piscator hat geschrieben:
Ich überlege mir gerade, wie es wäre, wenn ich dieses Loblied auf das Christentum in der Türkei, Marokko, Tunesien, Saudi-Arabien, Pakistan, Jemen oder einer muslimische geprägten Region in Indonesien singen würde. Da müsste ich um mein Leben fürchten oder würde ins Gefängnis wandern.
Der Konjunktiv kann bei dieser Aussage durch den Indikativ, auch Wirklichkeitsform genannt, ersetzt werden. Christen sollten (Konjunktiv) niemand verfolgen, manche tun es. Im Islam soll (Indikativ) der Ungläubige verfolgt werden, die meisten tun es bei uns nicht.
Damit entsteht ein Zerrbild, das die Wirklichkeit dieser Geister bei uns nicht korrekt abbildet. Weniger in betont islamischen Ländern. Dort ist es durchwegs anders, nämlich so wie du es befürchtest.
Man muss unterscheiden, wofür der jeweilige Geist steht und wie der Mensch ihm Folge leistet. Die Tatsache, dass viele Muslime in unseren Ländern keine anderen Menschen verfolgen liegt darin, dass die meisten gar keine Muslime sind. Die Tatsache, dass Christen in unseren Ländern andere verfolgen liegt darin, dass viele gar keine Christen sind. Die Geister stehen dabei diametral und einander feindlich gegenüber.
Was die beiden Geisteshaltungen unterscheidet, ist, dass der eine Geist von Gott ist, der andere nicht. Der Islam imitiert ihn, d.h. er tut so, als wäre er göttlich. Wer Geister ein wenig unterscheiden lernt, kann das auch erkennen. So schwer ist es gar nicht.