Paßt der Islam zu Deutschland?

[closs]

Er lasse sich doch nicht seine Persönlichkeit nehmen! Fand ich absolut korrekt!

Finde ich auch - genau das wird aber als Integrations-Unwilligkeit ausgelegt.

Der Rechtsanwalt Mehmet Gürcan Daimagüler ist dagegen ein Beispiel eines assimilierten Türken. An ihm erinnert fast gar nichts mehr an den Islam

Dann ist er ein säkularer Türke, aber kein Moslem. - Das ist voll ok, zeigt aber das Problem: Man meint in Deutschland offensichtlich, "Integration" müsse mit der Verabschiedung von Religion verbunden sein. - Und so wird das auch medial rübergebracht: Die kaugummikauende und gepiercte 20 Jährige in High Heels, die als Beispiel geglückter Integration dargestellt wird.

Die Regel ist, die Leute leben in selbstgemachten "Ghettos"

Das ist wirklich eine große Fehlentwicklung (in Franhreich - banlieues - noch mehr als bei uns). - Diese Fehlentwicklung gäbe es nicht, wäre aus der deutschen Bevölkerung auf breiter Front ein Signal gekommen: "Suche Türken als Nachbarn" - Wenn ich in ein Land käme, das mir Unsicherheit einflößt, würde ich genauso gucken, erstmal unter Meinesgleichen zu kommen.

Im übrigen ist der Alltag (außer in Ballungszentren) funktionabel: Ich lebe in einem kleinstädtischen Umfeld mit relativ vielen Deutsch-Russen und Türken (die sich gegenseitig nicht mögen ) - von unseren Kindern weiss ich, dass es in deren Generation niemanden mehr gibt, der nicht fließend Deutsch (und übrigens oft kein russisch oder türkisch) spricht.

Weiterhin sitzen wir regelmäßig bei unserem Eiscafé neben (älteren) Türken, die munter in ihrer Sprache diskutieren und ab und zu mal was Deutsch einwerfen, wenn sie mit uns reden - absolut problemlos. - Würden wir sie mit einer Diskussion über Islamismus behelligen, wären diese Leute komplett überfordert. Das ist so weit weg wie einem 18jährigen Durchschnitts-Amerikaner der amerikanische Bürgerkrieg.

Meiner Meinung nach, sind die Kultur des Islams und die christlich-westliche Kultur immer noch auf Kollisionskurs.

Nee - glaube ich nicht. - Christen und Moslems haben die wenigsten Probleme - im Gegenteil: Beide Seiten freuen sich, dass der andere wenigstens gott-orientiert ist, selbst wenn ein anderer Name dafür verwendet wird.

Der Kollisionskurs besteht aus meiner Sicht zwischen Säkularismus und Religion. - Nur fällt es bei den Moslems mehr auf, weil diese ganz einfach im Durchschnitt religiöser sind als die (Papier-) Christen.

Dieser Punkt wurde meines Erachtens in der Runde zu wenig diskutiert.

Auch da sehe ich es eher umgekehrt - denn: Über den Islamismus sind sich alles einig - ob sie säkular, christlich oder islamisch sind. - Uneinig ist man sich bezüglich der "restlichen" 99%.

[Zeus]

@closs und andere Islam-Freunde (wir glauben schließlich alle an denselben Gott) und @Verharmloser des Islam.
Der normale Wahnsinn des Islam
Man sollte ein System nicht nach seinen Exzessen beurteilen. Maßgeblicher ist die Routine des Alltags. Und die sieht in den meisten islamischen Staaten schlimm aus.
Ein Artikel aus Welt.de von Henryk Broder


Natürlich passt der Islam und seine Scharia zu Deutschland. Oder?

[closs]

Natürlich passt der Islam und seine Scharia zu Deutschland. Oder?

Es geht um den Islam, wie er in Deutschland gelebt wird - und das weisst Du auch.

Im übrigen zeigt das Bild etwas Islam-Widriges: Laut Koran muss der Züchtiger beim Schlag unter die Achsel des Schlagarms einen Koran klemmen, dass er nicht ausholen kann (sonst fällt der Koran ja runter) - es handelt sich also ursprünglich um eine rituelle Züchtigung (angedeutete Schläge).

@closs und andere Islam-Freunde

Ist man ein Freund der "demokratischen Republik Nordkorea", wenn man für Demokratie ist?

[sven23]

Natürlich passt der Islam und seine Scharia zu Deutschland. Oder?

Es ist schon erschreckend, daß zu Beginn des 21. Jahrhunderts der religiöse Wahn noch immer Bestandteil der Lebenswirklichkeit von Millionen von Menschen ist.

