ThomasM hat geschrieben:Die AfD bedient die Ressentiment, aber die anderen wollen ja noch nicht einmal zugeben, dass es ein Problem gibt. Und wie will man das dann lösen? Das ist es, was der AfD Stimmen zutreibt.
Es sind nicht nur die Probleme, die durch den Zuzug mancher Migranten entstanden sind bzw. sich dadurch verschärft haben. Hier am Ort kämpfen verschiedene kleine Weiler seit Jahrzehnten um bessere Straßenbeleuchtung, Fußgängerüberwege, Temporeduzierungen in Ort, bessere Busverbindungen und WLAN. Das wurde regelmäßig mit den üblichen Argumenten abgeschmettert, wie kein Geld, zu kompliziert, geht nicht vom Gesetz her, was wollt ihr eigentlich, usw.
Und kaum hatte man 30 Asylbewerber in einem alten Gebäude für teures Geld untergebracht, war dann plötzlich alles möglich: Gebäudeumnutzung über Nacht, neue Straßenlaternen, Tempo 30, Ruf Bus, und WLAN.
Bei den Einheimischen kommt das natürlich sehr gut an
. Ein stadtbekannter mieser Miethai bekommt für eine alte Baracke richtig viel Geld und plötzlich interessiert es die Kommunalverwaltung, ob Kinder durch den Straßenverkehr gefährdet sind. Es gab im Vorfeld eine Bürgeranhörung, zu der rund 400 Leute erschienen sind. Und da kamen natürlich Fragen auf, warum plötzlich alles geht und vorher nicht.
Die AfD spielte hier bisher kaum eine Rolle, aber das wird sich schnell ändern. Das Straßenbild verändert sich. Kopftücher nehmen zu und man sieht überall Gruppen junger Männer, die nichts zu tun haben. Das heißt zwar noch lange nicht, dass die Dummheiten im Kopf haben, aber zusammen mit den Armutszuwanderern aus Rumänien oder Bulgarien ändert sich viel. Es geht ein Stück Heimat verloren, das Straßenbild verändert sich, türkisch, bulgarisch und arabisch dominieren bei Aldi , NORMA und REWE. Dazu verknappt sich der Wohnraum und die Mieten und Grundstückspreise schnellen in die Höhe. Das sind alles Dinge, die einzeln gesehen, keine große Auswirkung haben, aber die Menschen hier fühlen, dass ihnen etwas entgleitet und das sehr schnell.