Keine Konfession, keine Stelle!

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Detlef
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#31 Re: Keine Konfession, keine Stelle!

Beitrag von Detlef » Fr 26. Okt 2018, 18:10

ThomasM hat geschrieben:
Detlef hat geschrieben: Nach den Gerichten sieht Matthäus-Maier nun die Politiker gefordert: "Jetzt ist es an der Zeit, dass die Politik endlich das kirchliche Arbeitsrecht in dieser Form aufhebt."
Das ist zu kurz gedacht.
Aufheben müsste man das Übergeben der staatlichen Aufgaben an die Kirchen.
WENN es richtig wäre (wobei ich deine Quellen nicht kenne und daher bezweifle), dass der Staat 90% aller kirchlichen Kindergärten, Krankenhäuser und Altenheime bezahlt, dann wäre es konsequent, diese vollständig zu staatlichen Einrichtungen zu machen und die Kirchen aus ihren Aufgaben zu entlassen.
Quasi das deutsche Standardwerk diesbezüglich: http://carstenfrerk.de/wb/buecher/viole ... nanzen.php
Er bezieht sich dabei z.B. auf solche Quellen:
https://www.caritas.de/diecaritas/trans ... ueberblick

ThomasM hat geschrieben:Das tut der Staat aber nicht, weil ...
....kirchliche Lobbyarbeit beim Parlament und der Bundesregierung dies bisher verhindern konnte.
http://www.migazin.de/2015/11/11/kritis ... -einfluss/
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#32 Re: Keine Konfession, keine Stelle!

Beitrag von Detlef » Fr 26. Okt 2018, 18:22

Helmuth hat geschrieben:
Detlef hat geschrieben: Wir sind aber kein Kirchenstaat und es ging um eine "Referentenstelle für einen Bericht zur Umsetzung der Antirassismus-Konvention" und nicht um eine Spiritualitätsverwaltungsstelle!
Das interessiert mich wieder einen Tinnef.
Wenn das so ist, war dein voriger Kommentar ja völlig sinnfrei.
Helmuth hat geschrieben:Hat sich die BRD als Staat nicht auch per GG bereit erklärt Kirche und Staat zu trennen? Was diese Punkte anbelangt ist die RKK noch deutlich mehr integer.
Ja nee is klar :mrgreen: und warum hält sich die RKK dann nicht freiwillig raus und kümmert sich nur um ihren eigenen Kram?
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#33 Re: Keine Konfession, keine Stelle!

Beitrag von Helmuth » Fr 26. Okt 2018, 19:01

Detlef hat geschrieben: Ja nee is klar :mrgreen: und warum hält sich die RKK dann nicht freiwillig raus und kümmert sich nur um ihren eigenen Kram?
Ich bin kein Sprecher der RKK und gehöre nicht zu ihr. Weiß ich also nicht. Aber von außen mischen sich auch bei ihr alle in ihre internen Angelegenheiten ein, was denen aber wiederum einen Tinnef angeht.

Was aber stört dich? Du glaubst ja nicht. Also sollte es für dich wie eine x-beliebige Firma sein. Was geht dich eine interne Besetzung an? Wäre so als würdest du dich über die Besetzung eines höherrangigen Mitarbeiters meiner Firma aufregen. Kratzt dich da was? Kennst du nicht einmal.

Warum ich es aber kritisiere, weil die Kirche den Anspruch erhebt im Sinne Jesu und der Apostel tätig zu sein, an deren Nachfolge ich sehr wohl teilhabe. Du eben nicht. Dass du dich aufregst hat daher m.E. keine Geltung. Ich wenigstens im Sinne der Gemeinschaft mit vielen Glaubenssbrüdern, denn es sind ja noch nicht alle säkular verseucht. Ihnen gelte mein Apell.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#34 Re: Keine Konfession, keine Stelle!

