Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

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Janina
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#51 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Janina » Di 11. Jun 2013, 15:12

closs hat geschrieben:Christlich gesehen sind Homosexuelle somit Menschen, die eine besondere Last zu tragen haben. - Genauso wie zölibatäre Priester eine besondere Last zu tragen haben, dass sie sexuell enthaltsam bleiben müssen.
Nur dass die "besondere Last" menschengemacht ist. Die Hölle, das sind die anderen.

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dvdk
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#52 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von dvdk » Di 11. Jun 2013, 15:18

closs hat geschrieben: Unabhängig davon gilt trotzdem: Homosexualität sucht man sich nicht aus (VIELLEICHT einige inzwischen, weil es als modischer Kick gilt - aber das ist wirklich neu). - Wäre unsere Gesellschaft seelsorgerisch kompetenter, könnten Homosexuelle geräuschlos in der Gesellschaft leben, ohne dass daraus ein Hype gemacht werden muss.

Lese mal dazu diesen Artikel.

Mir ist das nicht neu. Aber es wird einfach noch von zu wenigen Menschen angenommen.
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piscator
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#53 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von piscator » Di 11. Jun 2013, 15:33

So toll scheint diese Studie auch nicht gewesen zu sein, jedenfalls hat Spitzer nach einem Bericht im SPIEGEL sich entschuldigt:

In den USA, aber nicht nur dort, galten Schwule und Lesben lange Zeit als krank oder wurden juristisch verfolgt. Erst im Jahr 1974 nahm die American Psychiatric Association Homosexualität von der Liste der psychischen Störungen. Vorausgegangen waren jahrelange Proteste der Schwulenbewegung und ein heftiger Streit in der Forschergemeinde.

Robert Spitzer von der Columbia University spielte beim Sinneswandel der Psychiater-Vereinigung eine wichtige Rolle. Doch im Jahr 2001 zog er sich den Zorn der Homosexuellen in den USA zu, als er an einer fragwürdigen Studie mitarbeitete. Spitzer hatte dafür 200 Menschen interviewt, die behauptet hatten, dass eine sogenannte Reparativtherapie, oft auch Konversionstherapie genannt, ihre sexuelle Orientierung geändert habe. Statt homosexuell seien sie inzwischen heterosexuell, hatten die Befragten erklärt.
Als der Psychiater die Ergebnisse seiner Studie 2001 auf einem Fachkongress vorstellte, sorgte dies für empörte Reaktionen in der Schwulen- und Lesbengemeinschaft. 2003 wurde die Arbeit in einem Fachblatt veröffentlicht, doch nun sieht sie der inzwischen pensionierte Spitzer mit anderen, wesentlich kritischeren Augen.

Er habe die Glaubwürdigkeit der Aussagen nicht einschätzen können, bekennt Spitzer nun. Schon beim Erscheinen der Studie hatte es Kritik an der Untersuchung gegeben. Damals hatte der Forscher entgegnet, er habe keine Beweise dafür, dass die Berichte der Studienteilnehmer der Wahrheit entsprechen. Doch einzelne Aspekte der Aussagen ließen sich nicht einfach so abtun.

Konversionstherapien überwiegend abgelehnt

Jetzt schreibt Spitzer in einem Brief an die Fachzeitschrift, er habe damals Unrecht gehabt. "Es gab keine Möglichkeit zu prüfen, ob der Bericht eines Befragten über den Wechsel der sexuellen Orientierung stimmte. Ich denke, ich muss mich bei den Homosexuellen dafür entschuldigen, dass ich unbewiesene Behauptungen über die Wirksamkeit der Reparativtherapie aufgestellt habe." Zugleich wolle er sich bei allen entschuldigen, die Zeit und Kraft in eine Behandlung investiert hätten, weil sie geglaubt hätten, dass die Reparativtherapie mit "hochmotivierten Menschen" funktioniert.

Konversionstherapien werden in erster Linie von fundamentalistischen Christen propagiert. Wissenschaftler lehnen die vor allem in den sechziger und siebziger Jahren häufig angebotenen Behandlungen von Homosexuellen weitestgehend ab. Bei der Mehrzahl der so therapierten Personen träten negative und schädliche Effekte auf, stellte die Bundesregierung im Jahr 2008 fest. Die Folge seien Ängste, soziale Isolation, Depressionen bis hin zu Suizidalität, die versprochenen Aussichten auf "Heilung" würden enttäuscht. Vor einem Jahr hatte ein katholischer Ärzteverband für Schlagzeilen gesorgt, der Homosexuelle mit Homöopathie kurieren wollte.
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dvdk
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#54 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von dvdk » Di 11. Jun 2013, 15:50

piscator hat geschrieben:So toll scheint diese Studie auch nicht gewesen zu sein, jedenfalls hat Spitzer nach einem Bericht im SPIEGEL sich entschuldigt:
Ich denke mal, er ist unter dem Druck der Proteste zusammengebrochen. Diejenigen, die ständig Sturm gegen Heilungsaussichten laufen, die haben offensichtlich keinen Bock auf Heilung und wollen so bleiben wie sie sind.

