@Catholic
Daß Du Deinen Verein verteidigst liegt in der Natur der Sache. Aber tritt mal bitte etwas aus der Deckung Deiner baufälligen Kirche heraus und sieh die Dinge so wie sie schlicht sind und waren, nicht wie sie theoretisch hätten sein sollen.
Da leider im Katholizismus die Bibel nicht als alleiniger Maßstab gilt, weiß ich nicht recht, wie ich Dich greifen soll, ich unterstelle jedoch mal, daß Du Respekt vor der Bibel als Gottes Wort hast.
Wenn jemand vom Glauben abirrt, soll er "gewonnen" werden, das heißt nicht mit "peinlicher" irgendwas (= Pein zufügen), sondern indem man ihn überredet, ihm die richtige Richtung bezeugt, nicht einprügelt.
Wer nicht umkehren will, soll aus der Gemeinschaft der Gläubigen ausgeschlossen werden, man soll keinen Umgang mit ihm haben. Das alles bedeutet jedoch nicht, ein wenig dessen unnatürlichen Tod herbeizuführen oder ihn anderweitig spüren zu lassen, daß er in dieser Welt nichts mehr zu suchen habe.
Außerdem geht es darum, daß Dein Bruder etwas gegen Dich hat, es geht nicht darum daß die Kirche etwas gegen einen Bruder hat. Hier ist klares Recht gesetzt. Kläger und Angeklagter sollen jeweils Personen sein, die völlig auf eigene Rechnung handeln.
Wenn Du Deinen Bruder sündigen siehst, so bringe ihn zurecht, hört (! es geht ums Hören, also anderseits ums Reden !) er auf Dich, so hast Du Deinen Bruder gewonnen.
Ich hoffe nicht, daß dieses "Zurechtbringen" Deines Bruders nun die Inquisition gewesen sein soll ! Oder etwa doch ?
Die Apostel, vornehmlich Paulus, haben von ganz einfachen und alltäglichen Dingen gesprochen, von Methoden, wie sie in jeder ordentlichen Familie gang und gäbe sind und nicht von Verhören, Tribunalen und Gerichten, Strafmaßnahmen und "Mißbrauch", wie Du diese zahlenmäßig seltsam hoch liegenden Ausrutscher nennst.
Was die Katholische Kirche (und später auch andere "Kirchen") in völliger Absonderung vom Willen Gottes hier verbrochen haben ist exakt das,
was in Johannes 16 dazu geschrieben steht.