Beitrag von Detlef » Fr 26. Okt 2018, 20:49

Helmuth hat geschrieben:
Detlef hat geschrieben: Ja nee is klar :mrgreen: und warum hält sich die RKK dann nicht freiwillig raus und kümmert sich nur um ihren eigenen Kram?
Ich bin kein Sprecher der RKK und gehöre nicht zu ihr. Weiß ich also nicht. Aber von außen mischen sich auch bei ihr alle in ihre internen Angelegenheiten ein, was denen aber wiederum einen Tinnef angeht.
Was aber stört dich? Du glaubst ja nicht. Also sollte es für dich wie eine x-beliebige Firma sein. Was geht dich eine interne Besetzung an? Wäre so als würdest du dich über die Besetzung eines höherrangigen Mitarbeiters meiner Firma aufregen. Kratzt dich da was? Kennst du nicht einmal.
Warum ich es aber kritisiere, weil die Kirche den Anspruch erhebt im Sinne Jesu und der Apostel tätig zu sein, an deren Nachfolge ich sehr wohl teilhabe. Du eben nicht. Dass du dich aufregst hat daher m.E. keine Geltung. Ich wenigstens im Sinne der Gemeinschaft mit vielen Glaubenssbrüdern, denn es sind ja noch nicht alle säkular verseucht. Ihnen gelte mein Apell.
Hier geht es keineswegs i n t e r n e Angelegenheiten der RKK bzw. der Kirche und es geht mich sehr wohl was an, wenn eine Institution Schindluder mit meinen Steuergeldern treibt! Und ähm... ja, Säkularität ist keine Seuche, du solltest mal etwas an deiner Bildung arbeiten.
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#35 Re: Keine Konfession, keine Stelle!

Beitrag von closs » Fr 26. Okt 2018, 22:01

Detlef hat geschrieben:Hier geht es keineswegs i n t e r n e Angelegenheiten der RKK bzw. der Kirche und es geht mich sehr wohl was an, wenn eine Institution Schindluder mit meinen Steuergeldern treibt!
Wo tut sie das? - Wenn die Kirche als Dienstleister des Staats Schindluder mit Geld treibt, soll dies der Staat als Auftraggeber benennen.

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#36 Re: Keine Konfession, keine Stelle!

Beitrag von Detlef » Fr 26. Okt 2018, 22:46

closs hat geschrieben:
Detlef hat geschrieben:Hier geht es keineswegs i n t e r n e Angelegenheiten der RKK bzw. der Kirche und es geht mich sehr wohl was an, wenn eine Institution Schindluder mit meinen Steuergeldern treibt!
Wo tut sie das? - Wenn die Kirche als Dienstleister des Staats Schindluder mit Geld treibt, soll dies der Staat als Auftraggeber benennen.
Von 1Johannes4 schon mal ausführlich erklärt, von anderen ergänzt, von dir offensichtlich schon längst wieder vergessen: Die Kirchen übernehmen als Körperschaften des öffentlichen Rechts originär öffentliche Aufgaben, welche durch öffentliche Gelder (allgemeine Steuereinnahmen!)finanziert werden - diktiert aber für die Stellenvergabe (und somit für die Ausgabe der ganz normalen Steuergelder) Bedingungen, welche eine religiöse Diskriminierung darstellen.
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#37 Re: Keine Konfession, keine Stelle!

Beitrag von closs » Fr 26. Okt 2018, 23:02

Detlef hat geschrieben:Von 1Johannes4 schon mal ausführlich erklärt, von anderen ergänzt, von dir offensichtlich schon längst wieder vergessen: Die Kirchen übernehmen als Körperschaften des öffentlichen Rechts originär öffentliche Aufgaben, welche durch öffentliche Gelder (allgemeine Steuereinnahmen!)finanziert werden
Naja - das war vorher schon bekannt. - Ich habe das "Outsourcing" genannt und habe sinngemäß hinzugefügt, dass der Auftraggeber Staat selbstverständlich das Recht und die Phlicht hat zu überprüfen, ob bei der Auftragserledigung seitens der Kirche "Schindluder mit Geld" getrieben wird. - Deshalb meine Frage an Dich, wo diese geschehen könnte.

Detlef hat geschrieben:diktiert aber für die Stellenvergabe (und somit für die Ausgabe der ganz normalen Steuergelder) Bedingungen, welche eine religiöse Diskriminierung darstellen.
Wenn der Auftraggeber einverstanden ist, wenn der Auftragnehmer diesbezüglich Wünsche durchsetzen möchte, kann er "ja" oder "nein" sagen. - Wenn er "nein" sagt, muss er sich einen anderen Dienstleister suchen oder die Aufgaben intern (also ohne Outsourcing) erledigen.

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#38 Re: Keine Konfession, keine Stelle!

