Islam-- eine Religion des Friedens?

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Rembremerding
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#281 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Rembremerding » Do 30. Apr 2015, 06:51

Wenn eine Christin und ein Salafist zusammenarbeiten.
Ein erschütternder Bericht aus dem Sinai über Menschenhändler, Eritreer und ein kleines Licht in der Finsternis: Alganesc Fessaha.
http://www.spiegel.de/panorama/menschen ... 31351.html
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Halman
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#282 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Halman » Mi 20. Mai 2015, 23:16

Uns wird in den Medien gerne vom fortschrittlichen und moderaten Euro-Islam berichtet, doch die Realität in den Ländern, in denen die Muslimen dominieren, steht dem diametral entgegen.
In seltener Offenheit gibt Scheich Omar Bakri Mohammed einen Einblick in die islamischen Eroberungsdoktrien zur Unterwerfung der ganzen Welt unter die Scharia.
Zitatquelle



Das Strafrecht im sunnitischen Islam wird heute in mehreren Ländern praktiziert, ebenso das Recht des Ehemannes seiner Frau gegenüber.

Was meint ihr dazu?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Magdalena61
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#283 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 29. Aug 2015, 16:56

Halman hat geschrieben:Uns wird in den Medien gerne vom fortschrittlichen und moderaten Euro-Islam berichtet, doch die Realität in den Ländern, in denen die Muslimen dominieren, steht dem diametral entgegen.

Was meint ihr dazu?
Es gibt auch Gegenstimmen.

Ein Land darf sich erst dann zu Recht als „islamisch" bezeichnen, wenn Jungen, Mädchen, Frauen und Männer dort in Würde, Sicherheit und in Glaubensfreiheit leben können, so wie der Koran es verlangt (2:256).
5 Gebote des Islam, die islamische Staaten jeden Tag brechen
Wenn diese Recht haben, findet in vielen muslimisch geprägten Staaten ein eklatanter MISSBRAUCH ganzer Völker im Namen einer selbst erfundenen Religion statt.

Na ja, das wäre ja nichts Neues... selbstherrliche, machtsüchtige Pächter, die das von Gott geschenkte Potenzial nehmen und Menschen unterdrücken und ausbeuten, die aber nicht im Traum daran denken, den Willen Gottes zu TUN, beschreibt bereits Lukas.
LG
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Halman
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#284 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Halman » Sa 9. Jan 2016, 19:30

Der ägyptisch-deutsche Autor Hamed Abdel-Samad hat den Umgang der Kirchen in Deutschland mit den Islamverbänden kritisiert. Im Interview mit pro fordert er weniger Toleranz für Intoleranz – und verrät auch, was er vom Christentum hält.

Ich bin der Meinung, dass sich die Zeit lohnt, 12 Minuten und 48 Sekunden zu investieren, um sich obiges Video anzusehen und zu hören, was Hamed Abdel-Samad uns zu sagen hat. Toleranz für Intoleranz ist eine Dummheit, da hat er recht.

Was meint ihr dazu?
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Taner
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#285 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Taner » Sa 9. Jan 2016, 20:54

ThomasM hat geschrieben:abgetrennt aus: "Je suis Charlie"
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dann frag mal einen ISIS Kämpfer, warum der die Schwertreligion Islam mit dem Schwert verbreiten will.
Weil er - wie Du - entgegen der allgemeinen Praxis Stellen im Koran finden wird, mit dem er sein Handeln begründen kann.
Falsch
Ein IS Kämpfer würde irgendeine Begründung vorweisen, im Notfall auch solche, die an den Haaren herbeigezogen werden. Auch solche, die explizit gegen den Koran verstoßen. Weil ihm der Koran nämlich schnuppe ist.

Die Mohammedaner sind sich innerhalb ihrer Gemeinde uneinig. Es gibt laut Überlieferungen 73 Konfessionen, dabei glauben sie aber alle an den einen Einzigen Schöpfer Allah (Hoch erhaben ist der König des Universums über dem was sie ihm unterstellen).

