Es begann mit einer Lüge

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sven23
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#31 Re: Es begann mit einer Lüge

Beitrag von sven23 » Fr 9. Aug 2013, 16:06

Janina hat geschrieben: Und so sind wir auch eher geneigt zu glauben, dass der bayrischen Justiz im Fall Mollath nur eine "Panne" passiert ist, als dass dem arroganten, korrupten und machtgeilen Pack unsere Grundrechte meilenweit am Arsch vorbeigehen.

Klingt hart, stimmt aber vermutlich. Daß Mollath jetzt freikam, ist sicher der bevorstehenden Bundestagswahl geschuldet. Die Kuh wollte man noch schnell vom Eis holen.

http://www.der-postillon.com/
Zuletzt geändert von sven23 am Fr 9. Aug 2013, 16:28, insgesamt 1-mal geändert.
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R.F.
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#32 Re: Es begann mit einer Lüge

Beitrag von R.F. » Fr 9. Aug 2013, 16:08

Abischai hat geschrieben: - - -
Ich halte es auch nicht für völlig ausgeschlossen, daß andere Menschen sich heimlich absprechen, um sich gegenüber anderen eine Vorteil zu verschaffen.
- - -
Heiliges Kanonenrohr, das ist doch Alltag...

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sven23
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#33 Re: Es begann mit einer Lüge

Beitrag von sven23 » Fr 9. Aug 2013, 16:23

Abischai hat geschrieben:
Die Bundeskartellbehörte gehört zumindest zu den offiziellen Verschwörungstheoretikern, denn die unterstellen grundsätzlich, daß Absprachen möglich sind.


Und wenn das Kartellamt einschreiten will, funkt die Politik per Ministererlaß dazwischen. So geschehen bei der Fusion von Ruhrgas und Eon durch den Minister Müller und seinen Staatsekretär.
Daß Müller vorher bei EON/Veba beschäftigt war und nach seinem Ausscheiden aus der Politik wieder dorthin zurückging incl. seines Staatsekretärs war sicher reiner Zufall. ;)
Die deutschen Politiker wissen schon ganz genau, warum sie das internationale Antikorruptionsabkommen nicht unterzeichen. Das verbindet Deutschland mit einigen zweifelhaften Bananenrepubliken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/e-on-r ... 03810.html

http://www.der-postillon.com/2012/08/ko ... chnet.html
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#34 Re: Es begann mit einer Lüge

Beitrag von Abischai » Sa 10. Aug 2013, 00:19

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Ich würde das auch nicht "Verschwörungstheorie" nennen, sondern einfach "normal".
Das sehe ich allerdings genauso.
Normal ist, was der Norm entspricht, ist es die Norm zu betrügen? NEIN, das ist sie nicht.

Wir dürfen bitte nicht Normalität mit Regelmäßigkeit verwechseln.
Die Dinge die Kriminelle tun sind nicht normal, sondern gewöhnlich, regelmäßig.
Das geltende Recht ist die Norm.

Und hier muß man ganz weit zu den Wurzeln zurückgehen und schauen, welches angebliche Recht gilt eingentlich wirklich?

Ist das stolze Posaunen eines Räubers ("Siegerjustitz") wirklich geltendes "Recht"?
Und was sagen die Räuber denn selbst über das Recht aus?

Man staunt, was alles so tatsächlich gültiges Recht ist und was nur dadurch "gehalten" wird, weil es geblufft ist und alle daran glauben, obwohl es gar kein gültiges Gesetz gibt was dieses autorisiert.
--------------------
Man kann es einem geschlagenen und ermatteten Sklaven nicht verübeln, daß er nur noch seine Ruhe haben will und gar nicht wissen will, was es mit der Realität auf sich hat. Er will nur sein Stück Brot haben und seine Kinder ernähren, daß es ihnen vielleicht irgendwann einmal besser ergehe.

Und so wollen viel gar nicht wissen, wie es wirklich um sie steht und rufen unisono: "Verschwörungstheorie!", trinken danach ein Bier und schauen Fußball oder "in aller Freundschaft" oder schenken ihrer Frau einen Ring...

Mir tut das leid, ich kann es verstehen, aber falsch ist es trotzdem.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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sven23
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#35 Re: Es begann mit einer Lüge

Beitrag von sven23 » Mi 14. Aug 2013, 10:19

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: sie mussten erst die Verletzung vor Pearl Harbor vortäuschen.
Haste dich zu den Verschwörungstheoretikern bekehrt?
"Bereits kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbor wurden Stimmen laut, die ein vorheriges Wissen der amerikanischen Regierung über einen bevorstehenden japanischen Angriff unterstellten und die mangelnde Vorbereitung der Streitkräfte auf einen solchen kritisierten. Insgesamt acht Untersuchungen wurden in dieser Sache während des Krieges angestrengt und führten zur Aufdeckung von Mängeln bei der Auswertung nachrichtendienstlichen Materials und der Zusammenarbeit der Teilstreitkräfte."
http://de.wikipedia.org/wiki/Eintritt_d ... _Weltkrieg