Ich schreibe mal sehr einfach: Wenn heterosexuelle Männer homosexuell werden können, dann können homosexuelle Männer auch heterosexuell werden.
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#55 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » Di 11. Jun 2013, 16:03

Hemul hat geschrieben:Kannst Du Deine Aussage auch begründen?
Da musst Du nur mal Betroffene oder Wissenschaftler fragen, die so was untersuchen. - Das sollte die einfachste Übung sein.

Janina hat geschrieben: Die Hölle, das sind die anderen.
Stimmt - homo lupus homini.

Janina hat geschrieben:Nur dass die "besondere Last" menschengemacht ist.
Stimmt nicht - unter christlichen Gesichtspunkten sind Abweichungen von der SChöpfungsordnung Belastungen für Betroffene. - Es sei betont, dass solche Abweichungen in erster Linie objektiver Natur sind, also im allgemeinen Verständnis unserer heutigen Sprache NICHT selbst-verschuldet sind. - Aber das wäre ein eigener Thread, der speziell mit Homosexualität überhaupt nichts zu tun hat.

piscator hat geschrieben:So toll scheint diese Studie auch nicht gewesen zu sein, jedenfalls hat Spitzer nach einem Bericht im SPIEGEL sich entschuldigt
Das eine schließt das andere nicht aus. - Keiner behauptet, dass ein Zustand unveränderbar ist. - Es wäre einmal interessant herauszufinden, ob Heterosexuelle ebenfalls auf homosexuell umgepolt werden können. - Entscheidend hier ist, dass Homosexuelle ihre Homosexualität nicht beschließen, nachdem sie auf die Welt kommen.

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#56 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von dvdk » Di 11. Jun 2013, 16:10

closs hat geschrieben: Das eine schließt das andere nicht aus. - Keiner behauptet, dass ein Zustand unveränderbar ist. - Es wäre einmal interessant herauszufinden, ob Heterosexuelle ebenfalls auf homosexuell umgepolt werden können. - Entscheidend hier ist, dass Homosexuelle ihre Homosexualität nicht beschließen, nachdem sie auf die Welt kommen.
Das ist schon bewiesen. Vor längerer Zeit sah ich eine Biographie des Schauspielers Horst Buchholz. Er lebte jahrzehntelang heterosexuell, befreundete sich mit einem Homosexuellen, trennte sich von seiner Frau und lebte homosexuell. Und es passiert immer wieder, das heterosexuelle Männer homosexuell angemacht werden. Warum wohl?
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#57 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von piscator » Di 11. Jun 2013, 16:22

dvdk hat geschrieben: Das ist schon bewiesen. Vor längerer Zeit sah ich eine Biographie des Schauspielers Horst Buchholz. Er lebte jahrzehntelang heterosexuell, befreundete sich mit einem Homosexuellen, trennte sich von seiner Frau und lebte homosexuell. Und es passiert immer wieder, das heterosexuelle Männer homosexuell angemacht werden. Warum wohl?

Wahrscheinlich fühlt er sich jetzt besser.

Das Gleiche ist einem sehr guten Freund von mir letztes Jahr passiert, der lebte bis zu seinem 45. Lebensjahr in einer heterosexuellen Beziehung, bis ihm klar wurde, dass er Männer lieber mag.
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Hemul
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#58 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von Hemul » Di 11. Jun 2013, 16:24

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Kannst Du Deine Aussage auch begründen?
Da musst Du nur mal Betroffene oder Wissenschaftler fragen, die so was untersuchen. - Das sollte die einfachste Übung sein.

Hi closs!
Soweit ich informiert bin ist die genetische Veranlagung aus wissenschaftlicher Sicht eine Fabel. Es stimmt aber, dass oft eine dominante Mutter Richtungsweisend war.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#59 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von closs » Di 11. Jun 2013, 16:28

Hemul hat geschrieben:Soweit ich informiert bin ist die genetische Veranlagung aus wissenschaftlicher Sicht eine Fabel. Es stimmt aber, dass oft eine dominante Mutter Richtungsweisend war.
Interessant. - Kannst Du mal rausfinden, ob Ehemänner auch schwul werden können, wenn sie dominante Frauen haben? :idea: - Wäre wichtig bei mir. :oops:

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#60 Re: Homo Ehe wird gesellschaftsfähig

Beitrag von dvdk » Di 11. Jun 2013, 16:34

piscator hat geschrieben: Das Gleiche ist einem sehr guten Freund von mir letztes Jahr passiert, der lebte bis zu seinem 45. Lebensjahr in einer heterosexuellen Beziehung, bis ihm klar wurde, dass er Männer lieber mag.
Und wenn wir jetzt wieder den Bogen zur Bibel spannen, werden wir auch Sodom und Paulus besser verstehen.
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