalb, weil ich für Terrorismus wäre – das bin ich keinesfalls -, nicht deshalb, weil ich ihn guthieße – das tue ich keineswegs -, sondern schlicht deshalb, weil ich mit Terrorismus gar nichts zu tun habe.«

~ Salim Spohr
islampress.de: Warum ich mich vom Terror nicht distanziere

Wenn ein Muslim dem Terrorismus nicht nahe steht, dann kann und muss er sich logischer Weise nicht davon distanzieren.

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Janina
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#56 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Janina » Mi 5. Sep 2018, 09:42

sohn.des.paradieses hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:[Das meinte ich mit dem AfD-Müll.
Das kann man nicht vergleichen
Die haben gemeinsam, dass sie sich in krude Verschwörungsfantasien über die böhse Welt versteigen. Feindbild ist "das System". Die Lügenpresse, die korrupte Politik, etc. Und die Grundlage ist, dass man zwingend Unverständnis über die dahinter stehenden Mechanismen haben muss. So wie z.B. die Rundfunkbeiträge, die exakt dafür da sind, damit die Presse unabhängig die Regierung kritisieren kann. Das verträgt sich logisch nicht mit dem Lügenpresse-Vorwurf. Dieses Unverständnis ist Prinzip. Und dasselbe Geschwurbel finde ich in deinem Text wieder.

sohn.des.paradieses hat geschrieben:denn die AfD betreibt Propaganda gegen Muslime, wodurch sie das Land spalten...
Die AfD spaltet das Land in IQs unterhalb und oberhalb von dem von Schwarzbrot. Ich denke schon, dass Islamismus eine große Gefahr ist, gegen die keine politische Partei vorgeht, dafür aber äußerst respektable Menschen mit Migrations- und Verfolgungshintergrund: Mina Ahadi, Necla Kelek, Arzu Toker, Ahmad Mansour, Hamed Abdel-Samad, Rana Ahmad... Das sind Kaliber, die AfD ist nur ein Witz.

sohn.des.paradieses hat geschrieben:Dieses negative Islambild wurde und wird durch Politik und Medien seit vielen Jahren genährt.
Nein, es wird durch seine eigenen Prediger genährt. Und besonders durch die Praktiken seiner Extremisten.

sohn.des.paradieses hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:International sind es die "Gotteskrieger" die für ein negatives Image sorgen.
Dafür sind einzig und allein diejenigen zu verurteilen, die solche kriminellen Handlungen begehen. Die Muslime kollektiv schuldig zu sprechen ist verrückt.
Das hat aber vor 9/11 auch niemand gemacht. Da wurden Sprengstoffgürtel und Burka noch als Folklore getätschelt.
Im ganz normalen Alltag gehen die Leute doch stressfrei miteinander um. Ressentiments gibt es doch nicht gegen die Menschen, das fängt erst an, wenn die sich vollverhüllen, um sich von uns (unserer Stadt, unserem Land) abzugrenzen.

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#57 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von closs » Mi 5. Sep 2018, 10:09

Janina hat geschrieben: So wie z.B. die Rundfunkbeiträge, die exakt dafür da sind, damit die Presse unabhängig die Regierung kritisieren kann. Das verträgt sich logisch nicht mit dem Lügenpresse-Vorwurf.
Da könntest Du naiv sein. - Von wenigen reichweite-armen Medien abgesehen haben wir eine einvernehmliche Medienlandschaft, die letztlich NICHT unabhängig ist - wir haben eine Political/Social-Correctness-Putinisierung westlicher Prägung.

Vergleiche mal das, was in Chemnitz geschah, mit dem, was medial rüberkommt. - Geschehen ist (vermutlich), dass eine heterogene Mischung aus normalen empörten Bürgern und organisierten Rechten incl. Neonazis auf die Straße ging (Zitat einer Rentnerin: "Ich bin doch kein Nazi") - gemacht daraus wird: "Brauner Mob rottet sich zusammen". - KEINERLEI mediales Interesse an einer nachdenklichen Berichterstattung - "nachdenklich" höchstens im Ego-Sinne von "Wir hätten als Medien mehr 'aufklären' müssen". - Richtig wäre: "Wir hätten eher VERSTEHEN müssen".

Wir haben ganz hervorragende Medien - kein Medium wird zu etwas gezwungen. - Aber: Wir haben unendlich viel organisierte Dummheit in unseren Medien, die sich damit selbst beschneiden. - "Lügenpresse" würde ich nicht unterschreiben, "Dummheitspresse" schon.

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#58 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von piscator » Mi 5. Sep 2018, 10:47

Janina hat geschrieben:Im ganz normalen Alltag gehen die Leute doch stressfrei miteinander um. Ressentiments gibt es doch nicht gegen die Menschen, das fängt erst an, wenn die sich vollverhüllen, um sich von uns (unserer Stadt, unserem Land) abzugrenzen.
Das Problem liegt leider darin, dass viele Moslems es nicht schaffen bzw. nicht gewillt sind, den hier herrschenden gesellschaftlichen Konsens zu teilen der besagt, das man seinen Mitmenschen nicht mit seinem persönlichen Glauben oder seiner Weltanschauung permanent konfrontiert. Seltsamerweise ist bei den meisten Christen nicht zu erkennen, ob sie katholisch oder evangelisch sind, bzw. ob sie ihren Glauben überhaupt praktizieren. Bei einem Teil der Moslems ist das leider nicht so. Vollbart, Kopftuch, Kaftan, Burka, Hjiab und ähnliches setzen ein Zeichen, grenzen ab und zeigen, das an nicht dazugehört.