Jedoch ist im Koran folgende Verse vorhanden und diese besagen nunmal....

Ich suche Zuflucht vor dem Teufel bei Allah. Im Namen Allahs, El-Rahman El-Rahim.

2. Die Kuh (Al-Baqarah)
62. Wahrlich, die Gläubigen und die Juden und die Christen und die Sabäer – wer immer (unter diesen) wahrhaft an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut -, sie sollen ihren Lohn empfangen von ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.http://www.koran-auf-deutsch.de/2-die-kuh-al-baqarah

5. Der Tisch (Al-Máedah)
69. Jene, die geglaubt haben, und die Juden und die Sabäer und die Christen – wer da an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut -, keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.http://www.koran-auf-deutsch.de/5-der-t ... %C3%A1edah

Es heißt zwar doppelt gemoppelt hält besser doch bei so einen oder anderen ist alles völlig Hoffnungslos!

Warum dies so ist, erklärt uns das Wort Allahs ebenso Gut, verständlich und Einwandfrei!

Ich suche Zuflucht vor dem Teufel bei Allah. Im Namen Allahs, El-Rahman El-Rahim.

7. Die Höhen (Al-Aàraf) Offenbart vor der Hidschra.
179. Wir haben viele der Dschinn und der Menschen erschaffen, deren Ende die Hölle sein wird! Sie haben Herzen, und sie verstehen nicht; sie haben Augen, und sie sehen nicht; sie haben Ohren, und sie hören nicht. Sie sind wie das Vieh; ja sie sind weit ärger abgeirrt. Sie sind fürwahr unbedacht http://www.koran-auf-deutsch.de/7-die-h ... r-hidschra

Deshalb ist es Sinnlos über die Teuflischen geschöpfe sowohl aus den Dschinn wie auch aus den Menschen zu diskutieren.

Ich suche Zuflucht vor dem Teufel bei Allah. Im Namen Allahs, El-Rahman El-Rahim.

58. Die flehende Frau (Al-Mudschádelah)
21. Allah hat verordnet: Sicherlich werde Ich obsiegen, Ich und Meine Gesandten. Wahrlich, Allah ist stark, allmächtig.http://www.koran-auf-deutsch.de/58-die- ... C3%A1delah

32. Die Anbetung (As-Sadschdah)
13. Und hätten Wir gewollt, Wir hätten jedem seinen Weg zeigen können; jedoch Mein Wort ist wahr geworden: «Füllen will Ich die Hölle mit Dschinn und Menschen allzumal.»http://www.koran-auf-deutsch.de/32-die- ... -sadschdah

Der wahre Islam mag zum Krieg Ausrufen, jedoch nicht gegen diejenigen die an Allah c.c. und an seinen Jüngsten Tag glauben.
Wenn diese aber nun in den Regionen wo sie aktiv sind gegen die Gläubigen so hart durchgreifen weil sie in einigen Punkten mit ihnen nicht der selben Meinung sind, wie würden sie dann wenn es in ihren Macht stünde gegen andere Völker der Schrift agieren ?

Sie können ja (Die Bewohner der Hölle) ihre Generationen, Sippen, Verwandten und Gleichgesinnten gerne in den Dreck ziehen doch was haben sie mit der Religion Gottes ein Problem, dass sie veranlassen alle Mohammedaner in den Medien und Zeitungen als Terroristen zu benennen bzw. zur bezeichnen.

Ich suche Zuflucht vor dem Teufel bei Allah. Im Namen Allahs, El-Rahman El-Rahim.

