Janina hat geschrieben:Ein Vergleich von Zölibatsinsassen kann nur mit gesunden Männern stattfinden.
Das "gsund" ist ja auch schon eine Wertung.

- Es gibt tatsächlich katholische (sowieso), evangelische und andere Menschen, die aus Überzeugung zölibatär leben.
Ich habe mal vor Jahrzehnten in Irland in einem (Männer-) Kloster amerikanische Frauen als Gäste getroffen und bin mit einer hoch-attraktiven, basketball-spielenden junge Frau meines (damaligen) Alters ins Gespräch bekommen, die deutlich gemacht hat, dass sie ein Leben lang Jungfrau bleiben würde, weil sie gerade in einen Orden eintrete. - Auch mein Hinweis, dass dies in ihrem speziellen Fall eine Vergeudung der Natur sei, konnte sie nicht umstimmen.

- Das gibt es öfter, als man denkt.
Es gibt sehr wohl Untersuchungen, wonach zölibatär lebende Menschen im Schnitt WENIGER durch sexuelle Straftaten auffallen als "gesunde" Männer. - Allerdings werden solche Untersuchungen von der Kirche zitiert. - Immer das gleiche: Jeder kann "objektive"

Untersuchungen vorlegen, die Unterschiedlichstes aussagen.
Janina hat geschrieben:Interessant schon allein die Länge des Inhaltsverzeichnisses.
Das sagt gar nichts, außer dass dieses Segment fokussiert ist.
Trotzdem: Deiner Aussage, dass Porno-Tätigkeit kein k.o.-Kriterium sein darf für pädagogische Geeignetheit, ist aus meiner Sicht zuzustimmmen.
Magdalena61 hat geschrieben:Kirchliche Einrichtungen haben ihre Richtlinien, die ein AN akzeptiert, wenn er den Arbeitsvertrag unterschreibt.
Dem ist zuzustimmen - wiewohl diese Frage zur Zeit juristisch heftig umkämpft ist.
Magdalena61 hat geschrieben:Wenn ein Mitarbeiter, von dem bestimmte Auffälligkeiten bekannt sind, das Vertrauen, welches er genießt, WEIL er "bei der Kirche" arbeitet, mißbrauchte und ein Verbrechen beginge, würden Medien und Gesellschaft den Verantwortlichen vorwerfen, ihre Fürsorgepflicht gegenüber den Kindern/ den Schwachen verletzt zu haben.
Stimmt auch - dann kommt die Hetze dann von der anderen Seite.
Trotzdem würde ich Janina und Thomas im Grundsatz zustimmen - aus einem sehr pragmatischen Grund: Die Alltags-Sexualisierung ist an sich derart pornographisch geprägt, dass es eigentlich kein Unterschied ist, ob man offiziell pornografisch arbeitet oder sich aus Karriere- oder Selbst-Verwirklichungs-Gründen promiskuitär verhält. - Mit anderen Worten: Man müsste noch viel tiefer ins Privatleben eindringen, wollte man diese harte Linie am Arbeitsplatz durchziehen. - Das kann nicht sein.