"Die Annahme des „fingierten Kriegsgrundes“ stützt sich auch darauf, dass die Verschlüsselung diverser japanischer Funkcodes schon vor dem Angriff geknackt worden war: Purple, der höchste diplomatische Code, J-19 und PA-K2, zwei weitere diplomatische Codes und JN-25, der japanische Marinecode. Ab 25. Juli (vgl. oben) sollen weitere Geheimdiensterkenntnisse nicht mehr an Admiral Kimmel in Hawaii weitergeleitet worden sein. Ein Marinebericht von 1946 stellte fest, dass 188 vom US-Geheimdienst entschlüsselte Botschaften auf eine bevorstehende Attacke gegen Pearl Harbor hinwiesen. Gegen Admiral Kimmel wurde danach eine Untersuchung wegen Nachlässigkeit durchgeführt, in der Kimmel schließlich freigesprochen wurde, weil man ihm entschlüsselte Informationen vorenthalten habe. Möglicherweise hing die fehlende Vorwarnung aber auch mit einer Informationsblockade der etablierten Geheimdienste gegen das aus Zivilisten bestehende OCI zusammen – so von J. Edgar Hoover (FBI), der seine Oberhoheit über die Geheimdienstaktivitäten beschnitten sah, und der Armee (genauer der „G-2“), die den „Zivilisten“ misstraute.
Weiterhin existiert ein Tagebucheintrag des damaligen Kriegsministers der USA, Henry Stimson, vom 25. November 1941 über eine Unterredung mit Roosevelt: „Die Frage war, wie man sie in eine Position manövrieren könnte, in der sie den ersten Schuss abgeben würden, ohne dass uns zuviel passiert … es war wünschenswert, sicherzustellen, dass die Japaner dies wären (die den ersten Schuss abgeben), so daß niemand auch nur den geringsten Zweifel haben könnte, wer der Aggressor war."
http://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3 ... arl_Harbor

Ist doch ein bewährtes Muster, hat schonmal funktioniert:
http://de.wikipedia.org/wiki/RMS_Lusita ... um_Vorsatz

Gut recherchiert. Aber meines Wissens nach gibt es keine definitiven Beweise für eine Verschwörungstheorie, die auch Historiker anerkennen würden.

Auch das Wolfowitz-Paper ist kein Beweis für eine Verschwörung, sondern lediglich ein Indiz dafür, daß die Attentate des 11. September sehr gelegen kamen.
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#36 Re: Es begann mit einer Lüge

Beitrag von Janina » Mi 14. Aug 2013, 11:21

sven23 hat geschrieben:... lediglich ein Indiz dafür, daß die Attentate des 11. September sehr gelegen kamen.
Sehr gelegen kamen, genau das (und nicht mehr) möchte ich behaupten. Ich denke sogar, man war überrascht über die gute Organisation der Anschläge, und damit über die Schadenshöhe. Aber strategisch gelegen kamen sie auf alle Fälle, weshalb man sie gar nicht verhindern wollte.

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#37 Re: Es begann mit einer Lüge

Beitrag von Pluto » Mi 14. Aug 2013, 11:33

Janina hat geschrieben:Aber strategisch gelegen kamen sie auf alle Fälle, weshalb man sie gar nicht verhindern wollte.
Da ist allerdings was dran.

Die Leute waren Müde von der Wirtschaftskrise und der "Lulli" Fernsehen hatte sich noch nicht durchgesetzt. So waren viele Menschen lüstern nach "Action". Was konnte das kleine Japan, ein lästiger Wadenbesser, mehr nicht, schon gegen die Übermacht der amerikanischen GIs machen?

Das war Ablenkung für das Volk, vor den Problemen im eigenen Land. Ein diabolischer Fehlschluss, wie sich heausstellte, denn die Japaner entpuppten sich als kleiner aber zäher Gegner. So zäh, dass sie erst 4 Jahre später und mit Hilfe der ultimativen Waffe, bezwungen werden konnten.

Aber das konnte zur Zeit von Pearl Harbour keiner wissen.
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#38 Re: Es begann mit einer Lüge

Beitrag von sven23 » Mi 14. Aug 2013, 12:14

Pluto hat geschrieben: So waren viele Menschen lüstern nach "Action". Was konnte das kleine Japan, ein lästiger Wadenbesser, mehr nicht, schon gegen die Übermacht der amerikanischen GIs machen?


Ich glaube, so kann man das nicht sehen. Die amerikanische Öffentlichkeit war eben vor Pearl Harbour nicht bereit für einen Kriegseintritt.

Erst nach dem feigen, hinterhältigen Überfall (weil ohne Kriegserklärung) schwenkte die öffentliche Meinung um.
Und genau hieraus speisen sich die von Janina angesprochenen Verschwörungstheorien, weil es dem gewollten Kriegseintritt Roosevelts entgegenkam.
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#39 Re: Es begann mit einer Lüge

Beitrag von Janina » Mi 14. Aug 2013, 15:50

sven23 hat geschrieben:Die amerikanische Öffentlichkeit war eben vor Pearl Harbour nicht bereit für einen Kriegseintritt.
Das ist klar, und jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Es bahnt sich ein Angriff an, man schaut gezielt weg, damit die Öffentlichkeit sich empört und wir endlich in den Krieg eintreten können
2. Der Angriff wird geheim gemeinsam geplant.

2. wäre eine (absurde) Verschwörungstheorie, 1. ein strategisches Geschehenlassen, ohne dass eine Verschwörung nötig ist.

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#40 Re: Es begann mit einer Lüge

Beitrag von Pluto » Mi 14. Aug 2013, 15:55

sven23 hat geschrieben:Ich glaube, so kann man das nicht sehen. Die amerikanische Öffentlichkeit war eben vor Pearl Harbour nicht bereit für einen Kriegseintritt.

Erst nach dem feigen, hinterhältigen Überfall (weil ohne Kriegserklärung) schwenkte die öffentliche Meinung um.
Ja, sicher.
Es braucht eben immer einen Anstoss, um den Patriotismus anzuheizen. Was es ist, ist immer erst im Nachhinein deutlich. Die Angriffe auf Pearl Harbour und das WTC waren solche Ereignisse.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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