[closs]

Es ist schon erschreckend, daß zu Beginn des 21. Jahrhunderts der religiöse Wahn noch immer Bestandteil der Lebenswirklichkeit von Millionen von Menschen ist.

Wahn wird es auch im 22. Jh. geben - vielleicht noch religiös, vielleicht auch nur noch materialistisch. - Ich denke nicht, dass sich da etwas ändert

[sven23]

Wahn wird es auch im 22. Jh. geben - vielleicht noch religiös, vielleicht auch nur noch materialistisch. - Ich denke nicht, dass sich da etwas ändert

Wenn man schon mal den religiösen Wahn überwinden könnte, wäre schon viel gewonnen. In Europa gings doch auch, hat zwar lange gedauert, aber immerhin.

[Zeus]

Natürlich passt der Islam und seine Scharia zu Deutschland. Oder?

Es geht um den Islam, wie er in Deutschland gelebt wird

Das ist nichts anderes als die closs-sche Eisegese des Themas des Threads.

Eisegese bezeichnet eine Textauslegung, bei der etwas in den Text hineininterpretiert wird, das nicht darin steht [...] - (Wiki)

Ist man ein Freund der "demokratischen Republik Nordkorea", wenn man für Demokratie ist?

Wer aus Mangel an besseren Argumenten mit Eisegese und albernen Vergleichen (sieh oben) versucht, den Islam zu verharmlosen, dürfte wohl als Freund des muslimischen Gesetzeswerks, der Scharia, angesehen werden.
Was den Islam in Deutschland im Besonderen und in der Welt im Allgemeinen betrifft, da gilt die Regel, dass die Anhänger dieser Religion nur dort relativ (Stichwort Ehrenmorde) lieb und brav sind, wo sie eine kleine Minderheit darstellen und daher keine Macht haben.

[closs]

In Europa gings doch auch, hat zwar lange gedauert, aber immerhin.

In Europa finde ich seit einigen Jahrhunderten und auch heute noch den säkularen Wahn viel aktueller, da viel präsenter.

Der Islamismus könnte uns allerdings in der Tat noch länger begleiten - da hat sich so viel Hass auf den Westen aufgestaut, dass es da noch richtig krachen kann. Rein realpolitisch muss Europa gucken, dass es davon nicht erfasst wird. - In Frankreich ist diesbezüglich das Potential (aus vielerlei Gründen) um ein Vielfaches höher als in Deutschland. - Trotzdem sehe ich Europa unterm Strich davon überhaupt nicht bedroht - davon abgesehen, dass es ab und zu terroristische Akte geben könnte. -Aber das war's dann auch schon.

[closs]

Wer aus Mangel an besseren Argumenten mit Eisegese und albernen Vergleichen (sieh oben) versucht, den Islam zu verharmlosen, dürfte wohl als Freund des muslimischen Gesetzeswerks, der Scharia, angesehen werden.

Ein herzhaft typischer Satz des Zeus. - Wenn man Islam so darstellt, als sei er Islamismus, macht keine albernen Vergleiche?

Was mich wirklich ärgert, ist, dass die "Aufgeklärten" einerseits indigniert auf das unaufgeklärt-zurückgebliebene Volk der 30er Jahre gucken ("ts,ts,ts - UNS wäre so etwas nicht passiert") und gleichzeitig durch eigenes Verhalten ethnische bzw. religiöse Gruppen diffamieren - und es ist eben Diffamierung, wenn man Islam in die Nähe des Islamismus rückt - weil man damit (in Deutschland über 99%) stink-normale Moslems in die Nähe von Extremisten rückt. Damit bereitet man Pogrom-Stimmung vor.

"Der Schoß ist fruchtbar noch" - schon mal davon gehört?

[Zeus]

Wer aus Mangel an besseren Argumenten mit Eisegese und albernen Vergleichen (sieh oben) versucht, den Islam zu verharmlosen, dürfte wohl als Freund des muslimischen Gesetzeswerks, der Scharia, angesehen werden.

Ein herzhaft typischer Satz des Zeus. - Wenn man Islam so darstellt, als sei er Islamismus, macht keine albernen Vergleiche?

Da hast du mal wieder völlig Recht. Islamismus hat selbstverständlich mit Scharia und Islam absolut nichts zu tun.
Wahrscheinlich stecken die Freimaurer dahinter.

Ich hatte übrigens nicht, wie du mir zu unterstellen versuchst, den Islam dargestellt, als sei er dasselbe wie Islamismus, sondern hier Folgendes geschrieben:

Man sollte ein System NICHT nach seinen Exzessen beurteilen. Maßgeblicher ist die ROUTINE des Alltags. Und die sieht in den MEISTEN islamischen Staaten SCHLIMM aus:

Wäre das nicht 'ne KLASSE ROUTINE für Atheisten in Deutschland?