99. Die Zuckung (Az-Zalzalah)
6. An jenem Tage werden die Menschen in zerstreuten Gruppen hervorkommen, damit ihnen ihre Werke gezeigt werden.
7. Wer auch nur eines Stäubchens Gewicht Gutes tut, der wird es dann schauen,
8. Und wer auch nur eines Stäubchens Gewicht Böses tut, der wird es dann schauen.
http://www.koran-auf-deutsch.de/99-die- ... z-zalzalah

Ich finde, wer nicht in der Lage ist eines Stäubchens Gewicht Gutes zu tun dann sollte er sich wenigstens auch davon fernhalten um nur eines Stäubchens Gewicht Böses zu tun. Mag sein, dass er dann nichts hat um nachzuschauen aber mit Plus Minus Null ist finde ich jeder immer noch besser dran als nach übertrieben viel Böses nachzuschauen!
Zuletzt geändert von Taner am So 10. Jan 2016, 00:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Magdalena61
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#286 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von Magdalena61 » Sa 9. Jan 2016, 23:56

closs hat geschrieben:Wenn der Koran genauso reduktiv zitiert wird wie die Bibel, bringt das wenig. - Es ist nicht hilfreich, wenn man der Neanderthal-Koran-Interpretation der ISIS auf gleichem Niveau folgt. - Jedenfalls regen sich die europäischen Islam-Gelehrten tierisch über dieses beidseitige Neanderthal-Getue ziemlich auf und sagen: "Fragt UNS doch - wir wissen es doch".
Sie WOLLEN die Wahrheit gar nicht wissen, sondern bei ihren bequemen Vorurteilen bleiben. Rassismus pur, Arier in neuem Gewand, "ich bin besser als der da drüben"... Separation und genüßliche Hetze, anstatt miteinander zu reden und Kompromisse auszuhandeln.

Glücklicherweise sind nicht alle so borniert. Aber wann in der Geschichte hat Abel, der Sanftmütige, gesiegt?
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Magdalena61
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#287 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 9. Jan 2016, 23:57

Trotz der täglichen Berichte von islamistischen Übergriffen gegen Christen gibt es noch eine andere, weniger bekannte Geschichte. Noch nie haben sich Muslime in so grosser Zahl zu Christus bekehrt. Dies hat der Missiologe David Garrison nach jahrelanger Forschung herausgefunden.
...

Warum ausgerechnet heute?

Auf die Frage, warum diese Bewegung gerade heute so anschwelle, antwortet Garrison: «Gott hat in unserer Zeit mehrere Elemente einmalig zusammengebracht. Einige von ihnen sind alt. Islamistische Gewalt ist nicht neu, aber wenn Muslime heute diese Gewalt sehen, können sie eine Alternative sehen: Sie können das Internet oder das TV einschalten und hören einen Evangelisten in Farsi, Kasachisch oder Uzbekisch predigen.»
livenet. de
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Halman
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#288 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Halman » So 10. Jan 2016, 01:35

Für das Sozialverhalten von Menschen spielen viele Faktoren eine Rolle, doch ich bin der Auffassung, dass die religiöse Weltanschauung einen erheblichen Einfluss hat.
So berichtete die Süddeutsche Zeitung:
Sie sollen den Propheten Mohammed beleidigt haben, nun verurteilte ein ägyptisches Gericht sieben Christen zum Tode. Angeblich waren sie an der Produktion des Films "Innocence of Muslims" beteiligt.

Grundsätzlich kann ich die Empörung auf Seiten von Muslimen verstehen, wenn ihr Prophet, der Islam oder gar Allah beleidigt werden. Worum es mir geht ist Verhältnismäßigkeit.
Als Beispiel verweise ich auf Sure 5.38. Dort wird geboten Dieben die Hände abzuschneiden. Sicher ist es richtig, dass Diebe bestraft werden müssen, Diebstahl ist ein Delikt, aber die Hadd-Strafe ist unverhältnismäßig.
Ähnlich sind die Reaktionen, die Form der Empörung, von einem auffälligen Teil der Muslime meiner Meinung nach völlig unverhältnismäßig.
Wir müssen auch mit Religions- und Bibelkritik fertigt werden, ohne auszuflippen.

