sven23 hat geschrieben:In Deutschland gem. dem Thread-Thema.
Dann sind wir uns einig.
Pluto hat geschrieben:Wie lange ists her, seit wir in Europa Menschen (ohne Gerichtsverfahren) öffentlich kreuzigten oder köpften? Oder unseren Soldaten erlaubt haben, Frauen zu vergewaltigen?
Selbst in Nordkorea gibt es Gerichtsverfahren - das ist zwar legalistisch von Belang, aber nicht substantiell. - Heute ist es bei uns sogar legalisiert, Frauen für 20 Euro zu vergewaltigen - ist es deshalb keine Vergewaltigung?
Pluto hat geschrieben:Es gibt offenbar im der Bevölkerung mehrheitlich ismaischer Staate eine erstaunlich große Zahl an ISIS Sympatisanten.
Wenn das so ist, hat das auch was von St-Florians-Prinzip - in der Psychologie nennt man das "Wutumleitung". - Bei 9/11 haben auch viele Moslems spontan Freudentänze aufgeführt - endlich hatte des "den Teufel" USA auch erwischt.
Glaubst Du ernsthaft, Hamas-Leute würden aus religiösen Gründen Selbstmord-Attentate begehen? Wenn Religion hier eine Rolle spielt, dann aus säkularen Gründen - Religion als verbindende Matrix. - Anders gesagt: Würde sich die muslimische Welt nicht von der Westlichen Welt (wozu natürlich auch Israel gehört) niedergemacht fühlen, würde sich der Islam nicht radikalisieren. - Ein Widerstandskämpfer beim Warschauer Aufstand wird bei uns genauso gefeiert wie ein Selbstmord-Attentäter bei den Palästinensern - David gegen Goliath (ohne Sieg Goliaths).
Pluto hat geschrieben:Die Enthauptungen und Kreuzigungen finden in der arabischen Welt öffentlich statt. Das ist der erste große Unterschied.
Das macht das Kraut nicht fett.
Pluto hat geschrieben: Ich sehe nicht wie die Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl, eines gesetzlich verurteilten Kapitalverbrechers, in irgendeiner Weise eine Rechtfertigung sein kann, für die brutalen Zustände in Syrien und dem Irak
Rechtfertigung nicht - jeder macht's halt anders.
Pluto hat geschrieben:Ich kenne keine andere Glaubensrichtung, wo solche Gräueltaten geschehen und von der Masse der Bevölkerung gedultet und unterstützt werden
Kolonialkriege.
Pluto hat geschrieben: ist unentschuldbarer Terror und Barbarei.
Die Tatsache, dass die westliche Welt ihren Terror und ihre Barbarei legalistisch einkleidet, macht doch substantiell kann keinen Unterschied. - Form lässt Inhalt besser aussehen, eliminiert ihn aber nicht. - Beispiele von Napoleon bis Finanzkrise habe ich genannt.
Pluto hat geschrieben:Wieviele Leute hat die Tea-Party schon öffentlich kreuzigen oder enthaupten lassen?
Das meine ich mit formalem Einkleiden - man kann auch töten, indem man eine Krankenversicherungs-Reform verhindert - satanischerweise auch noch mit Berufung auf die Bibel.
Pluto hat geschrieben:Die Sharia ist für ihre bestalischen und drakonischen Strafen bekannt.
Nur in der einseitigen Rezeption des Westens - die meisten moslemischen Staaten legen die Sharia human aus (meines Wissens war Saudi Arabien lange das einzige Land, das an der harten Version festhielt).
Pluto hat geschrieben:Das Problem wurzelt vie mehr in der überproportional hohen Zahl der Sympatisanten der ISIS, die die angwandten Methoden gutheißen.
Wenn es so ist - Begründung siehe oben: Ventil gegen westliche Demütigung.
Pluto hat geschrieben:Erkläre mir dann, wieso es in vielen islamischen Ländern eine Mehrheit für die Einführung der Sharia gibt.
Um (auf ungeeignete (!!) Weise Eigenprofil/Eigen-Identität zu gewinnen. - Der Übermacht eine traditionelle Eigen-Kultur entgegensetzen - koste es, was es wolle.
Pluto hat geschrieben:Man muss eben an beiden Fronten kämpfen.
Wenn die Medien über diese beiden Fronten ausgeglichen berichten würden, wäre es gut.
Pluto hat geschrieben:Dazwischen gibt es aber Schichten, bestehend aus Millionen von Menschen, von mehr weder weinger symaptisierenden Gruppierungen. Diese Sympatisanten sind das eigentliche Problem, und es wird durch die erwähnten Statistiken zur Einführung der Sharia untermauert.
Ja - das sind Alarmzeichen - ehrliche Analyse wäre angebracht.