"Je suis Charlie"
#51 Re: "Je suis Charlie"
Unglaublich, die Provinzzeitungen werden ein Investment
http://www.ebay.de/itm/Charlie-Hebdo-PE ... 9972&rt=nc
http://www.ebay.de/itm/Charlie-Hebdo-PE ... 9972&rt=nc
Angelas Zeugen wissen was!
#52 Re: "Je suis Charlie"
Was hat das alles mit Kuschen zu tun?Martinus hat geschrieben:Kuschen und vorauseilender Gehorsam war eben nicht die Maxime der ermordeteten Zeichner. Deswegen und in diesem Sinne die neue Auflage.
Erst zittern um zu lernen, dann denken - dann zeichnen ...
nicht umgekehrt ...
Die haben als "Vorbild" sich nicht über Religionen erkundigt - sondern drauflosgemeckert. Leider fehlt es auch an der passenden Beurteilung der Leserschaft. Die kauft auch (ohne was zu wissen) alles. Je größer der Blödsinn ist, desto heftiger scheint das Geschäft zu boomen. Siehe Parfümindustrie, Wegwerfartikel, Drogen, künstliche Vitamine, billige Fähnchen, unbrauchbare Schuhe, Geräte aller Arten, Bücher und Zeitungen die es nicht zu lesen lohnt.
#53 Re: "Je suis Charlie"
ThomasM hat geschrieben: Ich bin nicht Charlie.
Es ist ein riesiger Unterschied zwischen Klappe halten, sich mit etwas sachlich und kühl auseinandersetzen oder sich zu Spott, Hohn und Übertreibung hinreißen lassen.
Als Mann ist das wohl etwas einfacher.
Jede Frau ist sich aber bewusst: nur schon die Tatsache, nicht verschleiert an die Öffentlichkeit zu gehen, ist in den Augen von Fanatikern schon "Spott, Hohn und Übertreibung" und Grund genug, jemanden zu töten.
Darum: wir sind alle Charlie - wir können alle, mit entsprechendem persönlichem Pech, Zielscheibe für Fanatiker sein.
gruss, barbara
#54 Re: "Je suis Charlie"
Pluto hat geschrieben: Ich finde Provokation in diesem Fall nicht das geeignete Mittel.
Ein weinender Mohammed ist eher versöhnlich, nicht provokativ.
gruss, barbara
#55 Re: "Je suis Charlie"
Das war auch mein erster Eindruck (der zweite eigentlich auch).barbara hat geschrieben:Ein weinender Mohammed ist eher versöhnlich, nicht provokativ.
#56 Re: "Je suis Charlie"
E-BEN!! Und das beleidigt UNS. Wir bringen dafür zwar keinen um, aber es darf ja wohl erlaubt sein, den Aufenthalt dieser Leute bei uns zu begrenzen.barbara hat geschrieben:Jede Frau ist sich aber bewusst: nur schon die Tatsache, nicht verschleiert an die Öffentlichkeit zu gehen, ist in den Augen von Fanatikern schon "Spott, Hohn und Übertreibung" und Grund genug, jemanden zu töten.
Exakt das ist der Sinn meiner Signatur.barbara hat geschrieben:Darum: wir sind alle Charlie - wir können alle, mit entsprechendem persönlichem Pech, Zielscheibe für Fanatiker sein.
Das scheint wohl noch keinem aufgefallen zu sein.barbara hat geschrieben:Ein weinender Mohammed ist eher versöhnlich, nicht provokativ.Pluto hat geschrieben:Ich finde Provokation in diesem Fall nicht das geeignete Mittel.

Was sagt das wohl über die Berufsbeleidigten aus?
http://www.n-tv.de/politik/politik_komm ... 17761.html