Beitrag von Detlef » Sa 27. Okt 2018, 17:29

closs hat geschrieben:
Detlef hat geschrieben:Von 1Johannes4 schon mal ausführlich erklärt, von anderen ergänzt, von dir offensichtlich schon längst wieder vergessen: Die Kirchen übernehmen als Körperschaften des öffentlichen Rechts originär öffentliche Aufgaben, welche durch öffentliche Gelder (allgemeine Steuereinnahmen!)finanziert werden
Naja - das war vorher schon bekannt. - Ich habe das "Outsourcing" genannt und habe sinngemäß hinzugefügt, dass der Auftraggeber Staat selbstverständlich das Recht und die Phlicht hat zu überprüfen, ob bei der Auftragserledigung seitens der Kirche "Schindluder mit Geld" getrieben wird. - Deshalb meine Frage an Dich, wo diese geschehen könnte.
Detlef hat geschrieben:diktiert aber für die Stellenvergabe (und somit für die Ausgabe der ganz normalen Steuergelder) Bedingungen, welche eine religiöse Diskriminierung darstellen.
Wenn der Auftraggeber einverstanden ist, wenn der Auftragnehmer diesbezüglich Wünsche durchsetzen möchte, kann er "ja" oder "nein" sagen. - Wenn er "nein" sagt, muss er sich einen anderen Dienstleister suchen oder die Aufgaben intern (also ohne Outsourcing) erledigen.
Das wird erst dann passieren, wenn Staat und Kirche tatsächlich getrennt sind, aktuell wird dies aber durch enorm aufwändigen Kirchenlobbyismus verhindert.https://www.awq.de/2017/07/kirche-ist-k ... by-arbeit/
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#39 Re: Keine Konfession, keine Stelle!

Beitrag von closs » Sa 27. Okt 2018, 19:40

Detlef hat geschrieben:Das wird erst dann passieren, wenn Staat und Kirche tatsächlich getrennt sind, aktuell wird dies aber durch enorm aufwändigen Kirchenlobbyismus verhindert.
Natürlich gibt es kirchlichen Lobbyismus - das hat auch damit zu tun, dass beiden Seiten, Kirche und Staat, daran gelegen ist, da der Staat mit den Maastricht-Kriterien Probleme bekäme, wenn der Staatsvertrag gekündigt werden würde.

Davon abgesehen kann SELBSTVERSTÄNDLICH die Kirche ihr Menschenbild offensiv vertreten - sie greift doch nicht in die Verfassung ein, sondern versteht sich als Hüter des Menschenbildes, auf das die Verfassung beruht. - Dass es darüber unterschiedliche Meinungen gibt, versteht sich von selbst.

Dein Link ist ein gutes Beispiel dafür, wie aus einem abgrundtiefen Unverständnis argumentiert werden kann - hier spricht ein Atheist, für den das geistige/geistliche Menschenbild so fremd ist wie einem Quastenflossler das Fell eines Leoparden. - Das Problem: In unserer heutigen säkularen Kultur versteht man unter "Kritik" nicht "Ich verstehe in aller Tiefe, worum es geht, hätte da aber noch einige ungeklärten Fragen", sondern "Ich kritisiere, weil ich damit um tiefes Verstehen herumkomme".

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#40 Re: Keine Konfession, keine Stelle!

Beitrag von Detlef » Sa 27. Okt 2018, 21:24

closs hat geschrieben:
Detlef hat geschrieben:Das wird erst dann passieren, wenn Staat und Kirche tatsächlich getrennt sind, aktuell wird dies aber durch enorm aufwändigen Kirchenlobbyismus verhindert.
Natürlich gibt es kirchlichen Lobbyismus - das hat auch damit zu tun, dass beiden Seiten, Kirche und Staat, daran gelegen ist, da der Staat mit den Maastricht-Kriterien Probleme bekäme, wenn der Staatsvertrag gekündigt werden würde.
Völliger Unsinn, das hat mit den Maastrichter Verträgen überhaupt nichts zu tun!
closs hat geschrieben:Davon abgesehen kann SELBSTVERSTÄNDLICH die Kirche ihr Menschenbild offensiv vertreten - sie greift doch nicht in die Verfassung ein, sondern versteht sich als Hüter des Menschenbildes, auf das die Verfassung beruht. - Dass es darüber unterschiedliche Meinungen gibt, versteht sich von selbst.
Dein Link ist ein gutes Beispiel dafür, wie aus einem abgrundtiefen Unverständnis argumentiert werden kann - hier spricht ein Atheist, für den das geistige/geistliche Menschenbild so fremd ist wie einem Quastenflossler das Fell eines Leoparden. - Das Problem: In unserer heutigen säkularen Kultur versteht man unter "Kritik" nicht "Ich verstehe in aller Tiefe, worum es geht, hätte da aber noch einige ungeklärten Fragen", sondern "Ich kritisiere, weil ich damit um tiefes Verstehen herumkomme".
Zwischen "offensiv vertreten" und dem schamlosen Ausnutzen der in undemokatischen Zeiten gesicherten- und mit immensen Lobbyismus behaupteten Vorrechte ist himmelweiter Unterschied!(auf "Das Problem" einzugehen lohnt nicht, da es weder deine Erfindungen "geistig/geistlich" noch diese behauptete "Tiefe" gibt :roll: )
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