In der Stuttgarter Zeitung beklagt die Polizistin Tania Kambouri:
„Die nehmen diesen Staat nicht ernst“

Die Streifenpolizistin und Autorin Tania Kambouri beklagt eine zunehmende Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber der Polizei – vor allem durch junge islamische Männer.
Warum sollten streng gläubige Muslime auch einen Kuffār-Staat ernst nehmen?
Sicher trifft dies nur auf einen Teil der Muslime zu. Mein subjektiver Eindruck ist, dass junge islamische Männer tendenziell eher fundamentalistisch ausgerichtet sind als ihre Eltern und Großeltern.

Woran liegt es denn, wenn fundamentalistsche Sunniten und Schiiten Christen in ihren Heimatländern verfolgen? Was sind die Ursachen dafür, dass einige muslmische Flüchtlinge die christlichen Flüchtlinge hier in den Flüchtlingsheimen bedrängen? Ich denke, es liegt auch im Islam begründet, denn schließlich sind sie Kuffār, "die schlechtesten der Geschöpfe".
Zitat aus Sure 98:6:
إِنَّ الَّذِينَ كَفَرُوا مِنْ أَهْلِ الْكِتَابِ وَالْمُشْرِكِينَ فِي نَارِ جَهَنَّمَ خَالِدِينَ فِيهَا أُوْلَئِكَ هُمْ شَرُّ الْبَرِيَّةِ

[98:6] Wahrlich, jene, die ungläubig sind unter dem Volk der Schrift und die Götzendiener werden im Feuer der Dschahannam sein; ewig werden sie darin bleiben; diese sind die schlechtesten der Geschöpfe.
Zitatquelle: Islamische Datenbank

Sie gehören nicht zur Umma, "die beste Gemeinde, die für die Menschen entstand".
Zitat aus Sure 3:110:

كُنتُمْ خَيْرَ أُمَّةٍ أُخْرِجَتْ لِلنَّاسِ تَأْمُرُونَ بِالْمَعْرُوفِ وَتَنْهَوْنَ عَنِ الْمُنكَرِ وَتُؤْمِنُونَ بِاللّهِ وَلَوْ آمَنَ أَهْلُ الْكِتَابِ لَكَانَ خَيْراً لَّهُم مِّنْهُمُ الْمُؤْمِنُونَ وَأَكْثَرُهُمُ الْفَاسِقُونَ

[3:110] Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschen entstand. Ihr gebietet das, was Rechtens ist, und ihr verbietet das Unrecht, und ihr glaubt an Allah. Und wenn die Leute der Schrift geglaubt hätten, wahrlich, es wäre gut für sie gewesen! Unter ihnen sind Gläubige, aber die Mehrzahl von ihnen sind Frevler.
Zitatquelle :that: Islamische Datenbank

Ägyptens Ex-Präsident M. Mursi gebrauchte gegenüber Israel eine drastische Rethorik:
"Blutsauger" seien die, "Kriegstreiber", sagt Mursi mit tiefer und fester Stimme ins Mikrofon. Mit diesen "Nachkommen von Affen und Schweinen" könne man keinen Frieden schließen.
Zitatquelle: DER SPIEGEL 5/2013

Der FOCUS erklärt hierzu:
Die antijüdischen Tiervergleiche sind leider keine Erfindung Mursis. Der fromme Muslim und langjährige „Muslimbruder“ hatte den Koran zitiert. Das festzustellen, ist keine Provokation, aber notwendige Information. Sie sollte zur Reflexion führen, bei Muslimen, Christen und Juden. Das ist die weltpolitisch fundamental wichtige Gretchenfrage unserer Zeit. Gretchen muss nicht mehr ihren Heinrich Faust fragen, wie er es „mit der Religion“ halte, sondern wie sich die Religionen untereinander verhalten, in diesem Falle der Islam.
Juden und Christen werden im Qur’ân al-Karîm, Sure 5 als Affen und Schweine bezeichnet:
Zitat aus Sure 5:60:

