Kingdom hat geschrieben:
Also machen wir hier einen Punkt.
Jetzt bist du auch an dem Punkt. Es geht gar nicht anders. Aber einen guten Aspekt hat Al eingebracht und das will ich ihm nicht vorenthalten. Den Hinweis, dass Har-Megiddo ein geographische Ort ist, und zwar in der Jesreel Gegend, den hat er korrekt gebracht.
Was aber nicht heißt, dass nun dieser geographische Ort der konkrete Austragungort einer weltweiten Konfrontation sein wird oder bereits war. Er steht, so nehme ich an, wie viele andere Namen als geistlicher Begriff. Babylon steht klar für Hure. Wofür steht Megiddo? Ich weiß es nicht.
Es muss wie so oft ein geistlicher Sinn gesucht werden. Ich denke nicht, dass wir hier ein geographisch historisches Geschehen beleuchten. Der Name steht scheinbar dafür alle gottfernen Mächte zu versammeln um dort an ihnen Gericht zu üben.
Wie, geht einfach nicht mit unseren begrenzten auf diese Schöpfung ausgerichteten dreidimensionalen Sinnen. Ich habe mir z.B. schon oft versucht vorzustellen, wie sich das hier abspielt:
Matth. 25,31 hat geschrieben:
Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen, und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
Wie soll das physisch ablaufen? Alle Nationen stehen vor einem einzigen Mann, das wären heute 7,4 Milliarden Menschen, und teilt sie in Nationen und es wird aber individuell über jeden einzlenen gerichtet. Und zwar haben nun alle über jedes einzelne Wort Rechenschaft abzulegen. Sorry, das geht über mein komplettes Fassungs- und Verständnisvermögen hinaus, denn in meiner Denkwelt brauche ich dazu nun mehrer Millionen Jahre und Gott redet von "einem Tag".
Das funktioniert also so nicht. Aber ich glaube dem Herrn, denn bei Gott ist alles möglich und was er sagt wird er auch tun.
Al macht m.E. den Fehler, dass man alles aus der Perspektive des menschlich begrenzten Verständnisvermögens erklären können müsse. Dafür braucht er ein Konzept, dass er auch fassen kann. Was er sich nicht vorstellen kann, muss dann falsch bzw. falsch ausgelegt sein. Oder es ist alles was er sich nicht erklären kann ein Bild für etwas. Doch damit setzt er den Maßstab, dass Bild etwas ist was nicht erklärbar ist uind was erklär bar ist, das ist kein Bild. Das exakt mache ich z.B. nicht. ich hinterfrage: Gott, ist es ein Bild oder etwas Konkretes? Für Armageddon habe ich derzeit keine Antwort erhalten.
Unbewusst ersetzt man Glauben durch Wissen. Was ich nicht wissen kann, bzw. mir nicht erklären oder mir nicht vorstellen kann, das glaube ich nicht, bzw. muss es entsprechend uminterpretiert werden. Dass es dadurch zu etlichen Konfikten mit anderen Worten Gottes und uns kommt, wirft er uns dann als Unglauben oder als Mensch in seiner "Filterblase" vor. Darum ist es gut einen Punkt zu setzen, weil es sonst nur aufreibt.
Ein solche Eingrenzung auf das eigene Denkvermögen unternahm Paulus nicht, da dachte er schon weiträumig anders:
1Kor 2, 9 hat geschrieben:
sondern wie geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben"