Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

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closs
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#41 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Mi 25. Feb 2015, 19:49

Scrypt0n hat geschrieben:Der Koran wird nur dann als solcher ernst genommen, wenn man ihn ohne Interpretation versteht! Das ist vorgegeben.
Du musst akzeptieren, dass verschiedene islamische Strömungen dies traditionell differenzierter sehen. - Da können wir beide doch nichts daran ändern.

Pluto
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#42 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Mi 25. Feb 2015, 19:59

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Der Koran wird nur dann als solcher ernst genommen, wenn man ihn ohne Interpretation versteht! Das ist vorgegeben.
Du musst akzeptieren, dass verschiedene islamische Strömungen differenzierter sehen.
Der Islam ist da viel strenger als das Christentum und der Koran ist das einzige Gebot Allahs. Da wird NICHT heruminterpretiert oder irgendetwas als Chiffre bezeichnet, sondern soll von guten Moslems wörtlich verstanden werden. Da gibt es (wie Hemul sagen würde) kein "herumeiern" um Inhalte.

Sure 3, 2-4
(2) Allah - es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem aus Sich Selbst Seienden und Allerhaltenden.
(3) Er hat herabgesandt zu dir das Buch mit der Wahrheit, bestätigend das, was ihm vorausging; und vordem sandte Er herab die Thora und das Evangelium als eine Richtschnur für die Menschen; und Er hat herabgesandt das Entscheidende.
(4) Die Allahs Zeichen leugnen, ihnen wird strenge Strafe; und Allah ist allmächtig, Besitzer der Vergeltungsgewalt.


[ Quelle: http://www.ewige-religion.info/koran/Koran/003.htm ]
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#43 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Scrypt0n » Mi 25. Feb 2015, 20:03

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Der Koran wird nur dann als solcher ernst genommen, wenn man ihn ohne Interpretation versteht! Das ist vorgegeben.
Du musst akzeptieren, dass verschiedene islamische Strömungen dies traditionell differenzierter sehen.
Du musst akzeptieren, dass diese es nicht mit dem Koran begründen können - historisch ebenfalls nicht! :)

Zumal deine Behauptung selbst bereits unbegründet ist...

closs
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#44 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Mi 25. Feb 2015, 20:07

Pluto hat geschrieben: Der Islam ist da viel strenger als das Christentum und der Koran ist das einzige Gebot Allahs.
Vielleicht gibt es gar nicht DEN Islam. - Mein Problem: Man hört von islamischen Schriftgelehrten, dass der Islam von vorneherein als Gestaltungsgröße gemeint war - sogar Mohamed habe dazu aufgefordert, dass jeder seinen Glauben an Allah selbst finde und forme.

Inhaltlich kann ich dies nicht beurteilen - mir fällt nur auf, dass islamische Theologen der unterstellten Striktheit des Islam regelmäßig widersprechen.

Pluto hat geschrieben:Sure 3, 2-4
So allgemein formuliert, klingt das eigentlich sehr christlich - diesbezüglich sind Moslems sicherlich strikt (das Christentum übrigens auch). - Zu den oft zitierten strittigen Versen müsste man wirklich mal diejenigen befragen, die den Islam differenziert interpretieren.

Übrigens: Das Striktheits-Gebot wäre doch spätestens dann falsifiziert, wenn im gesamten Koran auch nur EIN unausräumbarer Widerspruch wäre - nicht wahr?

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#45 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Scrypt0n » Mi 25. Feb 2015, 20:11

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Der Islam ist da viel strenger als das Christentum und der Koran ist das einzige Gebot Allahs.
Vielleicht gibt es gar nicht DEN Islam.
Natürlich nicht; ebenso wenig wie DAS Christentum!

closs hat geschrieben:Mein Problem: Man hört von islamischen Schriftgelehrten, dass der Islam von vorneherein als Gestaltungsgröße gemeint war[/QUOT]Sowas habe ich noch nie von einem islamischen Schriftgelehrten gehört...

closs hat geschrieben:sogar Mohamed habe dazu aufgefordert, dass jeder seinen Glauben an Allah selbst finde und forme.
Ja; während er (dutzende male!) dazu aufgefordert hat, jenen, die ihn nicht gefunden haben und/oder sich weigern, ihn anzunehmen, die Köpfe abzuschlagen! :0)

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#46 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Mi 25. Feb 2015, 20:11

closs hat geschrieben:Inhaltlich kann ich dies nicht beurteilen - mir fällt nur auf, dass islamische Theologen der unterstellten Striktheit des Islam regelmäßig widersprechen.
Welcher Islam-Theologe tut das?

closs hat geschrieben:Übrigens: Das Striktheits-Gebot wäre doch spätestens dann falsifiziert, wenn im gesamten Koran auch nur EIN unausräumbarer Widerspruch wäre - nicht war?
Damit kommst du nicht durch. Du gehst immer von deiner Sicht der Bibel aus.
Ein gläubiger Moslem leugnet jeden Widerspruch im Koran.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#47 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Mi 25. Feb 2015, 20:18

Pluto hat geschrieben:Welcher Theologe tut das?
Europäische Theologen. - Man müsste Ihnen unterstellen, dass sie ihr eigenes Fach nicht checken, wenn sie es grundlos behaupten würden. - Wäre es nicht lohnenswert, sie einfach mal anzuhören?