قُلْ هَلْ أُنَبِّئُكُم بِشَرٍّ مِّن ذَلِكَ مَثُوبَةً عِندَ اللّهِ مَن لَّعَنَهُ اللّهُ وَغَضِبَ عَلَيْهِ وَجَعَلَ مِنْهُمُ الْقِرَدَةَ وَالْخَنَازِيرَ وَعَبَدَ الطَّاغُوتَ أُوْلَـئِكَ شَرٌّ مَّكَاناً وَأَضَلُّ عَن سَوَاء السَّبِيلِ

[5:60] Sprich: "Soll ich euch über die belehren, deren Lohn bei Allah noch schlimmer ist als das? Es sind, die Allah verflucht hat und denen Er zürnt und aus denen Er Affen, Schweine und Götzendiener gemacht hat. Diese befinden sich in einer noch schlimmeren Lage und sind noch weiter vom rechten Weg abgeirrt."
Wobei eine so farbige Rethorik damals im nahen Osten, wo die Menschen eine recht blumige Sprache sprechen, nach meinem bescheidenem Wissen wohl nicht unüblich war. Problematisch wird es meiner Meinung nach dann, wenn so eine frühmittelalterliche Rethorik heute im Literalsinn verwendet wird, um Juden und Christen kollektiv zu beleidigen.

Über die Rethorik mag man sich ärgern oder lediglich die Schultern zucken, doch die Schwertverse in Sure 9 schlagen schon einen sehr dramatischen "Ton" an:
Zitat aus Sure 9:29:

قَاتِلُواْ الَّذِينَ لاَ يُؤْمِنُونَ بِاللّهِ وَلاَ بِالْيَوْمِ الآخِرِ وَلاَ يُحَرِّمُونَ مَا حَرَّمَ اللّهُ وَرَسُولُهُ وَلاَ يَدِينُونَ دِينَ الْحَقِّ مِنَ الَّذِينَ أُوتُواْ الْكِتَابَ حَتَّى يُعْطُواْ الْجِزْيَةَ عَن يَدٍ وَهُمْ صَاغِرُونَ

[9:29] Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben, und die das nicht für verboten erklären, was Allah und Sein Gesandter für verboten erklärt haben, und die nicht dem wahren Glauben folgen - von denen, die die Schrift erhalten haben, bis sie eigenhändig den Tribut in voller Unterwerfung entrichten.
Dieses Gedankengut entspringt keiner Fehlinterpretation, sondern liegt dem Islam selbst zugrunde.

Das Problem fängt dort an, wo es daran mangelt, andere Lebensentwürfe, die einen befremden mögen, zu tolerieren. Ab und zu esse tunesisch in einer muslimischen Gaststätte. Das Essen ist wirklich schmackhaft. Die sehr freundliche Dame trägt Kopftuch, wie immer. Sie kennt mich schon als Stammkunden.
Toleranz ist nicht mein Problem. Moderate Muslime sind mir willkommen. Problematisch finde ich die jungen islamischen Männer, welche unseren Staat nicht ernst nehmen, welche die Streifenpolizistin und Autorin Tania Kambouri beklagt. Meine Toleranz endet dort, wo ich auf Intoleranz stoße, sei sie fundamentalisch-christlich oder islamistisch, oder neoatheistisch.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Halman
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#289 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Halman » So 10. Jan 2016, 01:36

Wer mag, lamm sich die knapp zehn Minute ARD-Reportage Krieg im Klassenzimmer anschauen:

"Sie werden nicht jeden Tag mit dem Messer bedroht, ... aber die Kinder mit Migrationshintergrund haben hier eindeutig das Sagen", so die Direktorin der Schule. "Red nicht mit der, das ist bloß eine deutsche Schlampe", so hören es auch die Lehrerinnen. "Wenn Ramadan ist, ist Ausnahmezustand. Beim letzten Mal ging es soweit, dass sie uns ins Essen gespuckt haben", berichtet die Hauswirtschaftslehrerin. "Man sagt immer, dass die Ausländer diskriminiert werden, aber hier läuft es andersrum." Ein libanesischer Arabisch-Lehrer schildert, dass die deutsche Lebensart von seinen Schülerinnen und Schülern ganz offen abgelehnt würde, diese Einstellung sei fast schick.
Hat diese soziale Problematik etwa gar nichts mit den Islam zu tun?