#57 Re: "Je suis Charlie"
Vielleicht ist es als Mann einfacher.barbara hat geschrieben: Als Mann ist das wohl etwas einfacher.
Jede Frau ist sich aber bewusst: nur schon die Tatsache, nicht verschleiert an die Öffentlichkeit zu gehen, ist in den Augen von Fanatikern schon "Spott, Hohn und Übertreibung" und Grund genug, jemanden zu töten.
Darum: wir sind alle Charlie - wir können alle, mit entsprechendem persönlichem Pech, Zielscheibe für Fanatiker sein.
Aber auch ein Auftreten in unserem Land nach unseren Gebräuchen ist kein Hohn und Spott. Geht man allerdings als Mann in kurzen Hosen oder als Frau im Bikini in Abu Dhabi spazieren, DANN wäre es eine Verhöhnung der lokalen Gebräuche.
Natürlich kann man mit ein wenig Pech Zielscheibe für alles werden, natürlich kann man gegen die Berufsbeleidigten nicht viel tun, natürlich ist es wesentlich, für die Freiheiten in unserem Land auch einzustehen.
Ich bin trotzdem nicht Charlie.
Denn ich möchte die Menschenwürde wahren, auch von den Menschen, deren Ansicht ich nicht vertrete. Hohn und Spott sind für mich ein Ausdruck, dass man zu bequem ist, sachlich zu argumentieren bzw. gar kein sachliches Argument hat, sondern seinen Gegener nur herabsetzen möchte.
Und wer meint, dass Charlie ein Kämpfer für die Freiheit ist, der irrt. Charlie Hebdo ist etwas, was Freiheit benutzt und braucht, um Geld verdienen zu können.
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#58 Re: "Je suis Charlie"
ThomasM hat geschrieben:Aber auch ein Auftreten in unserem Land nach unseren Gebräuchen ist kein Hohn und Spott.
Das musst du nicht mir sagen, sondern jenen, die der Auffassung sind, dass eine Frau, von der man mehr sieht als Gesicht und Hände, notwendigerweise eine Prostituierte ist.
Denn ich möchte die Menschenwürde wahren, auch von den Menschen, deren Ansicht ich nicht vertrete. Hohn und Spott sind für mich ein Ausdruck, dass man zu bequem ist, sachlich zu argumentieren bzw. gar kein sachliches Argument hat, sondern seinen Gegener nur herabsetzen möchte.
Und wer meint, dass Charlie ein Kämpfer für die Freiheit ist, der irrt. Charlie Hebdo ist etwas, was Freiheit benutzt und braucht, um Geld verdienen zu können.
Die Karikaturen von Charlie Hebdo sind zwar oft unter der Gürtellinie, die Pointen aber auch oft klug und sie treffen ins Schwarze. Zum Beispiel wenn die siebzig Jungfrauen in Paradies einen weiteren verkohlten Selbstmordattentäter kommen sehen und seufzen "auch dieser wird uns von unserer Jungfräulichkeit nicht erlösen können!"
Und auch wenn die Karikaturen total schlecht wären - was sie nicht sind - so war der Angriff einer auf die Pressefreiheit, und die betrifft uns alle. Wir sind Charlie, ob wir wollen oder nicht. Alternativ wären wir Verfechter eine islamistisch begründeten Tyrannei.
gruss, barbara
#59 Re: "Je suis Charlie"
Der Angriff war schlicht ein terroristischer Akt. Die Pressefreiheit ist den Typen relativ egal. Wenn bei uns die Presse wie in CVhina kontrolliert würde, aber nicht deren Meinung drucken würde, hätten sie auch geschossen.barbara hat geschrieben: so war der Angriff einer auf die Pressefreiheit, und die betrifft uns alle.
Wenn du einen Angriff auf die Pressefreiheit sehen wolltest, müsstest du nur einen Journalisten finden, der das ausdrückt, was ich sage und der in einem Artikel bekennen würde, dass er nicht Charlie ist.
Der Sturm der Empörung, der sich dann erheben würde, DAS wäre ein Angriff auf die Pressefreiheit.
Einen solchen Artikel wirst du aber nicht zu sehen bekommen.
Was vermutlich bedeutet, dass die Pressefreiheit bei uns sowieso nicht mehr existiert. Es existiert nur noch ein Wohlfühl-Journalismus, der die Mainstream-Gefühle bedient
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#60 Re: "Je suis Charlie"
Was ist eigentlich dein Vorwurf an die Presse?ThomasM hat geschrieben:Was vermutlich bedeutet, dass die Pressefreiheit bei uns sowieso nicht mehr existiert. Es existiert nur noch ein Wohlfühl-Journalismus, der die Mainstream-Gefühle bedient
Dass sie Geld verdient und dazu Rücksicht auf die Leser nimmt, oder dass sie wie Cahrlie Hebdo keine Rücksicht auf die Leser nimmt und damit Geld verdient? Klingt irgendwie verwirrt.
Jeden Tag eine neue Mohammed-Karikatur:



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