Pluto hat geschrieben:Ein gläubiger Moslem leugnet jeden Widerspruch im Koran.
Auch wenn selbige Widersprüche nachweisbar wären? - Rein vom Feeling vermute ich, dass es im Islam genauso ist wie im Christentum: Da gibt es ein paar Hardliner (im Islam wohl ein paar mehr), die wortwörtlich ihre Religion durchziehen - und dann Moslems, die mit den Jahrhunderten ihre Religion der Zeit angepasst haben (wie es das CHristentum macht).

Pluto hat geschrieben: Du gehst immer von deiner Sicht der Bibel aus.
Auch in der Bibel werden in der Offb. ganz am Ende demjenigen Höchststrafe angedroht, der nur ein Jota hinzufügt oder wegnimmt. - Das kann man auch als Versuch eines Menschen deuten, das Christentum strikt zu halten - vielleicht sehen das manche Theologien beim Islam genauso.

Ich kann diese Fragen nicht seriös beantworten, möchte aber dem Eindruck entgegentreten, das reduktive Zitieren von ein paar Textstellen wäre seriös genug, um eben diese Fragen zu beantworten.

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#48 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Scrypt0n » Mi 25. Feb 2015, 20:23

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Welcher Theologe tut das?
Europäische Theologen.
Das ist eine kurtische Behauptung, die du dir schlicht ausgedacht hat.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ein gläubiger Moslem leugnet jeden Widerspruch im Koran.
Auch wenn selbige Widersprüche nachweisbar wären?
Sind sie nicht - und kein islamischer Gelehrter (und Gläubiger!) würde das behaupten.

closs hat geschrieben:das reduktive Zitieren von ein paar Textstellen wäre seriös genug, um eben diese Fragen zu beantworten.
Das tut hier auch niemand. :)

closs hat geschrieben:sogar Mohamed habe dazu aufgefordert, dass jeder seinen Glauben an Allah selbst finde und forme.
[/quote]Ja; während er (dutzende male!) dazu aufgefordert hat, jenen, die ihn nicht gefunden haben und/oder sich weigern, ihn anzunehmen, die Köpfe abzuschlagen! :0)

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#49 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von Pluto » Mi 25. Feb 2015, 20:31

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Welcher Theologe tut das?
Europäische Theologen.
Sofern du keine Namen nennen kannst, weise ich deine Kritik als ungerechtfertigt ab.

closs hat geschrieben:Wäre es nicht lohnenswert, sie einfach mal anzuhören?
Da bin ich gespannt.
Hast du ein Zitat mit Quellenangabe?

closs hat geschrieben:Rein vom Feeling vermute ich, dass es im Islam genauso ist wie im Christentum: Da gibt es ein paar Hardliner (im Islam wohl ein paar mehr), die wortwörtlich ihre Religion durchziehen - und dann Moslems, die mit den Jahrhunderten ihre Religion der Zeit angepasst haben (wie es das CHristentum macht).
Dein Eindruck bezieht sich vermutlich auf die Leute die in deutschen Talkshows auftreten.

Beispiel:
Schau in die arabischen Länder, unde nenne mir ein Land wo das Errichten neuer Kirchen erlaubt ist.

closs hat geschrieben:Auch in der Bibel werden in der Offb. ganz am Ende demjenigen Höchststrafe angedroht, der nur ein Jota hinzufügt oder wegnimmt. - Das kann man auch als Versuch eines Menschen deuten, das Christentum strikt zu halten - vielleicht sehen das manche Theologien beim Islam genauso.
Der Punkt ist, dass der Koran von den allermeisten gläubigen Moslems so gesehen wird.

closs hat geschrieben:Ich kann diese Fragen nicht seriös beantworten, möchte aber dem Eindruck entgegentreten, das reduktive Zitieren von ein paar Textstellen wäre seriös genug, um eben diese Fragen zu beantworten.
Sind dir denn Auftritte wie die des ägyptiischen Imam in der Neuköllner Al-Nur-Moschee nicht genug? Dort siehst du in knappen Worten alles was am Islam rückständig ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#50 Re: Religionsmissbrauch- Im Namen eines Gottes

Beitrag von closs » Mi 25. Feb 2015, 20:33

Scrypt0n hat geschrieben:Das ist eine kurtische Behauptung, die du dir schlicht ausgedacht hat.
Jetzt hast Du mich erwischt - ok, dann oute ich mich jetzt: Mein Einfluss auf die Öffentlich Rechtlichen und DIE ZEIT ist derart stark, dass ich immer wieder sich als Islam-Gelehrte bezeichnende Marionetten dorthin lanciere, die dort meine Erfindungen unters Volk bringen. 8-) 8-) - Eigentlich wollte ich es für mich behalten - aber Du hast mich enttarnt. - Glückwunsch - Ehre, wem Ehre gebührt.

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