Vielleicht interessieren Euch auch die nächsten Teile vom Kampf im Klassenzimmer 3v5, 4/5. und 5/5.

Wenn gesagt wird, "das hat nichts mit den Islam zu tun", so kritisiert man das, was der Einzelne daraus macht und unterstellt einen Missbrauch der Religion. Diese Darstellung ist verschieden von der Sichtweise der Islamkritiker, die sinngemäß sagen: 'Doch, es hat mit den Islam zu tun.'
Man sollte sich nicht nur die Seite anschauen, was Einzelne Menschen daraus machen, sondern auch die ideologische Seite, welche die Menschen beeinflusst.
Die IS geht meiner Meinung nach über das hinaus, was der Islam an Strenge gebietet, was für mich bereits daran erkennbar ist, dass sie das Weltkulturerbe der Assyrer vernichten, welches 1400 Jahre lang in der islamischen Kultur unangetastet blieb.
Doch der Islam und die vier anerkannten sunnitischen Rechtsschulen sind meiner bescheidenen Meinung nach weit davon entfernt, eine moderate Koranexegese zu vertreten. Mein Eindruck ist der, dass die weisen und freundlichen Sure-Verse und Hadithe von den Schwertversen (Sure 9) und aggressiven Hadithen "übertönt" werden - ganz im Geiste der SÄ«ra.
Wenn ich an Ajatollah Chomeini und Betty Mahmoodys Erfahrungsbericht (Nicht ohne meine Tochter) denke, so gilt des offenbar auch für den schiitischen Islam.

Dass auch die Geschichte der Christenheit sehr ernüchternd ist, will ich keinesfalls verschweigen. Die Kreuzzüge, die Inquisition und die Hexenverfolgung dürfen nicht beschönigt werden. Nach meinem christlichen Verständnis hatte dies aber nichts mit Jesus zu tun, wenn auch zweifelsfrei mit der Religion im Sinne von kirchlich-religiöser Praxis und Institution.
Mohammed war gem. den Prophetenbiographien (wie der Sira) allerdings ein sehr erfolgreicher Kriegsherr. Der Islam erscheint mir auch von den religiösen Quellen (Koran, Sunnah) her regrider als das Christentum.
In der Bibel ist die Gewalt Teil der alten Geschichte, die geogaphisch und zeitlich auf Kanaan bzw. Israel begrenzt ist und aus der im Gesamtkontext keine universalen Handlungsanweisungen erwachsen. Ganz anders im Islam, wo die toleranten Verse von den intoleranten Schwertversen, je nach Auslegung mehr oder weniger, abrogiert (aufghoben) werden und in Verbindung mit einigen Hadithen der Sunnah als normativer Auftrag (Dschihad, s. Sure 8:60, Sure 9:5) zumindest verstanden werden können.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Samantha

#290 Re: Islam-- eine Religion des Friedens?

Beitrag von Samantha » Mo 11. Jan 2016, 12:51

Dass der Islam nicht gefährlich sein kann, wollen viele nicht hören. Wahrscheinlich vergleicht man ihn mit der Vergangenheit des Christentums, sieht da also Parallelen, wo keine sind. Dem damaligen Christentum stand nicht das heutige Wissen zur Verfügung - die soziale Weiterentwicklung und der Fortschritt in vielerlei Hinsicht lassen sich nicht verleugnen. Der "Islam" hat Angst vor Verwässerung und kann nur überleben, wenn er extrem auftritt - ansonsten würde er bald untergehen. Dieses "Aufbäumen" ist nicht integrierbar.

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