Paßt der Islam zu Deutschland?

[closs]

Eine systematische Kritik des Islam ist wichtig, weil es wirklich eine politische Bewegung gibt.

Das kann man doch machen - aber lasst doch dabei die einfachen arbeitenden Moslems in Deutschland mit ihrem friedlichen europäischen Islam in Ruhe. - Das geht sie doch eigentlich nichts an - das ist ein Hype für nicht-moslemische Diskutanten.

Man kann es den deutschen Moslems anbieten - man darf sie aber nicht dazu nötigen. "Da gab es 12 Tode in Paris - und in Saudi Arabien gibt es 1000 Stockhiebe für Kleinigkeiten - nehmt IHR mal Stellung dazu, das ist doch EUER Ding". Hä???

[Novas]

Eine systematische Kritik des Islam ist wichtig, weil es wirklich eine politische Bewegung gibt.

Das kann man doch machen - aber lasst doch dabei die einfachen arbeitenden Moslems in Deutschland mit ihrem friedlichen europäischen Islam in Ruhe. - Das geht sie doch eigentlich nichts an - das ist ein Hype für nicht-moslemische Diskutanten.

Man kann es den deutschen Moslems anbieten - man darf sie aber nicht dazu nötigen. "Da gab es 12 Tode in Paris - und in Saudi Arabien gibt es 1000 Stockhiebe für Kleinigkeiten - nehmt IHR mal Stellung dazu, das ist doch EUER Ding". Hä???

Ich meine das gar nicht im Sinne einer Attacke, sondern eher erbaulich - ein integrales Verständnis wäre recht schön ... reizvoll finde ich am Islam die sufistische Mystik ... das ist eine gute Basis. In Deutschland gibt es sufistische Gruppierungen, die mit Sicherheit sehr gastfreundlich sind.

Beispielsweise der "Internationale Sufi Orden Deutschland e.V." http://www.sufiorden.de/ "ein interreligiöser Weg zum spirituellen Wachstum".


S u f i s m u s
ist Religion, wenn jemand Religion lernen möchte,
ist Philosophie, wenn jemand Weisheit aus ihm schöpfen möchte,
ist Mystik, wenn jemand sich durch ihn führen lassen möchte auf dem Weg der Entfaltung seiner Seele.
Hazrat Inayat Khan

[closs]

Ich meine das gar nicht im Sinne einer Attacke, sondern eher erbaulich - ein integrales Verständnis wäre recht schön ...

So soll es ja auch sein - insofern ist diese inter-religiöse Veranstaltung in München jetzt so wichtig. - Aber es soll freiwillig bleiben für alle Betroffenen.

Nein - meine Aussagen gehen nicht gegen Deinen Ansatz, sondern dem, was der offizielle Meinungs-Mainstream daraus macht: "Ihr Moslem in Deutschland: Gebt UNS nun Zeugnis ab, wie Ihr zu Islam in Saudi Arabien und den Morden in Paris steht".

Da steigt mir das Bild des Südstaaten-Herrenmenschen zu Pferde und Peitsche in der hand zu Kopfe, der seine Baumwoll-Zupfer auffordert, Stellung zu beziehen zu Kannibalismus im Nord-Kongo.

[Novas]

Da steigt mir das Bild des Südstaaten-Herrenmenschen zu Pferde und Peitsche in der hand zu Kopfe, der seine Baumwoll-Zupfer auffordert, Stellung zu beziehen zu Kannibalismus im Nord-Kongo.

Ein treffendes Bild, es könnte von Thomas Bernhard sein.

[Novas]

So soll es ja auch sein - insofern ist diese inter-religiöse Veranstaltung in München jetzt so wichtig. - Aber es soll freiwillig bleiben für alle Betroffenen.

Die Muslime werden ein Europa, welches klare und eigensinnige Standpunkte bezieht sicher mehr respektieren können, als eine blinde Toleranz, die in die Beliebigkeit mündet. Das sollten wir auch beherzigen.

[Catholic]

..., denn sie bewegt sich völlig enthemmt in einem rechtsfreien Raum ...

und steht damit nicht (!) auf islamischem Boden,denn die islamische Tradition rechtfertigt eben das nicht.
Auch wenn heutzutage in den Mainstream-Medien immer wieder die Aussage auftaucht,die Muslime wollten in der BRD die Shari`a durchsetzen,ist dies nach orthodox-islamischer Lehre garnicht möglich,da die BRD kein islamischer Staat ist.

[Catholic]

Novalis,Du sprichst etwas sehr Wichtiges an,denn heutzutage meinen viele Deutsche,Toleranz würde bedeuten,die andere Meinung auf jeden Fall anzuerkennen,"weil man ja tolerant ist",aber Toleranz meint vom Wort her Erdulden.
"Ich teile Deine Auffassung nicht,aber solange Du unsere Gesetze beachtest,erdulde ich Deine Auffassung,lasse es mir aber nicht nehmen,für meine Überzeugung einzustehen."
Christen,die gewalttätige Muslime einfach aus "Toleranz" hinnehmen sind nicht tolerant sondern dumm.

[Catholic]

Nein - meine Aussagen gehen nicht gegen Deinen Ansatz, sondern dem, was der offizielle Meinungs-Mainstream daraus macht: "Ihr Moslem in Deutschland: Gebt UNS nun Zeugnis ab, wie Ihr zu Islam in Saudi Arabien und den Morden in Paris steht".

Noch schlimmer finde ich,dass in jüngerer Vergangenheit so manche deutsche Zeitung/Zeitschrift aus "Solidarität zu Charlie Hebdo" eben deren Mohammed-"Karikaturen" abdruckten und damit keineswegs die radikalisierten Islamisten ins Lächerliche zogen und ihnen "die Stirn boten"- was offenbar der Zweck war - sondern allen friedliebenden Muslimen vor den Kopf gestossen haben.

[Zeus]

Auch wenn heutzutage in den Mainstream-Medien immer wieder die Aussage auftaucht,die Muslime wollten in der BRD die Shari`a durchsetzen,ist dies nach orthodox-islamischer Lehre garnicht möglich,da die BRD kein islamischer Staat ist.

Noch nicht...

[Catholic]

Noch nicht...

solange es hier noch Christen gibt.
(Nicht ganz ernst aber mit ernstem Hintergedanken gemeint!)
Mir ging und geht es darum,dieser unsinnigen
"Die Mohammedaner wollen hier sowieso nur die Shari`a durchsetzen!"-Argumentation etwas entgegenzusetzen:Fakten!