#31 Re: Mehr als 2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit
Verfasst: Do 22. Mär 2018, 11:27
Die Kritik kommt doch aus der Politik. Kannst du einen deiner Meinung nach faireren Artikel bieten ?
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Was nichts weiter bedeutet, dass ein Politiker mit dem Neid der Leute punkten will.ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Die Kritik kommt doch aus der Politik.
Nein. Sachliche Artikel sind heutzutage nicht mehr verkaufbar, weil die Leute so etwas nicht lesen.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Kannst du einen deiner Meinung nach faireren Artikel bieten ?
Das ist komplexer:ThomasM hat geschrieben:Was nichts weiter bedeutet, dass ein Politiker mit dem Neid der Leute punkten will.
Was hast du gegen den Fürsten von Monaco?closs hat geschrieben: Mich stört das eigentlich insofern nicht, als dass ich um die Gesetze des "Fürsten der Welt" weiß -
Warum? Wir sind eine Leistungsgesellschaft, aber halt vorwiegend in der Mittelschicht und in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Deutschland hat dank Schröders Agenda-Politik den größten Niedriglohnsektor in Europa. Der Arbeitsdruck bei Kranken- und Pflegekräften ist enorm, auch dank der Ökonimisierung des Gesundheitswesens.closs hat geschrieben: aber man sollte wenigstens darauf verzichten, von "Leistungsgesellschaft" zu sprechen.
Das ist aber ein Widerspruch in sich. Mit Leistungsgesellschaft ist ja kein Zustand gemeint, der die Leistung beschreibt, sondern es wird damit ein Verhältnis definiert. Wer viel leistet, habe auch mehr verdient. Ich kann mir da kaum vorstellen, wer mehr verdient hätte, als Pflegekräfte. Die arbeiten körperlich sehr hart und haben eine sehr hohe Verantwortung. Im Finanzsektor wird aber richtig gut "verdient" mit dem kaputt wirtschaften von Firmen und Staaten. Richard David Precht sagte mal : "Wir bewerten nicht Leistung, sondern Erfolg."sven23 hat geschrieben: Wir sind eine Leistungsgesellschaft, aber halt vorwiegend in der Mittelschicht und in prekären Beschäftigungsverhältnissen.
Das ist missverständlich. - Ja, wir sind eine Leistungsgesellschaft innerhalb einer Autowerkstatt, wo der Meister mehr bekommt als der Geselle. - Aber wir sind keine Leistungs-Gesellschaft im Vergleich der Leistungen im Gesamt-Vergleich innerhalb der Gesellschaft.sven23 hat geschrieben:Wir sind eine Leistungsgesellschaft, aber halt vorwiegend in der Mittelschicht und in prekären Beschäftigungsverhältnissen.
Natürlich - aber das wird vom "einfachen Volk" gegönnt. - Früher war es so, dass der Arbeiter zu seiner Frau stolz gesagt hat: "Guck, das ist der Mercedes von meinem Chef". - Der sogenannte "Rheinische Kapitalismus" ist nicht das Problem - da gibt es keinen Neid.sven23 hat geschrieben: Es gibt hervorragende Leute in mittelständischen Unternehmen, die sich ihren MItarbeitern verpflichtet fühlen. Ohne diese starke Basis wäre die Wirschaftleistung Deutschlands gar nicht möglich.
Richtig, wer viel leistet, verdient auch dementsprechend, wäre eine Fehlinterpretation, wie man an z. B. an Altenpflegekräften sieht. Da würde ich Precht absolut zustimmen.ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Das ist aber ein Widerspruch in sich. Mit Leistungsgesellschaft ist ja kein Zustand gemeint, der die Leistung beschreibt, sondern es wird damit ein Verhältnis definiert. Wer viel leistet, habe auch mehr verdient. Ich kann mir da kaum vorstellen, wer mehr verdient hätte, als Pflegekräfte. Die arbeiten körperlich sehr hart und haben eine sehr hohe Verantwortung. Im Finanzsektor wird aber richtig gut "verdient" mit dem kaputt wirtschaften von Firmen und Staaten. Richard David Precht sagte mal : "Wir bewerten nicht Leistung, sondern Erfolg."sven23 hat geschrieben: Wir sind eine Leistungsgesellschaft, aber halt vorwiegend in der Mittelschicht und in prekären Beschäftigungsverhältnissen.
Die Geschichte kenne ich so:closs hat geschrieben:Natürlich - aber das wird vom "einfachen Volk" gegönnt. - Früher war es so, dass der Arbeiter zu seiner Frau stolz gesagt hat: "Guck, das ist der Mercedes von meinem Chef". - Der sogenannte "Rheinische Kapitalismus" ist nicht das Problem - da gibt es keinen Neid.sven23 hat geschrieben: Es gibt hervorragende Leute in mittelständischen Unternehmen, die sich ihren MItarbeitern verpflichtet fühlen. Ohne diese starke Basis wäre die Wirschaftleistung Deutschlands gar nicht möglich.
Das ist ja auch nur seine Neuinterpretation von "Haste was, biste was."sven23 hat geschrieben:Da würde ich Precht absolut zustimmen.