Selbst wenn man den Worten der hiesigen Moslemversteher Glauben schenkt, das dies angeblich nicht religiös begründet sein soll, sondern kulturell, was ich persönlich nicht glaube, zeigt das letztendlich die Verkrampfung mancher Moslems, die partout nicht verstehen (wollen) dass sie hier ihren Glauben ausüben können, ohne explizit mit äußeren Zeichen ständig darauf hinzuweisen.

Natürlich wird jetzt wieder reflexartig das Märchen der angeblichen geistigen und kulturellen Überlegenheit der östlichen Kulturen gegenüber der ach so verachtenswerten westlichen, vom Materialismus geprägten, Gesellschaften kommen.

Demgegenüber argumentiere ich, dass die Zurückhaltung in religiösen Dingen das Ergebnis eines sehr langen Lernprozesses ist, der dazu geführt hat, dass sich Katholiken und Evangelischen hier nicht mehr gegenseitig an die Gurgel gehen und wir auch aufgeschlossen gegenüber "neuen " Religionen, wie dem Islam, sind.

Und hier hat ein Teil der Moslems noch sehr viel zu lernen, wenn sie wirklich hier ankommen wollen.

Mit der herbeigefaselten angeblichen Spaltung hat das allerdings nichts zu tun. Wir sind eine großes Land mit mannigfaltigen Strömungen, sowohl kulturell als auch religiös, hier kann jeder seine Platz finden, er muss allerdings auch etwas dazu tun.
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#59 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von ThomasM » Mi 5. Sep 2018, 11:27

piscator hat geschrieben: Das Problem liegt leider darin, dass viele Moslems es nicht schaffen bzw. nicht gewillt sind, den hier herrschenden gesellschaftlichen Konsens zu teilen der besagt, das man seinen Mitmenschen nicht mit seinem persönlichen Glauben oder seiner Weltanschauung permanent konfrontiert.
Das Problem ist auch, dass die ausländischen Mitbürger, die dem Islam anhängen, noch in sehr vielen Zwängen eingebunden sind, die dazu führen, dass ihre Integration, also ihre Verbindung mit Deutschland, abgeschwächt werden. Die Punkte und Probleme sind zum Beispiel:

- Es gibt noch familiäre Verbindungen in die Heimat. Über diese Verwandten kann Druck auf die hier lebenden Menschen ausgeübt werden. Die sist aktuell insbesondere bei den türkischstämmigen Leuten der Fall.

- Kulturelle Vorstellungen, wie das Tragen der Verschleierung bzw. allgemein die Kleidung oder auch kulturelle Denkweisen, wie das Denken in Familienclans, das Patriarchat oder die Verachtung von Polizeikräften sind tief im familiären Denken verwurzelt und werden hier weiter gelebt.

- Die Bereitschaft, sich mit der deutschen Bevölkerung zu mischen ist gering und schürt Misstrauen. Das sieht man z.B. an der Ablehnung von gemischten Freundschaften, von dem Drang, Ehemänner für die Töchter aus der "Heimat" zu importieren oder die veralteten Ehre Vorstellungen in vielen Familien.

- Die kulturell begründete Abgrenzung wird dann auch noch mit dem Koran begründet und als Druckmittel verwendet.

Ich kenne muslimische Familien, die würden sich gerne ihren deutschen Nachbarn öffnen, trauen sich aber nicht, weil sie dann sofort von Landsleuten unter Druck gesetzt werden. Deshalb resignieren sie entweder und bleiben isoliert oder sie versuchen heimlich Kontakte zu deutschen zu schaffen, was aber auf die Dauer auch nicht geht.

Und dann kommt noch jemand wie dieser Prediger, von dem Paradies so schwärmt und benutzt die Sprache der Hetzer, um Vorurteile zu schürenb.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#60 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Travis » Mi 5. Sep 2018, 11:42

Die Integration verschiedener Kulturen ist nie einfach und schon gar nicht, wenn der Art viele Neuzugänge in so kurzer Zeit zu verzeichnen sind. Vor Ort sind die Schwierigkeiten und Differenzen naturgemäß viel presenter, als wenn man den Blick lediglich auf das "Große Ganze" richtet. Da spielt es keine Rolle, ob da eine Million Muslime, Hindus oder sonst wer kommt. Je größer die Unterschiede in der Sozialisierung, je größer die Konflikte im Zielland.

Will man also die Frage stellen, ob eine Spaltung Deutschlands gewünscht ist, so muss man die alte Frage nach dem "Wem nützt es?" stellen. Wem nützt es, wenn die Bevölkerung sehr mit sich und den Neuzugängen beschäftigt ist und sich bezüglich der Vorstellungen für die weitere Zukunft in viele Einzelgruppen aufteilt? Wird die Bevölkerung dadurch lenkbarer? Werden in der Uneinigkeit politische Entscheidungen möglich, die in einer sich einigen Bevölkerung keine Mehrheit finden würden? Sind Nationalstaaten ein Auslaufmodell?
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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